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Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik: Zusammenfassung und Mindmap

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Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik: Zusammenfassung und Mindmap
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Lina Schmidt

@lina.scm03

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Geprüfte Studiennote

Die Weimarer Republik war Deutschlands erste demokratische Regierungsform, die von 1918 bis 1933 bestand. Die politische Ordnung wurde durch die Weimarer Verfassung festgelegt, die dem Reichspräsidenten weitreichende Machtbefugnisse einräumte.

Der Untergang der Republik hatte verschiedene strukturelle und zeitbedingte Ursachen. Die Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik lassen sich in mehrere Hauptkategorien einteilen: Erstens die schwere Hypothek des verlorenen Ersten Weltkriegs und der Versailler Vertrag, der zu enormen Reparationszahlungen führte. Zweitens die wirtschaftliche Instabilität, besonders die Hyperinflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise ab 1929. Drittens die politische Zersplitterung im Reichstag Weimarer Republik, die zu häufigen Regierungswechseln und Handlungsunfähigkeit führte. Der letzte Reichspräsident Weimarer Republik, Paul von Hindenburg, trug durch seine Ernennung Hitlers zum Reichskanzler maßgeblich zum Ende der Demokratie bei.

Die institutionelle Struktur der Republik wies grundlegende Schwächen auf. Der Reichspräsident wurde oft als "Ersatzkaiser Weimarer Republik" bezeichnet, da er mit dem berühmten Artikel 48 über weitreichende Notstandsbefugnisse verfügte. Diese Machtkonzentration erwies sich als problematisch für die demokratische Entwicklung. Der erste Reichskanzler Weimarer Republik, Philipp Scheidemann, stand bereits vor enormen Herausforderungen. Die mangelnde demokratische Tradition in Deutschland, gepaart mit einer starken antidemokratischen Opposition von rechts und links, führte zu einer permanenten Instabilität des politischen Systems. Diese komplexen Zusammenhänge werden in der Scheitern der Weimarer Republik Zusammenfassung deutlich und sind bis heute Gegenstand kontroverser Historikerurteile.

1.11.2021

683

Das Scheitern der Weimarer Republik:
Schwächen:
● Gesetze konnten eingeschränkt werden -> Reichspräsident: Art. 48 & 25
Notverordnung & Präs

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Das Ende der Weimarer Republik: Strukturelle Schwächen und Scheitern

Die Weimarer Republik scheiterte an mehreren grundlegenden strukturellen Schwächen. Ein zentrales Problem war die übermäßige Machtkonzentration beim Reichspräsident der Weimarer Republik. Durch Artikel 48 und 25 der Weimarer Verfassung konnte dieser weitreichende Notverordnungen erlassen und das Parlament auflösen. Diese Machtfülle führte zu einer problematischen Abhängigkeit der Politik vom Reichspräsidenten.

Definition: Der Artikel 48 der Weimarer Verfassung ermöglichte dem Reichspräsidenten, bei Gefahr für die öffentliche Sicherheit Notverordnungen zu erlassen und dabei Grundrechte außer Kraft zu setzen.

Die fehlende 5%-Hürde im Wahlsystem führte zu einer extremen Zersplitterung der Parteienlandschaft im Reichstag der Weimarer Republik. Dies erschwerte die Bildung stabiler Regierungsmehrheiten erheblich. Zudem gab es keinen effektiven Verfassungsschutz, wodurch auch verfassungsfeindliche Parteien ungehindert agieren konnten.

Die Ausgangsbedingungen für eine Stabilisierung des parlamentarischen Systems waren von Beginn an schwierig. Der Versailler Vertrag von 1919/20 erzeugte enormen gesellschaftlichen Unmut. Die rechten Parteien nutzten dies geschickt für ihre Propaganda, indem sie den Sozialdemokraten die Schuld für die "Schmach von Versailles" gaben. Diese Stimmung verstärkte sich durch weitere Krisen wie den Hitler-Putsch 1923.

