Fächer

Fächer

Mehr

Novemberrevolution 1918/19

5.2.2021

7098

225

Teilen

Speichern

Herunterladen


Glossar
Zusammenfassung wichtiger Punkte/
Begriffe der Seiten 190-169
Die Revolution 1918/19: Eine verratene Revolution ?
Um die Gründe der
Glossar
Zusammenfassung wichtiger Punkte/
Begriffe der Seiten 190-169
Die Revolution 1918/19: Eine verratene Revolution ?
Um die Gründe der
Glossar
Zusammenfassung wichtiger Punkte/
Begriffe der Seiten 190-169
Die Revolution 1918/19: Eine verratene Revolution ?
Um die Gründe der
Glossar
Zusammenfassung wichtiger Punkte/
Begriffe der Seiten 190-169
Die Revolution 1918/19: Eine verratene Revolution ?
Um die Gründe der
Glossar
Zusammenfassung wichtiger Punkte/
Begriffe der Seiten 190-169
Die Revolution 1918/19: Eine verratene Revolution ?
Um die Gründe der
Glossar
Zusammenfassung wichtiger Punkte/
Begriffe der Seiten 190-169
Die Revolution 1918/19: Eine verratene Revolution ?
Um die Gründe der
Glossar
Zusammenfassung wichtiger Punkte/
Begriffe der Seiten 190-169
Die Revolution 1918/19: Eine verratene Revolution ?
Um die Gründe der

Glossar Zusammenfassung wichtiger Punkte/ Begriffe der Seiten 190-169 Die Revolution 1918/19: Eine verratene Revolution ? Um die Gründe der scheiternden Demokratie erfassen zu können, muss man ganz vorn beginnen = Revolution 1918/19 kann man in drei Phasen unterteilen 1. Phase: Zusammenbruch 28./29. September 1918 Weltkrieg verloren = öffentlicher Schock, da man von einem „Siegfrieden" überzeugt war Stimmung schlug um, es kam zu revolutionären Bewegungen, Philipp Scheidemann = deutsche Republik, Karl Liebknecht = freie sozialistische Republik = Spaltung der Arbeiterbewegung 11. November 1918 Unterzeichnung deutscher delegation in Frankreich des Waffenstillstandes = 1. WK & 1. Phase beendet 2. Phase: Entscheidungen Bestimmt von den verschärfenden Gegensätzen innerhalb der Linken, Friedrich Ebert wollte den Bürgerkrieg vermeiden und eine rasche Stabilisierung der Verhältnisse, um dies zu vermeiden entschloss er sich zur Zusammenarbeit mit der ehemals kaiserlichen Armee, in der Weimarer Republik sollte die Reichswehr zum Staat im Staate werden schwere Belastung für die Republik, 24.12.1918 mussten Truppen auf revoltierende Arbeiter schießen, Januar 1919 Spartakusaufstand und Putschversuch wurde mithilfe von Truppen und Freikorps blutig niedergeschlagen, Grundsatzentscheidung Dezember 1918 sprach man sich für die Abhaltung allgemeiner Wahlen zu einer verfassunggebenden Versammlung aus, 19.01.1919 fanden Wahlen statt, beendete die 2. Phase der Revolution 3. Phase: Radikale Experimente und Verfassungsgebung Die Wahlen zur Nationalversammlung erteilten der Linken eine klare Absage, MSPD & DDP & Zentrum bildeten die Weimarer Koalition...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 11 Ländern

900 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Alternativer Bildtext:

