Die Geschichte des jüdischen Sportvereins Makkabi im Nationalsozialismus
Der jüdische Sportverein Makkabi, der 1898 gegründet wurde, spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Sport im Nationalsozialismus. Als einer der wichtigsten jüdischen Sportvereine Deutschlands bot Makkabi seinen Mitgliedern nicht nur eine sportliche Heimat, sondern auch einen Ort der Gemeinschaft und des kulturellen Austauschs.
Definition: Makkabi war ein jüdischer Sportverein, der nach den Makkabäern benannt wurde - einer jüdischen Freiheitskämpfergruppe aus der Antike. Der Name symbolisierte Stärke und Widerstandskraft.
In der Zeit des Sport im Dritten Reich wurde Makkabi, wie alle jüdischen Sportvereine, zunehmend diskriminiert und isoliert. Ab 1933 durften die Mitglieder nur noch untereinander Wettkämpfe austragen und wurden von allgemeinen Sportwettbewerben ausgeschlossen. Dies war Teil der systematischen Ausgrenzung jüdischer Bürger aus dem deutschen Sportleben, die sich auch in der Leibeserziehung im Nationalsozialismus widerspiegelte.
Die tragische Geschichte von Makkabi erreichte während der Reichspogromnacht 1938 ihren Höhepunkt, als der Verein zwangsweise aufgelöst wurde. Dies geschah im Kontext der zunehmenden Verfolgung der jüdischen Bevölkerung und der Zerstörung jüdischer Einrichtungen. Die Auflösung von Makkabi symbolisiert beispielhaft die vollständige Ausgrenzung jüdischer Sportler aus dem deutschen Sportleben während des Nationalsozialismus.