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Doppelte Staatsgründung und Vergleich BRD DDR einfach erklärt

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Doppelte Staatsgründung und Vergleich BRD DDR einfach erklärt
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Marie

@marieamann

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Die doppelte Staatsgründung einfach erklärt: Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden 1949 zwei deutsche Staaten - die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten. Während die BRD eine parlamentarische Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft wurde, entwickelte sich die DDR zu einer sozialistischen Diktatur mit Planwirtschaft. Diese Teilung prägte die deutsche Geschichte bis zur Wiedervereinigung 1990.

• Die BRD gründete sich am 23. Mai 1949 mit dem Grundgesetz als freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat.
• Die DDR wurde am 7. Oktober 1949 als sozialistischer Staat unter Führung der SED gegründet.
• Beide Staaten beanspruchten, ganz Deutschland zu vertreten, und erkannten sich gegenseitig nicht an.
• In Wirtschaft, Politik und Gesellschaft entwickelten sich BRD und DDR sehr unterschiedlich.
• Die Teilung endete erst mit der friedlichen Revolution 1989 und der Wiedervereinigung 1990.

30.3.2022

4876

Doppelte Staatsgründung
Gründung der BRD
Auftrag der Westmächte: Aufbau eines demokratischen,
freiheitlichen, föderalen Staates
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Selbstverständnis und Legitimation

Die BRD und die DDR entwickelten unterschiedliche Selbstbilder und Legitimationsstrategien, um ihre jeweilige Staatsform zu rechtfertigen.

Selbstverständnis der BRD:

  • Demokratischer und sozialer Rechtsstaat
  • Vertretung des gesamten deutschen Volkes
  • Zunehmende Souveränitätsrechte
  • Anerkennung durch freie Wahlen

Quote: "Die BRD verstand sich als einzig legitimer deutscher Staat und erkannte Erklärungen der DDR nicht an."

Selbstverständnis der DDR:

  • Sozialistischer Staat auf Basis des Marxismus-Leninismus
  • Volksdemokratie als Abgrenzung zur BRD
  • Herrschaft der SED
  • Scheindemokratischer Aufbau mit Einheitslisten

Definition: "Volksdemokratie" war in der DDR ein Euphemismus für die Diktatur der SED, die vorgab, im Namen des Volkes zu herrschen.

Beide Staaten versuchten, sich gegenseitig zu delegitimieren:

  • Die BRD kritisierte die Unfreiheit und fehlende Mitbestimmung in der DDR.
  • Die DDR bezeichnete die BRD als "Separatregierung" und warf ihr Neofaschismus vor.

Diese gegenseitige Ablehnung prägte die deutsch-deutsche Beziehung bis zur Wiedervereinigung.

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Gründung der BRD
Auftrag der Westmächte: Aufbau eines demokratischen,
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Wirtschaftssysteme im Vergleich

Der Vergleich BRD DDR zeigt fundamentale Unterschiede in den Wirtschaftssystemen, die das Leben der Menschen in beiden Staaten maßgeblich beeinflussten.

Wirtschaftssystem der BRD: Soziale Marktwirtschaft

  • Kombination aus freier Marktwirtschaft und sozialer Absicherung
  • Staat greift regulierend ein, um soziale Ziele zu erreichen
  • Schutz des Privateigentums mit Sozialbindung
  • Förderung des wirtschaftlichen Wettbewerbs
  • Ziel: "Wohlstand für alle"

Example: In der BRD konnte der Staat in die Gewerbefreiheit eingreifen, um Gesundheit und Sicherheit zu schützen, etwa durch Arbeitsschutzgesetze.

Wirtschaftssystem der DDR: Planwirtschaft

  • Zentrale Planung der gesamten Volkswirtschaft
  • Fünfjahrespläne mit konkreten Produktionszielen
  • Staatliche Lenkung durch Ministerrat und Plankommission
  • Kombinate und Volkseigene Betriebe (VEB) als Hauptakteure
  • Keine echte Marktwirtschaft oder Preisbildung

Vocabulary: "Kombinate" waren in der DDR große, zentral gesteuerte Wirtschaftseinheiten, die ganze Industriezweige umfassten.

Die unterschiedlichen Wirtschaftssysteme führten zu einer divergierenden wirtschaftlichen Entwicklung in BRD und DDR, was langfristig zur Überlegenheit der westdeutschen Wirtschaft beitrug.