= Kompromiss zwischen gemäßigter Arbeiterbewegung, bürgerlichen Demokraten, dem fortschrittlichen Flügel des Katholizismus, arbeiteten vom 06.02-31.07 eine Verfassung für die Republik, in Weimar aus (weil linke Bewegungen versuchten die revolution in der Hauptstadt weiter zu treiben) Ergebnisse der Revolution Sind für das Verständnis des Scheiterns der Weimarer Republik von Bedeutung, Abdankung des kaisers und Untergang der monarchischen Ordnung wirkte für Militär und Adel wie ein Albtraum, weite Kreise wurden in panische angst gepackt dachten, dass ein bolschewistisches Gewaltregime nach russischem muster ans ruder kommen könnet, die Spaltung der Arbeiterbewegung wurde vertieft, Gewerkschaften und Arbeitgeber hatten sich auf einen Kompromiss geeinigt = Arbeiter ernannten Gewerkschaften als berufene Vertretung der Arbeiterschaft und erklärten sich einverstanden mit der Einführung des Achtstundentages = die Gewerkschaften akzeptierten die bestehende Wirtschaftsordnung = große Hoffnungen, welche enttäuscht werden sollten, dadurch war jedoch nicht das Scheitern der Republik vorprogrammiert, Verfassung wurde 31.07.1919 verabschiedet und eröffnete die chance zu einer freiheitlichen, demokratischen Entwicklung Novemberrevolution -29.10.1918 09.11.1918 09.11.1918. 10.11.1918 10.11.1918- -16.12.1918- 20.12.1918 28.12.1918 01.01.1919 05.01.1919- 12.01.1919 15.01.1919- 19.01.1919 06.02.1919 + 11.02.1919- 11.08.1919- Vorgeschichte 1918 beendete die Zeit des deutschen Kaiserreichs Aus Protest gegen Fortführung des 1.WK brachen Streiks und Demonstrationen aus September 1918 Krieg war nicht mehr zu gewinnen (Deutsche Reich) Zügiger Waffenstillstand wurde nahegelegt OHL versuchte sich für die Verantwortung der Kriegsniederlage zu entziehen Deutsche Bevölkerung = kriegsmüde & sehnten sich nach Frieden Beginn Matrosenaufstand in Wilhelmshaven -> Hochseeflotte verweigert Befehl zu letztem Gefecht gegen GB, spontane Bildung von Abeiter- und Soldatenräten in ganz Deutschland Endet Monarchie erzwungene Abdankung Wilhelm II, Max v. Baden übergibt Regierungsgeschäfte an Friedrich Ebert (MSPD) Doppelte Ausrufung der Republik I Philipp Scheidemann (MSDP) verkündet Parlamentarische Republik Il Karl Liebknecht (USPD/Spartakusbund) proklamiert sozialistische Räterepublik Ebert-Groener-Pakt Regierungsübernahme ,,Rat der Volksbeauftragten" (MSPD/USPD) als Übergangslösung Loyalität Reichswehr gegenüber neuer Regierung, militärische Unterstützung gegen aufstände, Regierung akzeptiert OHL als oberste Befehlsgewalt über Truppen Reichsrätekongress (Entscheidung über die Staatsform) Mehrheit spricht sich für Wahl zur Nationalversammlung also parlamentarische Demokratie aus Nationalversammlung soll Verfassung ausarbeiten USPD-Vertreter verlassen Rat der Volksbeauftragten", weil Ebert Militär gegen ihre aufstände einsetzte -> jetzt Mehrheit des Rates (alle) MSPD Gründung der KPD Spartakusaufstand-> Niederschlagung durch Regierungstruppen & Freikoprs Ermordung Rosa Luxemburg & Karl Liebknecht Wahl zur Nationalversammlung -> erstmals Wahlrecht für Frauen Eröffnung der Nationalversammlung in Weimar Wahl Friedrich Eberts zum Reichskanzler Weimarer Verfassung tritt in Kraft Glossar 50 070 Demokratischste Demokratie der Welt? Die Verfassung Republik = Staatsgewalt geht vom Volke aus, es wurde etwas neues gewagt= Republik ganz ohne Monarchen, Staat in dem sich die Macht ausschließlich auf demokratischem Weg vom Volk herleitete, es gab einen umfangreichen Katalog der Grundrechte sicherte wie das klassische Freiheitsrecht, bestimmte Gruppen standen auch unter besonderem