Das Scheitern der Weimarer Republik:
Schwächen:
● Gesetze konnten eingeschränkt werden -> Reichspräsident: Art. 48 & 25
Notverordnung & Präs

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Die Präsidialkabinette und der Weg in die Diktatur

Die Phase der Präsidialkabinette von 1930-1933 markierte den Übergang zur Diktatur. Der erste Reichskanzler der Weimarer Republik in dieser Phase war Heinrich Brüning, dessen strikte Sparpolitik die soziale Not verschärfte und der NSDAP weiteren Zulauf verschaffte.

Highlight: Die Präsidialkabinette regierten ohne parlamentarische Mehrheit und waren allein vom Vertrauen des Reichspräsidenten abhängig.

Franz von Papen als nachfolgender Reichskanzler versuchte, eine Präsidialrepublik zu etablieren. Seine Politik der Annäherung an die Nationalsozialisten, etwa durch die Aufhebung des SA-Verbots, erwies sich als fatal. Der letzte Reichspräsident der Weimarer Republik, Paul von Hindenburg, wurde zunehmend von seinen Beratern beeinflusst.

Kurt von Schleicher als letzter Reichskanzler vor Hitler scheiterte mit seinem Versuch, die NSDAP zu spalten. Die Hinterzimmergespräche führten schließlich zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Von Papen unterschätzte als Vizekanzler Hitlers Machtwillen fatal.

Das Scheitern der Weimarer Republik:
Schwächen:
● Gesetze konnten eingeschränkt werden -> Reichspräsident: Art. 48 & 25
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Historische Bewertung des Scheiterns

Die Scheitern der Weimarer Republik Historikerurteil fallen unterschiedlich aus. Der Historiker Detlef J. Peukert sieht die Ursachen in einer gesellschaftlichen Modernisierungskrise, verstärkt durch die Belastungen des Ersten Weltkriegs.

Zitat: "Die Weimarer Republik hatte als Demokratie kaum demokratische Anhänger" - Eberhard Kolb

Kolb betont, dass die breite Bevölkerung der neuen Verfassung skeptisch gegenüberstand. Die Abwendung der Mittelschicht vom politischen System ab 1929 ermöglichte den Aufstieg der NSDAP. Winkler hingegen sieht in der Entlassung Brünings und dem Übergang zum autoritären Präsidialsystem unter von Papen den entscheidenden Wendepunkt.

Diese Scheitern der Weimarer Republik Zusammenfassung zeigt, dass multiple Faktoren zum Ende der ersten deutschen Demokratie führten. Die fehlende demokratische Tradition, wirtschaftliche Krisen und politische Fehlentscheidungen wirkten zusammen.

Das Scheitern der Weimarer Republik:
Schwächen:
● Gesetze konnten eingeschränkt werden -> Reichspräsident: Art. 48 & 25
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Hitlers Machtübernahme und das Ende der Demokratie

Die Machtergreifung Hitlers markierte das endgültige Scheitern der Weimarer Republik. Seine Unterstützer kamen vor allem aus der verunsicherten Mittelschicht, die ihren sozialen Status bedroht sah. Die NSDAP nutzte geschickte Propaganda, um verschiedene Gesellschaftsschichten anzusprechen.

Beispiel: Die NSDAP präsentierte sich den Arbeitern als nationalistische Arbeiterpartei, während sie gegenüber Unternehmern ihre wirtschaftsfreundliche Seite betonte.

Die Ereignisse nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler zeigen die systematische Zerstörung der demokratischen Strukturen. Der Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933 wurde als Vorwand genutzt, um mit der Reichstagsbrandverordnung wesentliche Grundrechte außer Kraft zu setzen.

Die nationalkonservativen Kräfte, die glaubten, Hitler "einrahmen" zu können, unterschätzten seinen Machtwillen fatal. Diese Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik verdeutlichen, wie eine Kombination aus strukturellen Schwächen, wirtschaftlicher Not und politischer Kurzsichtigkeit den Weg in die Diktatur ebnete.

