Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71
Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 war der dritte und letzte der Einigungskriege, der zur Gründung des Deutschen Reiches führte. Dieser Krieg entstand aus dem wachsenden Misstrauen Frankreichs gegenüber der zunehmenden Macht Preußens nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg.
Highlight: Der Machtzuwachs Preußens nach dem Sieg über Österreich wurde von anderen europäischen Ländern, insbesondere Frankreich, kritisch wahrgenommen.
Obwohl der Anlass für den Krieg in diesem Textauszug nicht detailliert beschrieben wird, ist es wichtig zu wissen, dass die Emser Depesche eine entscheidende Rolle spielte. Bismarck nutzte geschickt eine diplomatische Krise um die spanische Thronfolge, um Frankreich zu provozieren.
Vocabulary: Die Emser Depesche war ein diplomatisches Telegramm, das von Bismarck so redigiert wurde, dass es Frankreich beleidigte und zum Kriegsgrund wurde.
Der Verlauf des Deutsch-Französischen Krieges und seine detaillierten Folgen werden in diesem Textauszug nicht beschrieben. Es ist jedoch bekannt, dass der Krieg mit einem entscheidenden Sieg Preußens und seiner deutschen Verbündeten endete.
Die wichtigste Folge des Deutsch-Französischen Krieges war die Gründung des Deutschen Reiches am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles. Dies markierte den Höhepunkt der Reichsgründung 1871 und den Abschluss des von Bismarck geleiteten Einigungsprozesses.
Definition: Die Reichsgründung 1871 bezeichnet die Proklamation des Deutschen Kaiserreichs unter der Führung Preußens und mit Wilhelm I. als deutschem Kaiser.
Der Zeitstrahl der Reichsgründung 1871 lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- 1862: Bismarck wird preußischer Ministerpräsident
- 1864: Deutsch-Dänischer Krieg
- 1866: Preußisch-Österreichischer Krieg
- 1870-1871: Deutsch-Französischer Krieg
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- Januar 1871: Proklamation des Deutschen Kaiserreichs
Diese Ereignisse zeigen, wie Bismarck durch eine Kombination aus Diplomatie und gezielten militärischen Konflikten die deutsche Einigung unter preußischer Führung erreichte.