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Ost-West-Konflikt / Deutschland nach 1945 Merkzettel

23.11.2021

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Kriegskonferenzen/
1. Die Siegermächte
GESCHICHTSKLAUSUR - DEUTSCHLAND NACH 1945
Nachkriegspläne der Alliierten
→ Die Neuordnung der Welt
-
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→ Die Neuordnung der Welt
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→ Die Neuordnung der Welt
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Nachkriegspläne der Alliierten
→ Die Neuordnung der Welt
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Nachkriegspläne der Alliierten
→ Die Neuordnung der Welt
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Nachkriegspläne der Alliierten
→ Die Neuordnung der Welt
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Nachkriegspläne der Alliierten
→ Die Neuordnung der Welt
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Nachkriegspläne der Alliierten
→ Die Neuordnung der Welt
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Nachkriegspläne der Alliierten
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Nachkriegspläne der Alliierten
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Nachkriegspläne der Alliierten
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GESCHICHTSKLAUSUR - DEUTSCHLAND NACH 1945
Nachkriegspläne der Alliierten
→ Die Neuordnung der Welt
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Kriegskonferenzen/ 1. Die Siegermächte GESCHICHTSKLAUSUR - DEUTSCHLAND NACH 1945 Nachkriegspläne der Alliierten → Die Neuordnung der Welt - 8. Mai 1945: Kapitulation des Deutschen Reiches - 9. August 1945: Kapitulation Japans → Ende des zweiten Weltkriegs Ost-West-Konflikt nimmt Gestalt an → USA und Sowjetunion stiegen zu führenden Weltmächten auf → Frankreich und GB zwar Siegermächte, aber konnten keine Weltmachtpolitik mehr betreiben USA und Sowjetunion sahen sich wegen Sieg dazu bemächtigt, eine führende Rolle in der künftigen Weltpolitik zu haben → Die Nachkriegspläne der USA - Territorium der USA blieb vom Krieg verschont → USA war nach dem Krieg ökonomisch gestärkt → stärkste Volkswirtschaft → stärkste machtpolitische Position (Teile Europas, Südostasiens, pazifischen Raumes besetzt) → Verfügen über Atomwaffen als einziger Staat Kriegsziele wurden in ,,Atlantik Charta" (1941) festgehalten: Die ,,vier Freiheiten": 1. Selbstbestimmungsrecht der Völker 2. Garantie der Unabhängigkeit der Staaten 3. Wirtschaftliche Gleichberechtigung 4. Verzicht auf territoriale Expansion → Fundament einer kollektiven Sicherheitsordnung - ,,Open-door"-Prinzip = Alle Staaten sollen ungehinderten Zugang zur Weltwirtschaft erhalten ,,One-world"-Prinzip = Kein Staat sollte Gebiete für sich beanspruchen Gründung der United Nations (UN) war Ausdruck dieses Konzepts Nachfolger des Völkerbundes Konferenz von San Francisco 1945: 50 Staaten unterzeichnen UN-Charta →trat Herbst 1945 in Kraft Sicherheitsrat mit 5 Mitgliedern (USA, Großbritannien, Frankreich, UdSSR und China) erhielt Vetorecht → Die Nachkriegspläne der Sowjetunion - Territorium war durch Krieg völlig zerstört - ,,Großer Vaterländische Krieg" hatte Städte, Dörfer, Produktionsanlagen und Verkehrswege zerstört Über 20 Millionen...

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Tote (am meisten Tote im Vergleich zu anderen Ländern) - Seit Sieg in Stalingrad machtpolitisches Sicherheitsbedürfnis und ideologischer Führungsanspruch → Deshalb Errichtung eines ,,Sicherheitsgürtels", abhängige Staaten vor der sowjetischen Westgrenze Länder des Sicherheitsgürtels: Baltische Staaten, Ostpolen, Bessarabien, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Polen, Tschechoslowakei, Jugoslawien, Albanien Krieg wurde wegen Bekämpfung des Faschismus bzw. Kapitalismus geführt - Annektierte Staaten wurden nach 2. WK in sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnungen umgewandelt Das Potsdamer Abkommen - Potsdamer Konferenz (17. Juli - 2. August 1945): Kriegspolitik musste zum Abschluss gebracht und Neuordnung der Welt angefangen werden - Vertreter: Truman (USA), Stalin (Sowjetunion), Großbritannien (Churchill bzw. Attlee) Nur vorläufige Regelungen (Konfliktregelung), festsetzende Regelungen bei einem Friedensvertrag Misstrauen zwischen West und Osten steigt durch Entscheidungen territorialer Nachkriegsordnung Sowjetunion beginnt nach Westverschiebung Polens mit Vertreibung der polnischen Bevölkerung Widerspruch der Atlantik Charta Hier festgehaltene ,,ordnungsgemäße und humane Umsiedlungen" legitimierten brutale Zwangsumsiedlungen