Schutz der Verfassung wie die Jugend, Beamten und Arbeiter und angestellte in den betrieben, denen die Verfassung das recht auf Mitbestimmung garantierte, es gab eine dreifache Grundlage Die Verfassung der Weimarer Republik Reichspräsident Reichskanzler Volker rechtliche Vertretung Oberbefehl über die Reichswehr Notver- ordnungs recht nach Art. 48 WV Emennung Entlassung ZAHLENBILDER Verant- wortlichkeit des Kanzlers und der Minister Auft- losung Wahl auf 7 Jahre Reichs- regierung Reichsminister Vertrauen Gesetz Gesetz- entwürfe Reichstag 1919 421 Abgeordner gebung 1933: 647 Abgeordn schie Gesetz-spruch gebung Volks entscheid NH Wahl auf 4 Jahre tutt Wahlberechtigte Bevölkerung Reichs- gericht Reichsrat 66 Stimmen der 18 Lander Zusammenfassung wichtiger Punkte/ Begriffe der Seiten 190-169 Preußen 26 Oldenburg Bayem 10 Braunschweig Sachsen 7 Anhalt. Württembg 4 Bremen Badon 3 Uppe Thüringen 2 Lübeck Hessen 2 Waldeck Hamburg 2 Schaub-Lippe ₂ Meck-Sirelitz Erich Schmidt Verlag im Mittelpunkt steht der Reichstag, dieser wird nach freier, gleicher, allgemeiner und geheimer Wahl nach verhältniswahlrecht gewälzt. = beschließt Gesetze, kontrolliert Regierung, konnte sie im fall eines parlamentarischen Misstrauensvotum auch stürzen Möglichkeit, Gesetze auf dem weg des Volksentscheids herbeizuführen Staatsoberhaupt = reichspräsident ging aus direkter Wahl hervor, berief und entließ die Regierung, konnte Volksentscheide veranlassen, Reichstag auflösen, verfügte über ein notstandrsrecht = bedeutsamer Machtantritt und gewichtiger Gegenspieler zum Reichstag Weimarer Verfassung kombinierte parlamentarische, plebiszitäre und präsidiale Demokratie Vorzug der Weimarer Verfassung, die Verfassung galt als die demokratischste Demokratie der welt, jedoch hatte auch diese seine Tücken Eine Demokratie ohne Demokraten? Die Verfassung hatte das Frauenwahlrecht garantiert, aktive Wahlalter wurde auf 20 herabgesetzt, es gab nun 20 Millionen Wähler mehr, es wurde intensiv um die Frauen und Jugend geworben, Wahlergebnisse führten jedoch auf ganz andere Ergebnisse, in den wirren der revolution haben viele Wähler auf die Mitte gesetzt anstatt auf die SPD,DDP &Zentrum, Reichstagswahlen 1920 hatten diese ihre Mehrheit verloren, von dort an verfügten die demokratischen Kräfte im deutschen Reichstag über keine Mehrheit mehr, Einführung des Verhältniswahlrechts 1919, dieses begünstigte die Gründung immer neuer kleiner Parteien, dadurch traten die radikalen Parteien KPD &NSDAP in Erscheinung die die Republik belämpfen wollten, nach den Juliwochen 1931 verfügten diese über eine negative Mehrheit und somit hatten die deutschen ihre Republik abgewählt Glossar Zusammenfassung wichtiger Punkte/ Begriffe der Seiten 190-169 Friedrich Ebert - der erste Reichspräsident Die große Mehrheit wählte Ebert zum ersten Reichspräsidenten, von einigen wurde diese Wahl als symbol des revolutionären Wandels begrüßt, von anderen als Skandal gebrandmarkt, er stammte aus einfachen Verhältnissen stand an der Spitze des Staates und war Sozialdemokrat. Er war auf die Aufrechterhaltung der Ordnung und die Vermeidung des Bürgerkriegs bedacht, stützte sich dabei auf die Bürokratie und Militär des Kaiserreichs, von den linken hatte er den ruf des Arbeiterverräters und von den Rechten den Ruf als Novemberverbrecher. Er gewann bei allen republiktreuen Kräften hohes ansehen, und versuchte sich in über 170 Beleidigungsprozessen zu erwehren. Er starb am 28.02.1925 im Alter von 54 Jahren. Paul von Hindenburg - der zweite Reichspräsident Stammte aus einer völlig anderen welt, wie sein Vorfahre