Napoleon Bonaparte war einer der bedeutendsten historischen Persönlichkeiten Europas, dessen Leben von seiner Kindheit auf Korsika bis zu seinem Tod auf St. Helena eine außergewöhnliche Geschichte erzählt.
Geboren wurde Napoleon 1769 in Ajaccio auf Korsika als Sohn von Carlo und Letizia Bonaparte. Seine Familie gehörte zum niederen Adel und er hatte sieben Geschwister. In seiner Kindheit zeigte Napoleon bereits großes militärisches Talent und wurde mit neun Jahren nach Frankreich geschickt, um dort eine Militärausbildung zu absolvieren. Napoleons Aufstieg begann während der Französischen Revolution, wo er sich als brillanter Militärstratege bewies. Durch zahlreiche Schlachten, Siege und Niederlagen stieg er vom einfachen Artillerieoffizier zum Kaiser von Frankreich auf.
Mit seiner ersten Ehepartnerin Joséphine de Beauharnais hatte Napoleon keine leiblichen Kinder, aber mit seiner zweiten Frau Marie-Louise von Österreich bekam er einen Sohn, Napoleon II. Seine Herrschaft prägte Europa maßgeblich durch weitreichende Reformen und militärische Eroberungen. Nach der verheerenden Niederlage in Russland 1812 begann sein Niedergang. Die erste Verbannung führte ihn auf die Insel Elba, von wo er noch einmal zurückkehrte, nur um bei Waterloo endgültig besiegt zu werden. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Verbannung auf St. Helena, wo er 1821 im Alter von 51 Jahren starb. Mit einer Größe von etwa 1,68 Metern war er für damalige Verhältnisse durchschnittlich groß. Sein Tod wurde offiziell durch Magenkrebs verursacht, wobei es bis heute Spekulationen über eine mögliche Arsenvergiftung gibt. Napoleon Bonaparte hinterließ ein komplexes Erbe, das Europa nachhaltig veränderte und bis heute fasziniert.