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Wegen der schweren Lage verzichteten die Alliierten im August 1922 vorläufig a

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Ruhrbesetzung 1923 Bedrohung der Republik durch viele Krisen Wegen der schweren Lage verzichteten die Alliierten im August 1922 vorläufig auf Geldleistungen. Zum Ausgleich verlangten sie eine Erhöhung der Sachlieferungen, unter anderem von Holz (Telegrafenstangen) und Kohle ● ● ● ● ● Weimarer Republik: Krisenjahr 1923 ● Hyperinflation Durch die Zinszahlung war die Lage in Deutschland bereits angespannt, um die zusätzlichen Kosten der Produktions- und Steuerausfälle zu managen kam es zu der häufigen Bestätigung der Notpresse Lieferung bis Ende 1922 nicht möglich daher Verstoß gegen den Versailler Vertrag Stellung einer französisch-belgisch-italienische Ingenieurkommission zur Kontrolle der Kohleproduktion ● Ganz Deutschland protestiert und wurde von Reichspräsident Ebert dazu aufgefordert „passiven Widerstand" zu leisten Die Inflation wuchs immer schneller und es traten Naturalien (beispielsweise Lebensmittel, Zigaretten, Kohle) als Zahlungsmittel an die Stelle des Bargeldes. ● Daraufhin begannen Lebensmittelläden ihre Ware zu horten → Hungerdemonstrationen und Plünderungen Im Berliner Scheunenviertel, wo viele eingewanderte "Ostjuden" lebten, führte das Gerücht, die Brotversorgung werde von Juden manipuliert, am 5./6. November zu antisemitischen Ausschreitungen Durch Komplikationen mit den Arbeitern und den Alliierten kam es bis August 1924 zu 137 Toten und 603 Verletzten Entgegen den Appellen der Reichsregierung entwickelte sich auch ein aktiver Widerstand rechtsradikaler Sabotagetrupps Diese sabotierten den Transport von Gütern und töteten mindestens acht Kollaborateure ● Währungsreform Am 12. August 1923 trat die Regierung der amtierende DVP-Zentrum-DDP Parteien zurück Gustav Stresemann (DVP) bildete ein Kabinett der "Großen Koalition" (SPD - DDP - Z...

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- DVP), verkündete am 26. September das Ende des passiven Widerstandes und leitete eine Währungsreform ein Am 15. November wurde die Rentenmark eingeführt, welche am 30. August 1924 von der Reichsmark abgelöst wurde Rechtsdiktatur in Bayern Am 26. August wurde in Bayern ohne nachvollziehbaren Grund der Ausnahmezustand ausgerufen. Laut Artikel 48 Abs. 4 WV erlangt der Regierungspräsident Gustav Ritter von Kahr somit „sondern Rechte" dieser übertrug er dem rechtskonservativen Ministerpräsidenten Eugen Ritter von Knilling. Auf diesen offenkundigen Hochverrat reagierte Reichspräsident Ebert mit der Verhängung des Ausnahmezustandes über ganz Deutschland Er übertrug die vollziehende Gewalt auf Reichswehrminister Geßler; de facto lag sie beim Chef der Heeresleitung, General von Seeckt Der mit diktatorischen Vollmachten ausgestattete Kahr bildete mit dem bayerischen Wehrkreiskommandeur, General Otto von Lossow, und dem Chef der bayerischen Landespolizei, Oberst Hans von Seißer, eine Art "Triumvirat" (Drei-Männer-Bündnis) ● ● ● Hitlerputsch Im Laufe des Jahres 1923 konnte die NSDAP von der krisenhaften Entwicklung stark profitieren. Ihre Mitgliederzahl stieg sprunghaft auf 55000 Am 8. November, Stürmung der Versammlung im Münchener Bürgerbräukeller von der SA und Hitler. Er proklamierte die „nationale Revolution" und kündigte eine „nationale Regierung" an Demonstrationsmarsch des "Deutschen Kampfbundes" An der Feldherrnhalle stieß der von Hitler und Ludendorff angeführte Zug von mehreren tausend Personen auf eine Absperrung der bayerischen Landespolizei. Es kam zu einem Handgemenge und zu einem kurzen Feuergefecht, bei dem 14 Demonstranten und drei Polizisten starben Hitler wurde paar Tage später festgenommen Am 1. April 1924 erhielten Hitler und drei weitere Angeklagte lediglich fünf Jahr (ehrenvolle) Festungshaft mit der Aussicht auf Begnadigung nach sechs Monaten; die übrigen kamen mit noch geringeren Strafen davon. Ludendorff wurde sogar freigesprochen ● In Bayern wurden linke Organisationen und Zeitungen verboten, Juden wurden aus Bayern ausgewiesen ● Das Triumvirat zielte auf eine reichsweite Diktatur mit Hilfe eines "Marsches auf Berlin", Ziel war es dabei die Unterstützung des Chefs der Heeresleitung zu gewinnen. Dieser hegte zwar Sympathien für die neuen Münchner Machthaber allerdings verhinderte er es getreu seiner Devise, Reichswehr schieße nicht auf Reichswehr

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