Von Lenin zu Stalin
Nach der Revolution begann unter Lenin der Aufbau eines sozialistischen Staates. Die Bolschewiki, die sich nun Kommunistische Partei nannten, errichteten eine Einparteiendiktatur.
Der Bürgerkrieg von 1918 bis 1921 festigte die Macht der Kommunisten, forderte aber auch viele Opfer. Lenin führte die "Neue Ökonomische Politik" ein, die begrenzte marktwirtschaftliche Elemente zuließ.
Nach Lenins Tod 1924 setzte sich Josef Stalin in den Machtkämpfen innerhalb der Partei durch. Er etablierte ein totalitäres Regime und leitete die forcierte Industrialisierung und Kollektivierung der Landwirtschaft ein.
Vocabulary: Stalinismus - Bezeichnung für Stalins Herrschaftssystem und Ideologie
Der Stalinismus einfach erklärt zeichnete sich durch Personenkult, Zwangskollektivierung, Planwirtschaft und brutale Unterdrückung jeglicher Opposition aus. Millionen Menschen fielen den stalinistischen "Säuberungen" zum Opfer.
Highlight: Das Lenin-Stalin-Verhältnis war komplex. Obwohl Stalin Lenins Nachfolger wurde, hatte Lenin in seinem "Testament" vor Stalins Machtstreben gewarnt.
Die Frage "Wie kam Stalin an die Macht?" lässt sich mit seinem taktischen Geschick, der Kontrolle des Parteiapparats und der rücksichtslosen Ausschaltung seiner Gegner beantworten.
Example: Stalin nutzte seine Position als Generalsekretär der Partei, um Schlüsselpositionen mit loyalen Anhängern zu besetzen.
Stalins Herrschaft prägte die Sowjetunion bis zu seinem Tod 1953. Die genauen Umstände der Josef Stalin Todesursache sind bis heute Gegenstand von Spekulationen, offiziell starb er an einem Schlaganfall.