Das Scheitern der Weimarer Republik:
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● Gesetze konnten eingeschränkt werden -> Reichspräsident: Art. 48 & 25
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Die Machtergreifung der NSDAP und das Ende der Weimarer Republik

Die letzten Monate der Weimarer Republik waren von dramatischen Entwicklungen geprägt. Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 begann die systematische Zerstörung der demokratischen Strukturen. Die Reichstagswahlen vom 5. März 1933 waren bereits keine freien Wahlen mehr, da politische Gegner massenhaft verhaftet wurden. Obwohl die NSDAP keine absolute Mehrheit erreichte, wurde durch die Reichstagsbrandverordnung die KPD mit ihren 81 Sitzen ausgeschlossen.

Hinweis: Die Reichstagsbrandverordnung vom 28. Februar 1933 setzte wesentliche Grundrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft und war ein entscheidender Schritt zur Diktatur.

Der "Tag von Potsdam" am 21. März 1933 symbolisierte die Vereinigung der national-konservativen Kräfte mit den Nationalsozialisten. Hitler präsentierte sich dabei geschickt als Bewahrer preußischer Traditionen. Um die notwendige Zweidrittelmehrheit für das Ermächtigungsgesetz zu erreichen, machte er der katholischen Kirche und den bürgerlichen Parteien weitreichende Zusagen. Das Ermächtigungsgesetz wurde am 23. März 1933 verabschiedet - nur die SPD stimmte dagegen.

Die "Gleichschaltung" der Länder erfolgte in mehreren Schritten: Am 31. März 1933 wurden die Länderparlamente aufgelöst, am 7. April erhielt die Reichsregierung das Recht, die Landesregierungen einzusetzen. Die Länder verloren ihre Bedeutung und wurden 1934 vollständig aufgelöst. Der Reichstag Weimarer Republik wurde zum bedeutungslosen Einparteiparlament der NSDAP.

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Die Festigung der NS-Herrschaft

Nach der Machtergreifung begann die systematische Ausschaltung aller Opposition. Ende April 1933 wurden politische Gegner in großer Zahl verhaftet. Am 2. Mai wurden die freien Gewerkschaften zerschlagen, ihre Mitarbeiter verhaftet und ihre Vermögen beschlagnahmt. Die SPD wurde am 22. Juni verboten, andere Parteien mussten sich selbst auflösen. Ab dem 14. Juli waren Neugründungen von Parteien untersagt.

Definition: Die "Gleichschaltung" bezeichnet die Vereinheitlichung des gesamten politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens nach nationalsozialistischen Vorstellungen.

Die Kontrolle über Kultur und Medien wurde durch die Reichskulturkammer und das Schriftleitergesetz vom 14. Oktober 1933 sichergestellt. Redakteure mussten einen "Ariernachweis" erbringen und ihre politische Zuverlässigkeit nachweisen. Die Pressefreiheit wurde vollständig beseitigt.

Der letzte formale Schritt zur Diktatur erfolgte nach dem Tod des Reichspräsident Weimarer Republik Paul von Hindenburg am 2. August 1934. Hitler vereinigte die Ämter des Reichskanzlers und Reichspräsidenten und wurde zum "Führer und Reichskanzler". Die Reichswehr wurde auf seine Person vereidigt.

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Das Führerprinzip und die nationalsozialistische Ideologie

Das Führerprinzip bildete die ideologische Grundlage des NS-Staates. Hitler stand an der Spitze einer streng hierarchischen Ordnung und hatte absolute Befehlsgewalt in allen politischen, militärischen und rechtlichen Bereichen. Die "Volksgemeinschaft" wurde nach rassischen und ideologischen Kriterien definiert.

Beispiel: Die nationalsozialistische Ideologie teilte die Gesellschaft in "Volksgenossen" (Arier) und Ausgegrenzte (Juden, politische Gegner, "minderwertige Rassen").