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Politische Systeme und Außenpolitik

Die politischen Systeme DDR und BRD unterschieden sich grundlegend voneinander und prägten auch die jeweilige Außenpolitik.

Politisches System der BRD:

  • Repräsentative Demokratie
  • Parlamentarische Demokratie
  • Konstitutionelle Republik
  • Föderalismus mit starken Länderrechten
  • Schutz individueller Rechte und Freiheiten

Highlight: Das politische System BRD 1949 basierte auf dem Grundgesetz und etablierte eine stabile demokratische Ordnung.

Politisches System der DDR:

  • Diktatur unter Führung der SED
  • Sozialistischer Staat
  • Zentralistischer Aufbau
  • Keine echte Gewaltenteilung
  • Einschränkung persönlicher Freiheiten

Definition: Der "Demokratische Zentralismus" in der DDR bedeutete die absolute Kontrolle der SED über alle staatlichen und gesellschaftlichen Bereiche.

Außenpolitik der BRD:

  • Gute Beziehungen zu allen Ländern, besonders zu Nachbarstaaten
  • Überwindung des deutsch-französischen Gegensatzes
  • Ziel: Teil der europäischen Integration werden

Außenpolitik der DDR:

  • Enge Bindung an die Sowjetunion
  • Teil des Warschauer Pakts
  • Abgrenzung zur BRD und zum Westen

Die unterschiedlichen politischen Systeme und außenpolitischen Orientierungen vertieften die Spaltung zwischen BRD und DDR und prägten die gesamte Zeit der deutschen Teilung.

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Gründung der BRD
Auftrag der Westmächte: Aufbau eines demokratischen,
freiheitlichen, föderalen Staates
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Verfassungen und Staatsaufbau

Die Verfassungen und der Staatsaufbau von BRD und DDR spiegelten die grundlegenden Unterschiede zwischen den beiden deutschen Staaten wider.

Verfassung und Staatsaufbau der BRD:

  • Grundgesetz als Verfassung
  • Schutz der Menschenrechte (Artikel 1-19)
  • Demokratischer und sozialer Rechtsstaat
  • Föderalismus mit starken Bundesländern
  • Strikte Gewaltenteilung (Legislative, Exekutive, Judikative)
  • Unabhängiges Bundesverfassungsgericht

Quote: "Das Grundgesetz gewährleistet die Grundrechte und schützt sie durch die Ewigkeitsklausel vor Änderungen."

Verfassung und Staatsaufbau der DDR:

  • Verfassung von 1949, später ersetzt durch sozialistische Verfassung von 1968
  • Scheinbare Gewährung von Grundrechten
  • Zentralisierter Staatsaufbau
  • Keine echte Gewaltenteilung
  • Führende Rolle der SED verfassungsmäßig verankert
  • Volkskammer als höchstes Staatsorgan, de facto aber SED-Politbüro

Example: In der DDR gab es zwar formal Wahlen zur Volkskammer, aber nur mit Einheitslisten der "Nationalen Front" unter Führung der SED.

Der Vergleich zeigt, dass die BRD eine pluralistische Demokratie mit rechtsstaatlichen Prinzipien etablierte, während die DDR trotz demokratischer Fassade ein autoritäres System unter SED-Herrschaft war. Diese fundamentalen Unterschiede prägten das Leben der Menschen in beiden deutschen Staaten bis zur Wiedervereinigung 1990.

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Alltag und Gesellschaft in BRD und DDR

Die Unterschiede DDR BRD Alltag waren trotz der gemeinsamen Sprache und Kultur erheblich und zeigten sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens.

Alltag in der BRD:

  • Konsumgesellschaft mit wachsendem Wohlstand
  • Reisefreiheit und offene Grenzen
  • Vielfältiges Medienangebot und Meinungsfreiheit
  • Freie Berufswahl und Möglichkeit zur Selbstständigkeit
  • Politischer Pluralismus und Demonstrationsrecht

Highlight: Das "Wirtschaftswunder" der 1950er und 60er Jahre führte in der BRD zu einem deutlichen Anstieg des Lebensstandards.

Alltag in der DDR:

  • Mangelwirtschaft und Versorgungsengpässe
  • Eingeschränkte Reisemöglichkeiten, vor allem in den Westen
  • Staatliche Kontrolle der Medien und Zensur
  • Staatliche Lenkung der Berufswahl und Arbeitskräfteverteilung
  • Politische Überwachung durch die Staatssicherheit (Stasi)

Vocabulary: "Bückware" bezeichnete in der DDR Waren, die nur unter dem Ladentisch und oft nur an Privilegierte verkauft wurden.

