Die Weimarer Republik war Deutschlands erste demokratische Regierungsform, die von 1918 bis 1933 bestand. Die politische Ordnung wurde durch die Weimarer Verfassung festgelegt, die dem Reichspräsidenten weitreichende Machtbefugnisse einräumte.
Der Untergang der Republik hatte verschiedene strukturelle und zeitbedingte Ursachen. Die Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik lassen sich in mehrere Hauptkategorien einteilen: Erstens die schwere Hypothek des verlorenen Ersten Weltkriegs und der Versailler Vertrag, der zu enormen Reparationszahlungen führte. Zweitens die wirtschaftliche Instabilität, besonders die Hyperinflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise ab 1929. Drittens die politische Zersplitterung im Reichstag Weimarer Republik, die zu häufigen Regierungswechseln und Handlungsunfähigkeit führte. Der letzte Reichspräsident Weimarer Republik, Paul von Hindenburg, trug durch seine Ernennung Hitlers zum Reichskanzler maßgeblich zum Ende der Demokratie bei.
Die institutionelle Struktur der Republik wies grundlegende Schwächen auf. Der Reichspräsident wurde oft als "Ersatzkaiser Weimarer Republik" bezeichnet, da er mit dem berühmten Artikel 48 über weitreichende Notstandsbefugnisse verfügte. Diese Machtkonzentration erwies sich als problematisch für die demokratische Entwicklung. Der erste Reichskanzler Weimarer Republik, Philipp Scheidemann, stand bereits vor enormen Herausforderungen. Die mangelnde demokratische Tradition in Deutschland, gepaart mit einer starken antidemokratischen Opposition von rechts und links, führte zu einer permanenten Instabilität des politischen Systems. Diese komplexen Zusammenhänge werden in der Scheitern der Weimarer Republik Zusammenfassung deutlich und sind bis heute Gegenstand kontroverser Historikerurteile.