Ebert. Wurde am 26. April 1925 gemäß der Weimarer Verfassung in direkter Wahl zum Reichspräsidenten gewählt. Er absolvierte eine ofiiziersausbildung und war auch immer wieder im aaktiven dienst. Er bekam den ruf des ,, Helden von Tannenberg" obwohl diesLudendorff zu verdanken war. Nachdem er zum zweiten mal in den Ruhestand ging wurde er 1925 von den Rechtsparteien gedrängt, im alter von 77 für die Wahl zum reichspräsidenten zu kandidieren. Er war innerlich monarch geblieben und hatte auch Blockaden im Parlament und häufige Regierungswechsel, welche seine Distanz zur parlamentarischen Demokratie bestärkten. Die drei letzten Kanzler der Republik regierten mit ihm die Verfassung. Nach seiner Wiederwahl 1932 übertrug er zägernd am 30.01.1933 dem führer der NSDAP, Adolf Hitler das Amt des Reichskanzlers. Hindenbrug lieferte die Republik somit an einen skrupellosen Diktator aus. Er starb am 02.08.1934. Die militärische Situation und das Ersuchen um Waffenstillstand durch die OHL (1) Aus welchen Überlegungen heraus drängte die OHL ungeduldig auf die Herbeiführung eines Waffenstillstandes ? Die OHL drängte ungeduldig auf die Herbeiführung eines Waffestillstandes, da die militärische Lage furchtbar ernst gewesen war. Täglich hätte die Westfront durchbrechen werden können. Außerdem wäre das deutsche Heer am Ende gewesen und der Krieg nicht mehr zu gewinnen. Um eine Niederlage zu vermeiden, versuchten sie durch diese Herbeiführung eines Waffenstillstandes in einer Art Unentschieden auseinander zu gehen und vorzutäuschen eine Art Frieden zu wollen. (2) Erläutern Sie, wie Ludendorff sich und die militärische Führung der Verantwortung für die Niederlage entziehen versuchte. Ludendorff versucht die Verantwortung für die Niederlage sich zu entziehen, in dem er erzählt, dass auf die Truppen kein verlass mehr sei, durch die schweren Verseuchungen. Zuletzt sagt er auch noch, dass man dies an die Regierung bringen müsse, denn diese sollen den frieden schließen, der geschlossen werden muss und sollen die Suppe essen, die sie uns eingebrockt haben. Dementsprechend entzieht er sich selbst von der Niederlage und macht alle anderen mit verantwortlich. (3) Warum berief sich Ludendorff bei seiner Forderung nach Waffenstillstandsverhandlungen so nachdrücklich auf die 14 Punkte Wilsons? Ludendorff berief sich so sehr auf die 14 Punkte des Amerikaners Wilson und dessen Kriegszielen, da diese nämlich das geringste Übel seien. Denn die USA will Deutschland weniger einen reinwürgen als zum Beispiel Frankreich. Deswegen kommt die UHL mit Ludendorff der USA entgegen. Es werden Schritte unternommen um die USA zufrieden zu stellen. Quasi als Vorbedingung, dass sich die USA um Verhandlungen einlässt. Vorstellung der Republik Philipp Scheidemann Durch die Abdankung des Kaisers habe das ganze Volk gesiegt. Ebert hat vor eine Arbeiterregierung zu bilden, der alle sozialistischen Parteien angehören werden. Die neue Regierung darf nicht gestört werden, denn sie arbeitet für Frieden, Brot und Arbeit. Dieser Tag, an dem die Republik proklamiert wurde, sei sehr bedeutsam, dennoch würde große und unübersehbare Arbeit bevor stehen. Das Sprichwort heißt, jedoch „Alles für das volk und durch das Volk", womit sie alles erreichen können. Das Alte ist zusammengebrochen und es lebe nun das Neue. „Deutsche Republik" Karl Liebknecht In den Reden gibt es viele Ausrufe. => Arbeiter und Soldaten! Eine Revolution war gekommen und der Frieden wurde erzwungen. Dennoch ist die alte Herrschaft ist vorüber und die freie sozialistische Republik wurde proklamiert. An der stelle, wo die