Die doppelte Staatsgründung einfach erklärt: Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden 1949 zwei deutsche Staaten - die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten. Während die BRD eine parlamentarische Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft wurde, entwickelte sich die DDR zu einer sozialistischen Diktatur mit Planwirtschaft. Diese Teilung prägte die deutsche Geschichte bis zur Wiedervereinigung 1990.
• Die BRD gründete sich am 23. Mai 1949 mit dem Grundgesetz als freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat.
• Die DDR wurde am 7. Oktober 1949 als sozialistischer Staat unter Führung der SED gegründet.
• Beide Staaten beanspruchten, ganz Deutschland zu vertreten, und erkannten sich gegenseitig nicht an.
• In Wirtschaft, Politik und Gesellschaft entwickelten sich BRD und DDR sehr unterschiedlich.
• Die Teilung endete erst mit der friedlichen Revolution 1989 und der Wiedervereinigung 1990.