und Vertreibung Deutscher aus Polen, Tschechoslowakei und Ungarn Aufteilung Deutschlands / Berlin in vier Besatzungszonen → → Zonen sollen eigenständig verwaltet werden ,,Alliierter Kontrollrat" soll für einheitliche Verwaltung Deutschlands sorgen Wesentliche Inhalte: - Territoriale Entscheidungen für Europa → Westverschiebung Polens unter dem Vorbehalt einer ,,endgültigen Festlegung der Westgrenze Polens" in einem Friedensvertrag - Umsiedlung von Bevölkerungsgruppen → Überführung deutscher Bevölkerungsteile aus Polen, Tschechoslowakei und Ungarn in deutsche Besatzungszonen - Umgang mit dem besiegten Deutschland Besatzung und Verwaltung → Aufteilung in Besatzungszonen → Errichtung eines ,,Alliierten Kontrollrats" zur gemeinsamen Verwaltung von Deutschland Politische Grundsätze (Vier D) → Denazifizierung: Verbot aller NS- Organisationen, Bestrafung der Kriegsverbrecher, Umerziehung der Bevölkerung → Demilitarisierung: Auflösung aller militärischen Verbände, Beseitigung der Rüstungsindustrie → Demokratisierung: Schaffung der Grundlagen für einen Neubeginn politischen Lebens → Dezentralisierung: Politische Dezentralisierung, Aufteilung von Großunternehmen Situation Deutschlands in der unmittelbaren Nachkriegszeit 2. Ein zerstörtes Land → Hunger und Not Deutsche Bevölkerung litt unter Kälte, Hunger und Wohnungsnot → Grundnahrungsmittel und Kohle sehr knapp, Tauschgeschäfte Parks und Freiflächen wurden in Gemüsebeete umgewandelt Großstädte durch Bombenangriffe fast vollständig zerstört → Menschliche und gesellschaftliche Probleme - Viele traumatisierte (Kriegsgefangenschaft, Verlust von Angehörigen) Bevölkerung bestand zu zwei Dritteln aus Frauen Mythos Trümmerfrauen: Sie haben nach dem Krieg geholfen, die Stadt wiederaufzubauen Glorifizierung, da es nicht so ausgeprägt war wie oft dargestellt ✩ Vergangenheitsbewältigung NS-Propaganda und Herrschaft hatte Bevölkerung dermaßen stark geprägt, dass sozialpsychologisches Problem vorliegt Ablegen des NS-Wertesystems und Aufbau eines Neuen 3. Flucht und Vertreibung → Bevölkerungsbewegungen in Europa - 16 Millionen, überwiegend Deutsche, betroffen Konsequenzen von Flucht: → Viele Tote Vergewaltigungen und Misshandlungen Lange Strecken Bevölkerungsverschiebungen waren eine Kontinuität und nicht nur direkt im / nach dem Krieg → Ursachen und Formen - 2 Gruppen von Migrationsströmen: "displaced persons" (Alliierte Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, Überlebende aus KZs) ,,Flucht und Vertreibung": - Flüchtlinge, die vor der Roten Armee / polnischen & tschechoslowakischen Verbänden westwärts geflohen sind - Vertriebene, die gegen Kriegsende Opfer von ,,wilden Vertreibungen" oder Potsdamer Abkommen waren - Menschen verloren Heimat, gewohnten Bezüge und menschliche Bindungen Deutsche Kriegsgefangene wurden je nach Gefangenschaft gut / schlecht behandelt → Integration - 12 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene, weshalb die Integration eine Herausforderung war - Wurden als Konkurrenten um Wohnraum und Nahrung wahrgenommen Integration verlief unterschiedlich in Ost- und Westdeutschland Integration in DDR DDR sah die Umsiedlungen als gerechtfertigt an (wegen ,,antifaschistischer" Grundhaltung") - SED betrieb Politik für Umsiedler, erklärte Integration aber ab 1950 für erfolgreich abgeschlossen Integration der BRD Westzone sah Umsiedlung als Unrecht, was wiedergutzumachen sei → große Rolle in der Öffentlichkeit - Bei Gründung BRD Integration großes Problem Flüchtlinge trafen auf ansässige Bevölkerung, die sich selber in Notlage befand Bevölkerung irritiert von Dialekten, Essgewohnheiten, Religionszugehörigkeiten - In vielen Orten Widerstand gegen weitere Vertriebene - Um gefährliche Situation zu lösen Bündel von Maßnahmen: → Bundesvertriebenengesetz 1953: Vertriebene erhalten Sonderstatus, der ihnen theoretisches Rückkehrrecht und rechtliche Gleichstellung mit ansässiger Bevölkerung garantierte → Lastenausgleichsgesetz (LAG) 1952: Vermögensabgaben ansässiger Bevölkerung für finanziellen Ausgleich der Vertriebenen → bewirkte gewaltigen Umverteilungsprozess Flüchtlinge profitierten vom Wirtschaftswunder, da Arbeitskräfte gebraucht wurden 1960er: Integration war weitgehend gelungen (,,Flüchtlingswunder") Integrationsproblematik konnte durch Hervorhebung der bisherigen Erfolge entschärft werden Dennoch hoch umstrittenes Thema - 2 Seiten: -> Umsiedlung war ungerecht - Vorwurf, NS-Verbrechen zu verharmlosen Nachkriegsordnung muss so akzeptiert werden - Vorwurf, Leugner der Vertreibungen zu sein → Flucht und Vertreibung am Ende des 2. Weltkriegs ✩ Alliierte Beschlüsse in den Kriegskonferenzen von Teheran und Jalta Grundlinien der Nachkriegsordnung wurden in Kriegskonferenzen von Teheran (November 1943) und Jalta (Februar 1945) festgelegt → von den ,,Großen Drei"; Roosevelt, Churchill, Stalin Westverschiebung Polens: → Sowjetunion bekommt einen Teil Polen → Polen bekommt als Ausgleich die deutschen Ostprovinzen Pommern, Ostbrandenburg, Schlesien, südliches Ostpreußen Polnische Exilregierung opponierte dagegen, da es sich um polnisches Siedlungs- und Kulturland handele polnische Bevölkerung war in Ostpolen aber vor dem Krieg in der Minderheit gewesen → Potsdamer Abkommen und Vertreibung der Deutschen im Osten - Phase der wilden Vertreibungen: Deutsche Bevölkerung aus den damaligen Ostgebieten floh vor Roter Armee oder wurden von polnischer / russischer Seite zum Verlassen von Städte und Dörfern veranlasst Potsdamer Konferenz bestätige territorialen Verschiebungen, aber beschließt, dass Vertreibungen ,,human und ordnungsgemäß" erfolgen soll ✩ Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei Präsident der Tschechoslowakei erlässt zwei Dekrete (vor Potsdamer Konferenz): → Aufweisungen und Enteignungen der sudeten-deutschen Bevölkerung → Abschiebung wird mit Münchner Abkommen begründet, denn friedliches Zusammenleben sei nicht mehr möglich Bis 1947: Enteignung und gewaltsame Ausweisung 3 Millionen Deutscher aus der Tschechoslowakei → Die Volksdeutschen - Volksdeutsche = Verbliebene Minderheiten in Südosteuropa - Waren ebenfalls von Deportation und Ausweisung betroffen *Vertreibung nicht-deutscher Bevölkerungsgruppen Millionen Polen mussten Ostpolen verlassen - Weißrussen und Ukrainer mussten Polen verlassen Ungarn und Tschechoslowakei führten ,,Bevölkerungsaustausch" durch Internationale Situation nach 45: Kalter Krieg 4. Merkmale des Ost-West-Konflikts → Der Ost-West-Konflikt - Konflikt prägte Nachkriegszeit (1946/1947) und europäischen Wandel (1989/90) Konflikt lässt sich auf weltanschaulichen Systemgegensatz zurückführen → Unterschiede in Menschenbild, Demokratieverständnis, politisches System, Gesellschaftsstruktur, Wirtschaftsordnung, kulturelles Leben → Der ,,Kalte Krieg" Zentrales Mittel der machtpolitischen Auseinandersetzung: Aufrüstung mit Atomwaffen, die zu Rüstungswettlauf führte → führte zu atomaren Patt: Mit Einsatz der neuen Waffen kann der Gegner nicht zerstört werden, ohne sich selbst dabei zu zerstören - atomares Patt war ausschlaggebende Grund dafür, dass Krieg kalt blieb 20 15 5. Die Entwicklung des West-Ost-Konflikts Wellenbewegung - Konflikt war von Wellenbewegung geprägt: Schwanken zwischen scharfer Eskalation (Schwelle zum Einsatz atomarer Waffen) und Deeskalation (vertrauensbildende Maßnahmen) 5 Die Herausbildung des Ost-West-Gegensatzes (1944-1949) - Systemgegensatz wurde bei der Frage der territorialen Neuordnung Europas deutlich → dadurch entstand Blockbildung in wirtschaftlichen, politischen und militärischen Bereichen, wodurch Grundstruktur des Kalten Krieges entstand Die Verschärfung des Ost-West-Gegensatzes zum „Kalten Krieg" (1949 - 1962) Nach Blockbildung Versuche, eigenen Einflussbereich auszudehnen und den Gegner zu destabilisieren USA betreibt keine Politik des „Containment" (= Eingrenzung) mehr, sondern ,,Roll-Back" (= tatsächlicher Zustand) → sowjetische Expansion aufhalten und zurückdrängen - Sowjetunion will Westen erobern → Pläne zur militärischen Eroberung Keine direkte militärische Konfrontation, sondern Propaganda und Unterstützung von Regimegegnern im jeweils anderen Lagern - Status quo wurde durch Gefahr des Atomkriegs respektiert → Beispiel: Aufstände in Osteuropa (DDR 1953, Polen und Ungarn 1956) wurden militärisch niedergeschlagen, ohne dass der Westen eingriff 1950-53: Koreakrieg 10 1948: Berlin-Krise 1947: Truman- Doktrin Marshall-Plan Region 1 Die ,,Fieberkurve" des Ost-West-Konflikts 1953: Tod Stalins 1961 Bau der Berliner Ma 1956 Volksaufstand in Ungarn 1955: Genfer Gipfelkonferenz der Siegerm#chte 1963: Kubakrise 1963: Teststoppvertrag 1968: Prager Frühling 0 1947 1948 1950-53 1953 1955 1956 1961 1963 1963 1968: Atomwaffensperr vertrag 1968 1968 1979: NATO- Doppelbeschluss 1975: KSZE- Verhandlungen 1988: Beginn der Reformpolitik in der UdSSR 1975 1979 1985 1947: Truman-Doktrin - ,,Truman-Doktrin" war eine Rede des amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman von 1947 Ziel: Expansion der Sowjetunion aufzuhalten und Kommunismus einzudämmen (Containment- Politik) Marshall-Plan Definition: wirtschaftliches Wiederaufbauprogramm der USA für die westeuropäischen Staaten nach dem 2. Weltkrieg Umsetzung: