Die Volksgemeinschaft war ein zentrales ideologisches Konzept während der NS-Zeit, das die deutsche Gesellschaft nach rassischen und politischen Kriterien neu ordnen sollte.
Die nationalsozialistische Volksgemeinschaft Ideologie basierte auf der Vorstellung einer ethnisch homogenen Gesellschaft, die sich durch "arische" Abstammung, bedingungslose Loyalität zum NS-Regime und die Bereitschaft zur Aufopferung für die "Volksgemeinschaft" auszeichnete. Wer zur Volksgemeinschaft gehören durfte, wurde streng nach rassistischen und politischen Kriterien festgelegt. Ausgeschlossen wurden insbesondere Juden, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen, politische Gegner und alle, die nicht dem nationalsozialistischen Idealbild entsprachen. Die Organisation "Kraft durch Freude" (KdF) spielte dabei eine wichtige Rolle bei der praktischen Umsetzung dieser Ideologie, indem sie Freizeitaktivitäten und Urlaubsreisen für "Volksgenossen" organisierte.
Die Volksgemeinschaft beispiele zeigten sich in verschiedenen Bereichen des Alltags: Von der Gleichschaltung der Vereine über die Kontrolle der Medien bis hin zur Gestaltung von Festen und Feiern. Der KdF-Wagen, später als Volkswagen bekannt, sollte als Symbol der Volksgemeinschaft dienen und wurde als erschwingliches Auto für alle "Volksgenossen" beworben. Bekannte Projekte waren auch die Kraft durch Freude Stadt Prora auf Rügen, die als gigantische Ferienanlage geplant war. Die Auswirkungen dieser Ideologie sind bis heute spürbar, weshalb die kritische Auseinandersetzung mit der Volksgemeinschaft NS besonders wichtig für die historisch-politische Bildung ist. Die Ausgrenzung und Verfolgung bestimmter Bevölkerungsgruppen sowie die Gleichschaltung der Gesellschaft zeigen die menschenverachtenden Konsequenzen dieser Ideologie.