Die einzige potenzielle Konkurrenz zur Macht Hitlers, die SA unter Ernst Röhm, wurde in der "Nacht der langen Messer" am 30. Juni 1934 ausgeschaltet. Die Ermordung der SA-Führung wurde nachträglich als "Staatsnotwehr" legalisiert und stärkte Hitlers Position weiter.

Die NSDAP durchdrang mit ihren Gliederungen (SS, SA, Hitlerjugend, NS-Frauenschaft) alle Bereiche der Gesellschaft. Der Letzter Reichspräsident Weimarer Republik wurde zum uneingeschränkten Diktator, dessen Wille oberstes Gesetz war. Die demokratischen Strukturen der Weimarer Republik waren endgültig beseitigt.

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Die Weimarer Republik war Deutschlands erste demokratische Regierungsform, die von 1918 bis 1933 bestand. Die politische Ordnung wurde durch die Weimarer Verfassung festgelegt, die dem Reichspräsidenten weitreichende Machtbefugnisse einräumte.

Der Untergang der Republik hatte verschiedene strukturelle und zeitbedingte Ursachen. Die Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik lassen sich in mehrere Hauptkategorien einteilen: Erstens die schwere Hypothek des verlorenen Ersten Weltkriegs und der Versailler Vertrag, der zu enormen Reparationszahlungen führte. Zweitens die wirtschaftliche Instabilität, besonders die Hyperinflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise ab 1929. Drittens die politische Zersplitterung im Reichstag Weimarer Republik, die zu häufigen Regierungswechseln und Handlungsunfähigkeit führte. Der letzte Reichspräsident Weimarer Republik, Paul von Hindenburg, trug durch seine Ernennung Hitlers zum Reichskanzler maßgeblich zum Ende der Demokratie bei.

Die institutionelle Struktur der Republik wies grundlegende Schwächen auf. Der Reichspräsident wurde oft als "Ersatzkaiser Weimarer Republik" bezeichnet, da er mit dem berühmten Artikel 48 über weitreichende Notstandsbefugnisse verfügte. Diese Machtkonzentration erwies sich als problematisch für die demokratische Entwicklung. Der erste Reichskanzler Weimarer Republik, Philipp Scheidemann, stand bereits vor enormen Herausforderungen. Die mangelnde demokratische Tradition in Deutschland, gepaart mit einer starken antidemokratischen Opposition von rechts und links, führte zu einer permanenten Instabilität des politischen Systems. Diese komplexen Zusammenhänge werden in der Scheitern der Weimarer Republik Zusammenfassung deutlich und sind bis heute Gegenstand kontroverser Historikerurteile.

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Das Ende der Weimarer Republik: Strukturelle Schwächen und Scheitern

Die Weimarer Republik scheiterte an mehreren grundlegenden strukturellen Schwächen. Ein zentrales Problem war die übermäßige Machtkonzentration beim Reichspräsident der Weimarer Republik. Durch Artikel 48 und 25 der Weimarer Verfassung konnte dieser weitreichende Notverordnungen erlassen und das Parlament auflösen. Diese Machtfülle führte zu einer problematischen Abhängigkeit der Politik vom Reichspräsidenten.

Definition: Der Artikel 48 der Weimarer Verfassung ermöglichte dem Reichspräsidenten, bei Gefahr für die öffentliche Sicherheit Notverordnungen zu erlassen und dabei Grundrechte außer Kraft zu setzen.

Die fehlende 5%-Hürde im Wahlsystem führte zu einer extremen Zersplitterung der Parteienlandschaft im Reichstag der Weimarer Republik. Dies erschwerte die Bildung stabiler Regierungsmehrheiten erheblich. Zudem gab es keinen effektiven Verfassungsschutz, wodurch auch verfassungsfeindliche Parteien ungehindert agieren konnten.