Günstige Kredite und Hilfsleistungen (Rohstoffe, Lebensmittel, Industriegüter) für die Förderung von westeuropäischen Ländern - Funktion: Wirtschaftliche Beziehungen fördern - Teil der Containment Politik 1948: Berlin-Blockade Reaktion der Sowjetunion auf die Währungsreform in der Trizone (Besatzungszone von F, GB und USA) Währungsreform gab Stalin Vorwand, Berlin abzuriegeln: → Blockierung von Straßen-, Schienen- und Wasserwegen → Kraftwerke schneiden Stromversorgung im Ostteil Berlin zu Westen ab Lösung der USA: Luftbrücke → Flugzeuge ,,Rosinenbomber" versorgten Bevölkerung mit Nahrung - Blockade war gescheitert und Sowjetunion öffnet Verkehrswege wieder Korea-Krieg 1950 - 1953 - Bündnis Südkorea + USA / Nordkorea + Sowjetunion - Verlustreiche und lange Kämpfe → Waffenstillstandsgrenze Erster Höhepunkt des kalten Krieges -Zeigt ,,Status-quo-Politik": Obwohl Macht- und Einflussbereich erweitert werden soll, müssen territorial-machtpolitische Verhältnisse akzeptiert werden Kubakrise 1962 Höhe bzw. Wendepunkt des Kalten Krieges - Fidel Castro stürzt kubanischen Diktator und nimmt Beziehungen zur Sowjetunion auf USA will Fidel Castro stürzen Ein Aufklärungsflugzeug macht Fotos von Abschussrampen für sowjetische Atomraketen - Kennedy ordnet Seeblockade an und verhandelt mit sowjetischem Staatschef - Verhandlungspartner einigen sich → Deeskalation → Die Politik des Status quo (1962-1968) - Status quo wird anerkannt - Erste Versuche, Atomrüstung zu kontrollieren und begrenzen → Kontrolle des Konfliktes, nicht Überwindung Hochrüstung und militärische Modernisierung hörte dennoch nicht auf Prager Frühling 1956 - In der CSSR waren reformorientierte Kräfte an die Macht gekommen → CSSR wurde von Truppen des Warschauer Paktes besetzt, Parteichef wurde abgesetzt und moskautreue Regierung eingesetzt Anwendung des „Breschnew-Doktrin" → Sowjetunion darf im Falle einer Bedrohung in sozialistischen Staat eingreifen Vietnamkrieg USA griff ab 1961 verstärkt in Krieg ein → Kommunistisches Vietnam versucht Südvietnam einzuverleiben ,,Dominotheorie": Gewinnt Nordvietnam, könnten weitere Staaten Südostasiens übernommen werden - Entwickelte sich zu langwierigen und verlustreichen Guerillakrieg Einsatz von chemischen Waffen rief Proteste aus der Bevölkerung hervor Anfang 1973: Waffenstillstandsabkommen wegen: → Hohen Verlusten - → Wachsendem Widerstand → Krieg könne nicht gewonnen werden Die Politik der Entspannung (1968 - 1977) Entspannung des Konflikts → hohe Rüstungskosten → Gefahr eines Atomkrieges Versuchung an ,,friedlicher Koexistenz" Begrenzung der Aufrüstung → Verbesserung der Kommunikation zwischen den Blöcken - Gleichgewicht des Schreckens" sollte allerdings aufrecht erhalten werden Bemühung um regelmäßige Treffen auf politischer Ebene → kultureller, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Austausch wurde intensiviert - ,,Heißer Draht" (seit 1963) - Direkte Telefonverbindung zwischen den Führungen der USA und der UdSSR Teststoppabkommen (1963) - Beendigung von Atomtests über der Erde, im Weltraum und unter Wasser (USA, GB, UdSSR) Atomwaffensperrvertrag (1975) - Maßnahmen gegen die Weiterverbreitung von Atomwaffen (USA, GB, UdSSR) SALT I-Vertrag (1972) Begrenzung der Gesamtzahl bestimmter strategischer Atomwaffen MBFR-Verhandlungen (1973-1989) - Verhandlungen zur Begrenzung konventioneller Bewaffnung in Europa, bis 1989 allerdings erfolglos KSZE-Verhandlungen 1975 Höhepunkt der Entspannungspolitik Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) Vereinbarungen: - Verzicht auf eine gewaltsame Änderung der Grenzen → Sicherung des Status der Ostblockstaaten, insbesondere DDR - Katalog individueller Grundrechte → Oppositionsbewegungen in Satellitenstaaten der Sowjetunion konnten sich auf diese berufen Vereinbarung von vertrauensbildenden Maßnahmen (z.B. Militärmanöver) - Verstärkung der Zusammenarbeit auf wissenschaftlichem und kulturellen Gebiet Der ,,Second Cold War" (1977 - 1985) Erneute Verschärfung des Konflikts - Anlass: Sowjetunion stationierte neue atomare Mittelstreckenraketen mit größerer Reichweite Reaktion der NATO: ,,Doppelbeschluss": → Forderung: Abzug der Raketen Drohung: Aufstellung von neuen Atomraketen Dezember 1979: Sowjetunion marschiert in Afghanistan ein, um sozial-kommunistische Regierung zu stützen Westen hält dies für Expansionsmotiv Ronald Reagan führt Konfrontationspolitik Sowjetunion als ,,Reich des Bösen" → Programm zur Aufrüstung im Weltraum Beziehungen der zwei Dt. Staaten im Wandel / Neue Ostpolitik 6. Die Grundlagen der Bundesrepublik Deutschland → Parteien Rolle der Parteien