Der Völkermord an Sinti und Roma im Dritten Reich war ein systematischer Prozess der Verfolgung und Vernichtung, der auf rassistischen Vorurteilen und pseudowissenschaftlichen Theorien basierte. Die Nationalsozialisten stuften Sinti und Roma als "artfremd" ein und unterzogen sie zunehmend diskriminierenden Maßnahmen, die schließlich in Massendeportationen und Ermordungen gipfelten.
- Sinti und Roma leben seit Jahrhunderten in Europa und bilden historisch gewachsene Minderheiten
- Ab 1933 wurden sie schrittweise entrechtet, zwangssterilisiert und in Konzentrationslager eingewiesen
- Der "Auschwitz-Erlass" von 1942 bildete die Grundlage für die systematische Deportation und Ermordung
- Die Rassenhygienische Forschungsstelle spielte eine Schlüsselrolle bei der pseudowissenschaftlichen Rechtfertigung der Verfolgung
- Nach 1945 wurde das Leid der Sinti und Roma lange Zeit nicht anerkannt