Die Ausgangsbedingungen für eine Stabilisierung des parlamentarischen Systems waren von Beginn an schwierig. Der Versailler Vertrag von 1919/20 erzeugte enormen gesellschaftlichen Unmut. Die rechten Parteien nutzten dies geschickt für ihre Propaganda, indem sie den Sozialdemokraten die Schuld für die "Schmach von Versailles" gaben. Diese Stimmung verstärkte sich durch weitere Krisen wie den Hitler-Putsch 1923.

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Die Phase der Präsidialkabinette von 1930-1933 markierte den Übergang zur Diktatur. Der erste Reichskanzler der Weimarer Republik in dieser Phase war Heinrich Brüning, dessen strikte Sparpolitik die soziale Not verschärfte und der NSDAP weiteren Zulauf verschaffte.

Highlight: Die Präsidialkabinette regierten ohne parlamentarische Mehrheit und waren allein vom Vertrauen des Reichspräsidenten abhängig.

Franz von Papen als nachfolgender Reichskanzler versuchte, eine Präsidialrepublik zu etablieren. Seine Politik der Annäherung an die Nationalsozialisten, etwa durch die Aufhebung des SA-Verbots, erwies sich als fatal. Der letzte Reichspräsident der Weimarer Republik, Paul von Hindenburg, wurde zunehmend von seinen Beratern beeinflusst.

Kurt von Schleicher als letzter Reichskanzler vor Hitler scheiterte mit seinem Versuch, die NSDAP zu spalten. Die Hinterzimmergespräche führten schließlich zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Von Papen unterschätzte als Vizekanzler Hitlers Machtwillen fatal.

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Zitat: "Die Weimarer Republik hatte als Demokratie kaum demokratische Anhänger" - Eberhard Kolb

Kolb betont, dass die breite Bevölkerung der neuen Verfassung skeptisch gegenüberstand. Die Abwendung der Mittelschicht vom politischen System ab 1929 ermöglichte den Aufstieg der NSDAP. Winkler hingegen sieht in der Entlassung Brünings und dem Übergang zum autoritären Präsidialsystem unter von Papen den entscheidenden Wendepunkt.

Diese Scheitern der Weimarer Republik Zusammenfassung zeigt, dass multiple Faktoren zum Ende der ersten deutschen Demokratie führten. Die fehlende demokratische Tradition, wirtschaftliche Krisen und politische Fehlentscheidungen wirkten zusammen.

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Die Machtergreifung Hitlers markierte das endgültige Scheitern der Weimarer Republik. Seine Unterstützer kamen vor allem aus der verunsicherten Mittelschicht, die ihren sozialen Status bedroht sah. Die NSDAP nutzte geschickte Propaganda, um verschiedene Gesellschaftsschichten anzusprechen.

Beispiel: Die NSDAP präsentierte sich den Arbeitern als nationalistische Arbeiterpartei, während sie gegenüber Unternehmern ihre wirtschaftsfreundliche Seite betonte.

Die Ereignisse nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler zeigen die systematische Zerstörung der demokratischen Strukturen. Der Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933 wurde als Vorwand genutzt, um mit der Reichstagsbrandverordnung wesentliche Grundrechte außer Kraft zu setzen.

Die nationalkonservativen Kräfte, die glaubten, Hitler "einrahmen" zu können, unterschätzten seinen Machtwillen fatal. Diese Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik verdeutlichen, wie eine Kombination aus strukturellen Schwächen, wirtschaftlicher Not und politischer Kurzsichtigkeit den Weg in die Diktatur ebnete.

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Die Machtergreifung der NSDAP und das Ende der Weimarer Republik

Die letzten Monate der Weimarer Republik waren von dramatischen Entwicklungen geprägt. Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 begann die systematische Zerstörung der demokratischen Strukturen. Die Reichstagswahlen vom 5. März 1933 waren bereits keine freien Wahlen mehr, da politische Gegner massenhaft verhaftet wurden. Obwohl die NSDAP keine absolute Mehrheit erreichte, wurde durch die Reichstagsbrandverordnung die KPD mit ihren 81 Sitzen ausgeschlossen.