Trotz dieser Unterschiede gab es auch Gemeinsamkeiten, wie die Bedeutung von Familie und Freundschaften oder das Interesse an Sport und Kultur. Die unterschiedlichen Lebensbedingungen führten jedoch zu einer zunehmenden Entfremdung zwischen Ost- und Westdeutschen, die auch nach der Wiedervereinigung noch nachwirkte.

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Gründung der BRD und DDR

Die doppelte Staatsgründung markierte 1949 die Entstehung zweier deutscher Staaten mit grundlegend verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Systemen.

Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) erfolgte am 23. Mai 1949 auf Basis des vom Parlamentarischen Rat erarbeiteten Grundgesetzes. Wesentliche Merkmale waren:

  • Gewährleistung der Grundrechte
  • Föderaler Staatsaufbau
  • Gewaltenteilung
  • Demokratische und rechtsstaatliche Ordnung

Highlight: Das Grundgesetz der BRD verankerte zentrale Werte wie Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat als unveränderliche Prinzipien.

Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) wurde am 7. Oktober 1949 gegründet. Charakteristisch waren:

  • Zentralistischer Staatsaufbau
  • Führende Rolle der SED
  • Orientierung am Marxismus-Leninismus
  • Scheinbare Gewährung von Grundrechten

Vocabulary: Der "demokratische Zentralismus" in der DDR bedeutete die absolute Kontrolle der SED über alle Bereiche von Staat und Gesellschaft.

Beide Staaten beanspruchten, ganz Deutschland zu vertreten, und erkannten sich gegenseitig nicht als legitim an. Dies führte zu einer jahrzehntelangen Konkurrenzsituation zwischen den beiden deutschen Staaten.

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Die doppelte Staatsgründung einfach erklärt: Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden 1949 zwei deutsche Staaten - die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten. Während die BRD eine parlamentarische Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft wurde, entwickelte sich die DDR zu einer sozialistischen Diktatur mit Planwirtschaft. Diese Teilung prägte die deutsche Geschichte bis zur Wiedervereinigung 1990.

• Die BRD gründete sich am 23. Mai 1949 mit dem Grundgesetz als freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat.
• Die DDR wurde am 7. Oktober 1949 als sozialistischer Staat unter Führung der SED gegründet.
• Beide Staaten beanspruchten, ganz Deutschland zu vertreten, und erkannten sich gegenseitig nicht an.
• In Wirtschaft, Politik und Gesellschaft entwickelten sich BRD und DDR sehr unterschiedlich.
• Die Teilung endete erst mit der friedlichen Revolution 1989 und der Wiedervereinigung 1990.

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Selbstverständnis und Legitimation

Die BRD und die DDR entwickelten unterschiedliche Selbstbilder und Legitimationsstrategien, um ihre jeweilige Staatsform zu rechtfertigen.

Selbstverständnis der BRD:

  • Demokratischer und sozialer Rechtsstaat
  • Vertretung des gesamten deutschen Volkes
  • Zunehmende Souveränitätsrechte
  • Anerkennung durch freie Wahlen

Quote: "Die BRD verstand sich als einzig legitimer deutscher Staat und erkannte Erklärungen der DDR nicht an."

Selbstverständnis der DDR:

  • Sozialistischer Staat auf Basis des Marxismus-Leninismus
  • Volksdemokratie als Abgrenzung zur BRD
  • Herrschaft der SED
  • Scheindemokratischer Aufbau mit Einheitslisten

Definition: "Volksdemokratie" war in der DDR ein Euphemismus für die Diktatur der SED, die vorgab, im Namen des Volkes zu herrschen.

Beide Staaten versuchten, sich gegenseitig zu delegitimieren:

  • Die BRD kritisierte die Unfreiheit und fehlende Mitbestimmung in der DDR.
  • Die DDR bezeichnete die BRD als "Separatregierung" und warf ihr Neofaschismus vor.

Diese gegenseitige Ablehnung prägte die deutsch-deutsche Beziehung bis zur Wiedervereinigung.

