Die NS-Wirtschaftspolitik und ihre Auswirkungen
Die NS-Wirtschaftspolitik verfolgte zwei Hauptziele: die Erreichung der Autarkie, also der völligen Unabhängigkeit vom Ausland, und die Beseitigung der Arbeitslosigkeit. Um diese Ziele der NS-Wirtschaftspolitik zu erreichen, wurden verschiedene Maßnahmen der NS-Wirtschaftspolitik ergriffen.
Zu den wichtigsten Instrumenten gehörten die Vierjahrespläne, umfangreiche Arbeitsbeschaffungsprogramme und intensive Rüstungsprogramme. Die Gründung der "Deutschen Arbeitsfront" und die Einführung der Wehrpflicht waren weitere bedeutende Schritte. All diese Maßnahmen dienten letztendlich der Vorbereitung auf den Krieg.
Definition: Der Vierjahresplan war ein wirtschaftspolitisches Programm der Nationalsozialisten, das die deutsche Wirtschaft auf Kriegsfähigkeit und Autarkie ausrichten sollte.
Die Folgen der NS-Wirtschaftspolitik waren weitreichend. Es kam zu einer Verknappung der Lebensmittelverfügbarkeit, während die Produktion von Produktions- und Militärgütern zunahm. Gleichzeitig stiegen die Wochenarbeitszeit und die Löhne.
Highlight: Die Finanzierung dieser umfangreichen wirtschaftspolitischen Maßnahmen erfolgte hauptsächlich durch sogenannte Mefo-Wechsel, was zu einer massiven Staatsverschuldung führte.
Vocabulary: Mefo-Wechsel waren ein Instrument zur verdeckten Staatsfinanzierung im Dritten Reich, benannt nach der Metallurgischen Forschungsgesellschaft (Mefo).
Zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit griffen die Nationalsozialisten auf verschiedene Strategien zurück. Sie nutzten Arbeitsbeschaffungsprogramme der Vorgänger-Regierungen, wie den Wohnungsausbau und den Bau von Autobahnen. Bestimmte Personengruppen wurden vom Arbeitsmarkt abgezogen und nicht mehr in den Statistiken erfasst. Es wurde verstärkt auf den Einsatz von Arbeitskräften statt Maschinen gesetzt. Die Einführung der Wehrpflicht und des verpflichtenden Arbeitsdienstes sowie die Unterstützung und Auszeichnung kinderreicher Familien waren weitere Maßnahmen.
Die Aufrüstung im Nationalsozialismus spielte eine zentrale Rolle in der Wirtschaftspolitik. Es kam zu einem enormen Anstieg der Investitionen in die militärische Aufrüstung, wobei die Großindustrie als zentrale Stütze des NS-Systems fungierte. Das Ziel war die Erreichung einer Vollbeschäftigung des gesamten Volkes.
Example: Der Bau von Autobahnen diente nicht nur der Arbeitsbeschaffung, sondern auch militärstrategischen Zwecken für einen möglichen Krieg.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die NS-Wirtschaftspolitik nur eine Scheinblüte der deutschen Wirtschaft hervorbrachte, die auf einer immensen Staatsverschuldung basierte. Die Arbeitslosigkeit wurde nur scheinbar gelöst, und die gesamte Wirtschaft wurde zunehmend vollständig auf den kommenden Krieg ausgerichtet.
Quote: "Nur Scheinblüte der deutschen Wirtschaft durch immense Staatsverschuldung"
Diese Zusammenfassung der NS-Wirtschaftspolitik zeigt deutlich, wie die wirtschaftlichen Maßnahmen eng mit den politischen und militärischen Zielen des Nationalsozialismus verknüpft waren und letztendlich zur Vorbereitung des Zweiten Weltkriegs dienten.