wurde verändert → Erhielten Verfassungsrang und staatlichen Schutz → Ziele der Parteien müssen demokratischen Grundsätzen & Verfassungsordnung entsprechen - In der Phase der Neugründung noch Splitterparteien, dann stabiles Dreiparteiensystem → CDU/CSU → SPD → FDP - 1980: Vierparteiensystem durch Gründung der Partei ,,Die Grünen" Vierparteiensystem hatte bis 1990 Bestand → Die Westintegration - Außenpolitik war durch zwei Grundtatsachen bestimmt 1. Ost-West-Konflikt 2. Besatzungsstatut von 1949 → westliche Besatzungsmächte haben BRD nur eingeschränkte Souveränität zugebilligt Zielkonflikt: Deutsche Einheit oder staatliche Souveränität ,,Politik der Stärke" von Konrad Adenauer: - Souveränität soll durch enge Bindung an Westmächte erreicht werden → Deutsche Einheit rückt in den Hintergrund Einigung könne nur durch Veränderung der weltpolitischen Kräfteverhältnisse zustandekommen → Integrationsschritte - Politik der BRD war erfolgreich - 1951: Aufnahme der BRD in den Europarat Westmächte erklären Kriegszustand mit D für beendet 1952: Beitritt zur ,,Montanunion" (F, Benelux, BDR) → ermöglicht europäische Wirtschaftsintegration + Wiederaufbau der Schwerindustrie 1954: Aufbau der Bundeswehr - 1955: Aufnahme in die NATO & Westeuropäische Union (WEU) - Abschluss der Integration 1955 ,,Pariser Verträge" → BRD erhält Status eines vollständig souveränen Staates (außer Westberlin und Deutschland als Ganzes) 1957: Verhandlungen zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft → BRD als Gründungsmitglied Fazit: Westblock war wirtschaftlich, politisch und militärisch integriert 7. Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Gesellschaft in den 1950er Jahren - ,,doppelte Bewegung" in der Gesellschaft in den Aufbaujahren → - ökonomischer Aufschwung bewirkt Modernisierungsschub, BRD wird zu moderner Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft Bedeutung sozialer Unterschiede und traditionsgebundener Einstellungen nehmen ab Bedeutung von Mobilität und Leistungsgemeinschaft nimmt zu - Allgemein steigender Wohlstand formt die Sozialstruktur zu einer ,,Mittelstandsgesellschaft" → -konservative Grundhaltung wegen NS-Vergangenheit und Vermeidung alles politischem - Rolle der Frau ändert sich zurück zur Hausfrau → Das Godesberger Programm der SPD (1959) - SPD beschließt Kurswechsel: Neues Grundsatzprogramm Trennung von marxistischen Klassenkampfideen → Öffnete sich damit für Mittelschichten und wurde zur Volkspartei Aufgeben der Sozialisierungsideen für die Nachkriegszeit - Schutz des privaten Eigentums an Produktionsmitteln wurde mit in das Programm aufgenommen SPD bekennt sich zu Westintegration, Landesverteidigung und Wehrpflicht Krise und Umbruch (1961 - 1969) positiven Rahmenbedingungen des Wirtschaftswunder der Aufbaujahre verschlechterten sich → Abbau der Arbeitslosigkeit → Vollbeschäftigung → Arbeitskräftemangel 1966/67: Erste Wirtschaftskrise - → Auslöser: Krise im Bergbau und in der Montanindustrie → Folge: begrenzte wirtschaftliche Rückschläge, aber politisch-psychologisch tiefer Einschnitt: Ende es Wirtschaftswunders, Einschnitt in Vertrauen auf gute Zukunft August 1961: Bau der Berliner Mauer → Schwächen von Adenauers Westintegration zeigten sich → Regierung gerät unter Druck und Adenauer kündigte seinen Rücktritt für 1963 an Die Große Koalition - Nachfolger Adenauers: Ludwig Erhard (1963-1967) - Verwendet Leitbild einer ,,formierten Gesellschaft" und erinnert an die Tugenden der Zeit des Wirtschaftswunders → Keine Effektivität, Erhard tritt 1966 zurück - 1966 kommt Große Koalition zustande: Kurt Georg Kiesinger wird zum Bundeskanzler, Willy Brandt zum Außenminister Große Koalition war kein langfristiges Konzept, sondern vorübergehende Antwort auf Probleme der Umbruchsituation - ,,Nachfrageorientierte Globalsteuerung" um gegen Wirtschaftskrise vorzugehen Stabilitätsgesetz von 14.6.1967: Verankerung von antizyklischer Wirtschaftspolitik und Magisches Viereck - Maßnahmen waren erfolgreich →Generationswechsel Generation, die die ersten Nachkriegsjahre nicht selbst erlebt hatte, löst tief greifende Zäsur in Nachkriegsgeschichte aus Kritik an rückständigen gesellschaftlichen Strukturen + fehlende Auseinandersetzung mit NS- Vergangenheit Nachkriegsstrukturen eines ,,unpolitischen" Neuanfangs (Anbindung an den Westen, autoritär- konservative gesellschaftliche Strukturen) zerbrach Die Notstandsgesetze - Große Koalition hatte Debatte über die Notstandsgesetze Notstandsgesetze wurden am 30. Mai 1968 beschlossen → beinhaltete Notstandsverfassung, die im Falle einer inneren Bedrohung oder Bedrohung der ,,freiheitlich-demokratischen Grundordnung" in Kraft tritt → erlaubt Einschränkung von Grundrechten, Post- und Fernmeldegeheimnis und Freiheit der Berufswahl Die ,,Außerparlamentarische Opposition" (APO) - Debatte über Notstandsgesetze drückt Auseinandersetzung zwischen etablierten Mehrheit der Gesellschaft und reformorientierten Kräften aus Reformorientierte Kräfte sind wiederum in den 1950ern durch Protestbewegung gegen Wiederbewaffnung der BRD entstanden (,,Ostermarsch-Bewegung") Reformorientierte Kräfte wurden unter Name ,,außerparlamentarische Opposition" (APO) aktiv → Vor allem im studentischen Milieu, deshalb Studentenbewegung Entwickelte sich zur Massenbewegung, die Grundlagen der Republik radikal infrage stellte Erster großer Zusammenstoß zwischen APO und Staatsmacht: Staatsbesuch des persischen Schahs → gewalttätige Demonstrationen zwischen Studenten und Anhängern des Schahs Ein Student wurde erschossen, führte zu Unruhen im ganzen Bundesgebiet Westberlin war für Monate in einer Art Ausnahmezustand Zerfall der APO Sommer 1968: Wende- und Höhepunkt der APO → deshalb auch ,,68-er" Bewegung genannt Bewegung zerbrach an der Frage, ob Gewalt für Proteste zu legitimieren sei APO spaltete sich in Nachfolgebewegungen auf → ,,Marsch durch die Institutionen" versuchte gesellschaftliche Reformen zu verwirklichen → ,,Umweltbewegung", ,,Friedensbewegung", ,,Dritte-Welt-Bewegung", ,,Neue Frauenbewegung" entwickelten Studentenbewegung weiter Aufbruch und Wandel (1969-1974): Regierung Brandt/ Scheel Gesellschaftlicher Wandel drückte sich im Wahlergebnis der SPD aus → 1969: Bildung der neuen sozialliberalen Koalition Neuer Bundeskanzler: Willy Brandt, Außenminister: Walter Scheel CDU/CSU erstmals in Opposition Reformpolitik wurde in 2 Schwerpunktbereichen umgesetzt: 1. Innen-, Gesellschafts- und Bildungspolitik → Abbau traditioneller Strukturen → Aufbau von Elementen demokratischer Mitbestimmung 2. Deutschlandpolitik → ,,Wandel durch Annäherung" /,,Neue Ostpolitik" 1. Reformpolitik der sozialliberalen Koalition 1969: Strafrechtsreform 1972: Betriebsverfassungsgesetz; Reform der gymnasialen Oberstufe; BAföG - 1973: Sorgerechtsreform - 1976: Reform des Scheidungsrechts; Mitbestimmungsgesetz 2. ,,Wandel durch Annäherung" /,,Ostpolitik" - 12.8.1970: Moskauer Vertrag zwischen der BRD und Sowjetunion → Verhandlungen zwischen BRD und Sowjetunion → BRD erkennt Nachkriegsgrrenzen an und verzichtet damit auf deutsche Ostprovinzen westlich der Oder-Neiß-Grenze - 7.12.1970: Warschauer Vertrag zwischen BRD und Polen → Verzicht auf territoriale Ansprüche imd Gewaltanwendung von beiden Seiten → Anerkennung der Oder-Neiß-Grenze als Westgrenze von Polen → Warschauer Kniefall: Geste der Entschuldigung für die NS-Verbrechen 3.9.1971: Viermächteabkommen über Berlin zwischen den vier alliierten Siegermächten → Sowjetunion erkannte West-Berlin erstmals als Teil der BRD an und erlaubte Transitverkehr zwischen BRD und West-Berlin → Voraussetzung dafür war Moskauer Vertrag gewesen - 17.12.1971: Transitabkommen zwischen BRD und DDR - Regelugn des Transitverkehrs zwischen Westberlin & BRD 21.12.1972: Grundlagenvertrag zwischen BRD und DDR Erstmalige Aufnahme offizieller Beziehungen zwischen BRD & DDR Akzeptanz der realen Existenz der 2 deutschen Staaten, aber keine völkerrechtliche Anerkennung (Zwei Staaten, eine Nation) → deshalb keine Botschaften im anderen Land, sondern nur ,,Ständige Vertretungen" Rücktritt Brandts (6.5.1974) April 1972: Scheitern des Misstrauensvotum gegen Willy Brandt → von CDU angeregt Neuwahlen im November 1972 bestätigten Reformen mit Wahlsieg der sozialliberalen Koalition - Regierung Brandt/Scheel scheiterte 1974 Anlass: Kanzlerberater Günther Guillaume wird als DDR-Agent enttarnt, weshalb Brandt im Mai 1974 zurücktritt - Helmut Schmidt (SPD) wird Bundeskanzler - Außenminister wird Hans-Dietrich Genscher (FDP) → neue sozialliberale Koalition 8. Die Entwicklung der DDR (1948/49 - 1985) Eckdaten der Geschichte der DDR 7. Oktober 1949: Verfassung der DDR 12. Juli 1952: Die SED beschließt auf ihrer III. Parteikonferenz den ,,Aufbau des Sozialismus" 17. Juni 1953: Volksaufstand Mai 1955: DDR gehört zu den Gründungsmitgliedern der Warschauer Pakt Organisation (WPO) 18. Januar 1956: Volkskammer beschließt Aufbau der ,,Nationalen Volksarmee" (NVA) 13. August 1961: Beginn des Baus der Berliner Mauer (,,antifaschistischer Schutzwall") 15. Juli 1963: Einführung des „Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Leitung" (NÖSPL) 19. März 1970: Treffen zwischen Ministerratsvorsitzenden Stoph und Brandt in Erfurt 3. Mai 1971: Entbindung