Otto von Bismarcks Außenpolitik
Bismarcks Außenpolitik nach 1871 war geprägt von dem Ziel, den Frieden zu bewahren und einen Zweifrontenkrieg zu verhindern. Er verfolgte eine Gleichgewichtspolitik, die darauf abzielte, dass alle Mächte außer Frankreich Deutschlands Unterstützung benötigten und dadurch von Koalitionen gegen Deutschland abgehalten würden.
Quote: "Das Bild..., welches mir vorschwebt, ist nicht das irgendeines Ländererwerbs, sondern das einer politischen Gesamtsituation, in welcher alle Mächte außer Frankreich unser bedürfen, und von Koalitionen gegen uns durch ihre Beziehungen zueinander nach Möglichkeit abgehalten werden ..."
Um dieses Ziel zu erreichen, setzte Bismarck auf eine komplexe Bündnispolitik. Er verzichtete auf territoriale Vergrößerungen und bemühte sich stattdessen um den Aufbau guter Beziehungen zu den europäischen Mächten. Ein wichtiges Instrument seiner Außenpolitik war der Berliner Kongress, bei dem er als "ehrlicher Makler" auftrat.
Bismarcks Bündnissystem umfasste Abkommen mit Österreich-Ungarn, Russland und indirekt auch mit Großbritannien. Ziel war es, Frankreich zu isolieren und potenzielle Konflikte nach Afrika oder an die europäische Peripherie zu verlagern.
Highlight: Die "Außenpolitik Bismarck Zusammenfassung" zeigt, dass er durch geschickte Diplomatie und ein komplexes Bündnissystem versuchte, Deutschlands Position in Europa zu sichern und Frieden zu bewahren.