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Wirtschaftssysteme im Vergleich

Der Vergleich BRD DDR zeigt fundamentale Unterschiede in den Wirtschaftssystemen, die das Leben der Menschen in beiden Staaten maßgeblich beeinflussten.

Wirtschaftssystem der BRD: Soziale Marktwirtschaft

  • Kombination aus freier Marktwirtschaft und sozialer Absicherung
  • Staat greift regulierend ein, um soziale Ziele zu erreichen
  • Schutz des Privateigentums mit Sozialbindung
  • Förderung des wirtschaftlichen Wettbewerbs
  • Ziel: "Wohlstand für alle"

Example: In der BRD konnte der Staat in die Gewerbefreiheit eingreifen, um Gesundheit und Sicherheit zu schützen, etwa durch Arbeitsschutzgesetze.

Wirtschaftssystem der DDR: Planwirtschaft

  • Zentrale Planung der gesamten Volkswirtschaft
  • Fünfjahrespläne mit konkreten Produktionszielen
  • Staatliche Lenkung durch Ministerrat und Plankommission
  • Kombinate und Volkseigene Betriebe (VEB) als Hauptakteure
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Vocabulary: "Kombinate" waren in der DDR große, zentral gesteuerte Wirtschaftseinheiten, die ganze Industriezweige umfassten.

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Die politischen Systeme DDR und BRD unterschieden sich grundlegend voneinander und prägten auch die jeweilige Außenpolitik.

Politisches System der BRD:

  • Repräsentative Demokratie
  • Parlamentarische Demokratie
  • Konstitutionelle Republik
  • Föderalismus mit starken Länderrechten
  • Schutz individueller Rechte und Freiheiten

Highlight: Das politische System BRD 1949 basierte auf dem Grundgesetz und etablierte eine stabile demokratische Ordnung.

Politisches System der DDR:

  • Diktatur unter Führung der SED
  • Sozialistischer Staat
  • Zentralistischer Aufbau
  • Keine echte Gewaltenteilung
  • Einschränkung persönlicher Freiheiten

Definition: Der "Demokratische Zentralismus" in der DDR bedeutete die absolute Kontrolle der SED über alle staatlichen und gesellschaftlichen Bereiche.

Außenpolitik der BRD:

  • Gute Beziehungen zu allen Ländern, besonders zu Nachbarstaaten
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  • Ziel: Teil der europäischen Integration werden

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  • Enge Bindung an die Sowjetunion
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Verfassungen und Staatsaufbau

Die Verfassungen und der Staatsaufbau von BRD und DDR spiegelten die grundlegenden Unterschiede zwischen den beiden deutschen Staaten wider.

Verfassung und Staatsaufbau der BRD:

  • Grundgesetz als Verfassung
  • Schutz der Menschenrechte (Artikel 1-19)
  • Demokratischer und sozialer Rechtsstaat
  • Föderalismus mit starken Bundesländern
  • Strikte Gewaltenteilung (Legislative, Exekutive, Judikative)
  • Unabhängiges Bundesverfassungsgericht

Quote: "Das Grundgesetz gewährleistet die Grundrechte und schützt sie durch die Ewigkeitsklausel vor Änderungen."

Verfassung und Staatsaufbau der DDR:

  • Verfassung von 1949, später ersetzt durch sozialistische Verfassung von 1968
  • Scheinbare Gewährung von Grundrechten
  • Zentralisierter Staatsaufbau
  • Keine echte Gewaltenteilung
  • Führende Rolle der SED verfassungsmäßig verankert
  • Volkskammer als höchstes Staatsorgan, de facto aber SED-Politbüro

Example: In der DDR gab es zwar formal Wahlen zur Volkskammer, aber nur mit Einheitslisten der "Nationalen Front" unter Führung der SED.

Der Vergleich zeigt, dass die BRD eine pluralistische Demokratie mit rechtsstaatlichen Prinzipien etablierte, während die DDR trotz demokratischer Fassade ein autoritäres System unter SED-Herrschaft war. Diese fundamentalen Unterschiede prägten das Leben der Menschen in beiden deutschen Staaten bis zur Wiedervereinigung 1990.

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Alltag und Gesellschaft in BRD und DDR

Die Unterschiede DDR BRD Alltag waren trotz der gemeinsamen Sprache und Kultur erheblich und zeigten sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens.

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  • Konsumgesellschaft mit wachsendem Wohlstand
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  • Eingeschränkte Reisemöglichkeiten, vor allem in den Westen
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