Ulbrichts und Neuwahl Erich Honeckers zum Ersten Sekretär der SED 21. November 1971: Unterzeichnung des Grundlagenvertrages mit der Bundesrepublik 18. - 22. Mai 1976: Der IX. Parteitag der SED beschließt die ,,Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" Allgemein 4 Phasen der Entwicklung der DDR - 2 Äras: → Ära Ulbricht (Bau der Mauer 1961) → Ära Honecker (Wirtschaftskrise, verstärkte repressive Maßnahmen) → Der ,,Aufbau des Sozialismus" und innere Krisen (1949 - 1961) - In den Jahren 1946 - 1949 wurde die SBZ nach Vorbild der Sowjetunion umgebaut worden - 1950: Einführung der sowjetischen Fünf-Jahres-Plänen für die Wirtschaft 1952: SED verkündet auf der 3. Parteikonferenz den ,,Aufbau des Sozialismus" → Verstaatlichung der Wirtschaft, indem fast alle Anteile an der Industrieproduktion ,,Volkseigene Betriebe" (VEB) waren → Kollektivierung der Landwirtschaft ab 1952: Kleinbauern sollen sich zu Genossenschaften zusammenschließen Viele Bauern widersetzen sich - → Wurden durch Verhaftungen und Pressionen gezwungen, ,,Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften" (LPG) beizutreten 5-Jahres-Plan erzielte Erfolge → aber: Konsumgüterindustrie und Wohnungsbau wurde vernachlässigt Wirtschaftliche Erholung dauerte lange, da keine Wiederaufbaukredite Erschwert wegen sowjetischen Demontagen und Reparationszahlungen bis 1953 Wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung: → Zunehmende Einschränkung der persönlichen Freiheiten → verschärfter politischer Druck → hohe Arbeitsnormen Konsumgütermangel → Vergleich mit BRD Junge und gut ausgebildete verließen massenhaft DDR für BRD →von 1949 bis 1961: 3 Millionen → Volksaufstand (17. Juni 1953) - Juni 1953 protestierten Bauarbeiter in Ostberlin gegen 10%ige Erhöhung ihrer Arbeitsnormen Forderungen erweiterten sich auf freie Wahlen und Wiedervereinigung 17. Juni: Sowjetische Panzer gingen mit militärischer Gewalt gegen Demonstranten vor Über 50 Tote, Tausende Verhaftungen, 20 wegen Demonstration erschossen und zwei zum Tode verurteilt - Tiefer Einschnitt in Psychologie der DDR: Herrschaftssystem der SED kann nur durch sowjetische Truppen aufrechterhalten werden - Traumatische Erfahrungen wirkten bis Ende der DDR nach 1953 wanderten viele aus (Ausreisewelle) und gaben Hoffnung auf Reformen auf Bau der Berliner Mauer (13. August 1961) Verbindungsstraßen zwischen Ost und Westberlin wurden abgeriegelt → zunächst mit Stacheldraht, dann mit provisorischer Mauer wurde später mit Grenzanlage mit Wachtürmen und Selbstschussanlagen ausgebaut Mauer als ,,antifaschistischer Schutzwall", der Eindringen von Provokateuren und Agenten verhindern solle eigentliche Aufgabe: Massenhafte Auswanderung verhindern Bevölkerung war plötzlich von Freunden und Familie getrennt - Kein Sozialismus mit Konkurrenz zur BRD und offenen Grenzen mehr Bau der Mauer als ,,heimlicher Gründungstag" der DDR → Reformen und innere Festigung (1962-1971) Versuch einer planmäßigen Modernisierung der Wirtschaft: „wissenschaftlich-technische Revolution" Reform bestand aus drei Elementen 1. Umstrukturierung des Systems der Planwirtschaft 2. Ausbau des Bildungssystem 3. Mobilisierung von Arbeitskraftreserven Gesetze trugen dazu bei, dass Naturwissenschaften an Schulen größere Rolle spielten und jüngere Fachleute stärker an ökonomischen Entscheidungen beteiligt wurden Lohn sollte mehr leistungsbezogen sein Mehr arbeitstätige Frauen als in der BRD durch Mobilisierung von Arbeitskraftreserven → entscheiden Grundlage für Emanzipation der Frau Reformen waren erfolgreich → Produktivität der Wirtschaft nahm zu → Konsummöglichkeiten und Wohlstand nahm zu → Schaffen neuer Aufstiegsmöglichkeiten & Erhöhung sozialer Mobilität Akzeptanz der Staatsführung → Reaktionen auf den ,,Prager Frühling" 1968 - SED attackierte Reformpolitik der CSSR Reformpolitik bedrohte Machtverhältnisse im Ostblock, da Bevölkerung sonst Hoffnung auf demokratische Verhältnisse haben könnte Reaktion auf gewaltsamen Niederschlag der Proteste: Wut und Empörung → Protest in Flugblättern und Unterschriftenlisten Parolen auf Hauswände - Protest wurde schnell unterdrückt und Überwachung der Bevölkerung durch Stasi intensiviert → Die ,,Acht-Stunden-Ideologie" Situation nach ,,Prager Frühling": Keine Hoffnung mehr auf Reformen, Bevölkerung fand sich mit Situation ab Stasi überwachte Bevölkerung, ließ sie aber weitgehend in Ruhe Bevölkerung entwickelt gespaltenes Bewusstsein: ,,Acht-Stunden-Ideologie" → In der Schule das über Staat sagen, was gehört werden will, im privaten die wirkliche Meinung äußern (,,Nischengesellschaft") Doppelmoral / rational-zweckmäßiger Umgang mit dem System → Anerkennung auf internationaler Ebene (1971 - 1975) - Anfang Mai 1971: Walter Ulbricht tritt zurück → Grund: Widersetzen der Ostpolitik, auf die Sowjetunion eingegangen war → Sowjetunion wollte Unterstützer ihrer Deutschlandpolitik, da sie Moskauer Vertrag unterzeichnet hatten Besuch von Willy Brandt löste Begeisterung in der DDR-Bevölkerung aus Instabilität der SED-Herrschaft und Vergleich zur BRD wurde deutlich Nachfolger: Erich Honecker → setzte Deutschlandpolitik der UdSSR für Deutschland um: → Berlinabkommen 1971 Grundlagenvertrag 1972 Verträge verbesserten internationalen Status der DDR erheblich Weltweite Anerkennung als souveräner Staat + September 1973 vollwertiges Mitglied der → UNO ✩ ,,Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" Erich Honeckers für Verbesserung der alltäglichen Lebensverhältnisse Konsumgüter haben Vorrang vor Schwerindustrie Ankurbelung von Wohnungsbau gegen Wohnungsnot - Anhebung der niedrigen Einkommensgruppen und Förderung von Familien Verminderung der Arbeitszeit für Frauen mit Kindern / bezahltes ,,Baby-Jahr" → Liberalisierung Durch Honecker kam es zur innenpolitischen Liberalisierung, die durch außenpolitische Stabilität ermöglicht wurde - Honecker fordert zu neuer Kulturpolitik auf → Künstler und Intellektuelle sollen Aufbau des Sozialismus durch Werke auf kritische Weise unterstützen - Aufhebung der westlichen Musik und westlicher Mode Jugendliche spürten weniger Bevormundung und Gängelung - Deutschlandpolitik der Bundesregierung - Bis 1990 wurde vorgegeben, dass es noch zu einer gesamtdeutschen Nation kommen solle Regierung sollte nach diesem Ziel handeln, tat es aber nicht Westorientierung (Adenauer) Adenauer gab Einheit als Ziel auf, da nicht realisierbar Stattdessen: > Enge Anbindung der BRD an die Westmächte > Integration in die NATO ➤ Vorrang der staatlichen Souveränität der Bundesrepublik vor nationalen Einheit ,,Magnet-Theorie" (Schumacher) - Schumacher (SPD-Vorsitzender) ist politischer Kontrahent Adenauers Begründer der ,,Magnet-Theorie", noch vor der Gründung der deutschen Staaten 31. Mai 1947 Theorie prägte Bundesrepublik eine lange Zeit Theorie: ➤ Soziale und ökonomische Überlegenheit zieht Bevölkerung der DDR an und hebt damit das Unrechtsregime der DDR hervor Bevölkerung sei dann ,,wie von einem Magneten angezogen" Wirksamkeit der Theorie: Hohe Flüchtlingszahlen der DDR - Nach dem Bau der Mauer: Verliert an Wirksamkeit ? Hallstein-Doktrin (1955-1969) Funktion: BRD steht für Vertreter alle Deutschen / Unrechtscharakter der DDR soll verstärkt werden Definition: > Staaten, die die DDR anerkennen, wird die diplomatische Beziehung zur Bundesrepublik entzogen Wirksamkeit: - - DDR wird international isoliert - Politik wurde durch Kuba-Krise 1961 und geteiltes Deutschland unglaubwürdiger Neue Ostpolitik (ab 1970) - Supermächte nähern sich an, deshalb auch die BRD ,,Ostverträge" 1970 - 1972 → neue Regelung innerdeutschen Beziehungen → Veränderung der Beziehungen zu Polen und Sowjetunion Grundlage der Verträge: Verzicht auf Gewalt Souveränität der DDR wird akzeptiert, aber nicht völkerrechtlich im Ausland anerkannt ,,Viermächteabkommen" regelt Status von geteiltem Berlin und das Verhältnis West-Berlins zur Bundesrepublik → Ostpolitik war zunächst umstritten, blieb aber nach 1972 deutschlandpolitische Grundlage aller Bundesregierungen bis 1989 Verträge: - 12.8.1970: Nisjazer Vertrag zwischen BRD und Sowjetunion keine Gewalt + Grenzen werden anerkannt 7.12.1970: Warschauer Vertrag zwischen der BRD und Polen - 3.9.71 Transitabkommmen zwischen BRD und DDR - 21.12.1972: Grundlagenvertrag zwischen der BRD und DDR Politik Adenauer und Brandt Adenauer (CDU) Grundsätze: - Demokratie BRD als rechtmäßiges Deutschland - Frieden und Freiheit Antikommunismus Wirtschaftsliberalismus (Kapitalismus) Ziele: - europäische bzw. Westintegration - Geeintes Deutschland mit Frieden und Freiheit Frieden mit Sowjetunion, wenn diese die Deutschen der DDR freigeben Regierungssystem der BRD solll nach Wiedervereinigung für Gesamtdeutschland gelten Strategien: - Hallstein-Doktrin (Maßnahme) Wiedervereinigung auf dem Weg der europäischen Integration Maßnahmen der Westintegration Brandt (SPD) Grundsätze: Anerkennung der Realitäten (Anerkennung der Grenzen / Sicherung der territorialen Integrität) Gewaltverzicht Friedenswahrung Wiedervereinigung Maßnahmen: Anerkennung der Oder-Neißer-Linie Sicherung der territorialen Integrität der osteuropäischen Staaten, insbesondere Polen - - Gewaltverzicht - Staatliche Anerkennung der DDR Aufgeben der Hallstein-Doktrin