Die Renaissance und Humanismus prägten eine bedeutende Epoche der europäischen Geschichte vom 14. bis 16. Jahrhundert.
Der Humanismus stellte den Menschen in den Mittelpunkt und führte zu einem grundlegenden Wandel im Denken. Die Gelehrten dieser Zeit wendeten sich von der mittelalterlichen Scholastik ab und orientierten sich stattdessen an antiken Vorbildern. Wichtige Vertreter wie Erasmus von Rotterdam und Thomas Morus entwickelten neue Bildungsideale, die auf der Würde des Menschen und seiner Vernunft basierten. In der Humanismus Literatur entstanden wegweisende Werke in den Landessprachen, während die Humanismus Religion eine kritische Auseinandersetzung mit kirchlichen Dogmen förderte.
Die Renaissance brachte revolutionäre Veränderungen in Wissenschaft und Weltbild. Ein Meilenstein war der Übergang vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild, maßgeblich vorangetrieben durch Nikolaus Kopernikus und später Galileo Galilei. Diese neue Sichtweise, die die Sonne statt der Erde ins Zentrum des Universums stellte, führte zu heftigen Konflikten mit der Kirche. In der Humanismus Kunst entwickelte sich ein neuer Realismus mit perspektivischer Darstellung und anatomisch korrekten Proportionen. Künstler wie Leonardo da Vinci verkörperten das Ideal des "Universalmenschen", der Wissenschaft und Kunst vereinte. Diese Epoche prägte nicht nur das Weltbild Renaissance, sondern legte auch wichtige Grundlagen für die moderne europäische Kultur und Wissenschaft.