Hinweis: Die Reichstagsbrandverordnung vom 28. Februar 1933 setzte wesentliche Grundrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft und war ein entscheidender Schritt zur Diktatur.

Der "Tag von Potsdam" am 21. März 1933 symbolisierte die Vereinigung der national-konservativen Kräfte mit den Nationalsozialisten. Hitler präsentierte sich dabei geschickt als Bewahrer preußischer Traditionen. Um die notwendige Zweidrittelmehrheit für das Ermächtigungsgesetz zu erreichen, machte er der katholischen Kirche und den bürgerlichen Parteien weitreichende Zusagen. Das Ermächtigungsgesetz wurde am 23. März 1933 verabschiedet - nur die SPD stimmte dagegen.

Die "Gleichschaltung" der Länder erfolgte in mehreren Schritten: Am 31. März 1933 wurden die Länderparlamente aufgelöst, am 7. April erhielt die Reichsregierung das Recht, die Landesregierungen einzusetzen. Die Länder verloren ihre Bedeutung und wurden 1934 vollständig aufgelöst. Der Reichstag Weimarer Republik wurde zum bedeutungslosen Einparteiparlament der NSDAP.

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Nach der Machtergreifung begann die systematische Ausschaltung aller Opposition. Ende April 1933 wurden politische Gegner in großer Zahl verhaftet. Am 2. Mai wurden die freien Gewerkschaften zerschlagen, ihre Mitarbeiter verhaftet und ihre Vermögen beschlagnahmt. Die SPD wurde am 22. Juni verboten, andere Parteien mussten sich selbst auflösen. Ab dem 14. Juli waren Neugründungen von Parteien untersagt.

Definition: Die "Gleichschaltung" bezeichnet die Vereinheitlichung des gesamten politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens nach nationalsozialistischen Vorstellungen.

Die Kontrolle über Kultur und Medien wurde durch die Reichskulturkammer und das Schriftleitergesetz vom 14. Oktober 1933 sichergestellt. Redakteure mussten einen "Ariernachweis" erbringen und ihre politische Zuverlässigkeit nachweisen. Die Pressefreiheit wurde vollständig beseitigt.

Der letzte formale Schritt zur Diktatur erfolgte nach dem Tod des Reichspräsident Weimarer Republik Paul von Hindenburg am 2. August 1934. Hitler vereinigte die Ämter des Reichskanzlers und Reichspräsidenten und wurde zum "Führer und Reichskanzler". Die Reichswehr wurde auf seine Person vereidigt.

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Das Führerprinzip und die nationalsozialistische Ideologie

Das Führerprinzip bildete die ideologische Grundlage des NS-Staates. Hitler stand an der Spitze einer streng hierarchischen Ordnung und hatte absolute Befehlsgewalt in allen politischen, militärischen und rechtlichen Bereichen. Die "Volksgemeinschaft" wurde nach rassischen und ideologischen Kriterien definiert.

Beispiel: Die nationalsozialistische Ideologie teilte die Gesellschaft in "Volksgenossen" (Arier) und Ausgegrenzte (Juden, politische Gegner, "minderwertige Rassen").

Die einzige potenzielle Konkurrenz zur Macht Hitlers, die SA unter Ernst Röhm, wurde in der "Nacht der langen Messer" am 30. Juni 1934 ausgeschaltet. Die Ermordung der SA-Führung wurde nachträglich als "Staatsnotwehr" legalisiert und stärkte Hitlers Position weiter.

Die NSDAP durchdrang mit ihren Gliederungen (SS, SA, Hitlerjugend, NS-Frauenschaft) alle Bereiche der Gesellschaft. Der Letzter Reichspräsident Weimarer Republik wurde zum uneingeschränkten Diktator, dessen Wille oberstes Gesetz war. Die demokratischen Strukturen der Weimarer Republik waren endgültig beseitigt.

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