Kaiserstandarte wehte, sollte nun die rote Fahne der Republik hissen. Diese Republik bedeutete neue Freiheit, keine knechte mehr und das wichtigste, dass jeder ehrliche Arbeiter ein ehrlicher Lohn zusteht. Der Kapitalismus, der Europa in ein Leichenfeld verwandelt hat, ist nun gebrochen. Jedoch müsste man jetzt alle Kräfte anspannen um alles neu aufbauen zu können. Es muss eine neue staatliche Ordnung geschaffen werden und die Hände müssen zur Vollendung der Weltrevolution gereicht werden. „Freie Sozialistische Republik" Zusammenfassend stellen Scheidemann und Liebknecht die Republik als einen hervorragenden Neuanfang dar, vor allem für das Volk, welches nun mit mehr Gerechtigkeit rechnen kann. Von nun an kann es bergauf gehen, auch wenn es viel Arbeit sein wird. Alles für das Volk, alles durch das Volk! Es lebe das Neue! Es lebe die Deutsche Republik! Hisse die Fahne der deutschen Republik! Außerdem sind Aufzählungen vorhanden. => ,,Seid einig,treu und pflichtbewusst" Schlagwörter = Volk, Republik, Neue, Alte, Kaiserreich, Krieg, Opfer, Frieden, Blut, Kräfte, Regierung, Leichenfeld, Soldaten 2. Ertraausgabe Sonnabend, den 9. November 1918. Vorwärts Berliner Dolksblatt. Bentralorgan der fojialdemokratischen Partei Deutschlands. Der Kaiſer hat abgedankt! Der Reichskanzler hat folgenden Erlaß herausgegeben: Seine Majestät der Kaiser und König haben sich entschlossen, dem Throne zu entfagen. Der Reichstanzler bleibt noch so lange im Amte, bis die mit der Abdankung Seiner Majestät, dem Thronverzichte Seiner Raifer lichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen des Deutschen Reichs und von Preußen und der Einsehung der Regentschaft verbundenen Fragen geregelt find. Er beabsichtigt, dem Regenten die Ernennung des Abgeordneten Ebert zum Reichstanzler und die Vorlage eines Gefeßentwurfs wegen der Ausschreibung allgemeiner Wahlen für eine verfaffungsgebende deutsche Nationalversammlung vorzuschlagen, der es obliegen würde, die fünftige Staatsform des deutschen Volf, einschließlich der Vollsteile, die ihren Eintritt in die Reichsgrenzen wünschen sollten, endgültig festzustellen. Berlin, den 9. November 1918. Der Reichskanzler. Prinz Max von Baden. Es wird nicht geschoffen! Der Reichsfangler hat angeordnet, daß seitens des Militärs von der Waffe fein Gebrauch gemacht werde. Parteigenossen! Arbeiter! Soldaten! Socben sind das Alexanderregiment und die vierten Jäger ge- schloffen zum Volle übergegangen. Der sozialdemokratische Reichs- tagsabgeordnete Wels u. a. haben zu den Truppen gesprochen. Offiziere haben sich den Soldaten angeschlossen. Der sozialdemokratische Arbeiter- und Soldatenrat. Analyse des Titelblatts ,,Vorwärts" Das Titelblatt Vorwärts, des Berliner Volksblatt, wurde am Sonnabend, den 9. November 1918 veröffentlicht. Auf diesem Blatt ist die Abdankung des Kaisers niedergeschrieben. Dort wird auch von dem Einsatz einer Regentschaft, die nach dieser Abdankung weitere Fragen regeln sollte, gesprochen. Er beabsichtigt, dass Friedrich Ebert neuer Reichskanzler wird und ihn zu den allgemeinen Wahlen für die Nationalversammlung vorzuschlagen. Hier würde es auch dem Volk selbst obliegen, welche zukünftige Staatsform sie dafür freistellen wollen. Hiermit soll zum einen das Volk angesprochen werden, aber vor allem die Parteigenossen, Arbeiter und die Soldaten. Die quelle sagt hinsichtlich der Situation in Deutschland zum Zeitpunkt des Erscheinens aus, dass die Monarchie in der Endphase des Ersten Weltkriegs gestürzt wurde. Daraufhin wurde diese in eine parlamentarische Demokratie umgewandelt, welche die Weimarer Republik war.