Der Kalte Krieg und der Ost-West-Konflikt prägten die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich und teilten die Welt in zwei ideologische Lager.
Die 5 Phasen des Kalten Krieges zeigen die Entwicklung der Spannungen zwischen Ost und West: Beginnend mit der Nachkriegszeit Deutschland 1945-1949, in der die Teilung Deutschlands besiegelt wurde, über die Phase der Konfrontation in den 1950er und frühen 1960er Jahren, bis hin zur Entspannungspolitik der 1970er Jahre. Die Neue Ostpolitik unter Willy Brandt spielte dabei eine entscheidende Rolle. Mit seiner Politik des "Wandels durch Annäherung" verfolgte Brandt das Ziel, die Beziehungen zwischen der BRD und den osteuropäischen Staaten zu normalisieren. Die Ostverträge und das Vier-Mächte-Abkommen über Berlin waren wichtige Meilensteine dieser Politik.
Das Leben in der Nachkriegszeit war geprägt von Wiederaufbau, Währungsreform und der zunehmenden Teilung zwischen Ost und West. Der Deutschland nach 1945 Zeitstrahl zeigt die wichtigsten Ereignisse: die Gründung der beiden deutschen Staaten 1949, den Bau der Berliner Mauer 1961 und die verschiedenen Phasen der Entspannungspolitik. Das Ende Ost-West-Konflikt wurde durch verschiedene Faktoren herbeigeführt, darunter wirtschaftliche Probleme in der Sowjetunion, Reformbewegungen in Osteuropa und die Politik von Michail Gorbatschow. Die friedliche Revolution in der DDR 1989 und die deutsche Wiedervereinigung 1990 markierten schließlich das Ende der Teilung Deutschlands und Europas. Die Ostpolitik Brandt hatte dafür wichtige Voraussetzungen geschaffen, auch wenn sie anfangs auf Kritik stieß. Der Prozess der Annäherung zwischen Ost und West hatte letztlich zum Abbau der Spannungen beigetragen und den Weg zur Überwindung der Teilung geebnet.