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Schule. Endlich einfach.
Widerstand im Nationalsozialismus
Celina
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11/12/10
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• Definition • Formen (aktiv, passiv) • Widerstandsgruppen
Definition Widerstand (geschichts- und sozialwissenschaftlich) Widerstand ist eine aktive Auflehnung gegen ein unrechtmäßig, diktatorisch und menschrechtsfeindlich handelndes Regime oder Fremdherrschaft ● ● Widerstand gegen die Staatsgewalthatte kaum Tradition in Deutschland Dafür existierten aber alte Traditionen des Gehorsams gegenüber der Obrigkeit In Preußen wurde dieses Befehls- und Gehorsamsverhalten auf zivile Bereiche übertragen Für Beamte und Soldaten war es deshalb häufig schwer, sich gegen den Staat zu wenden Formen des Widerstandes aktiv ● mit geistigen Waffen (Flugschriften) • Sabotage Streik Attentate offener Aufstand Widerstandsgruppen 1. Jugendwiderstand ● ● ● ● passiv ziviler Ungehorsam (Verweigern) Resistenz gegenüber vom NS geforderte Verhaltensnormen ● trotz Druck von außen ,,anständig" bleiben z.B. gegenüber Juden • Emigration nonkonformes Verhalten (z. B. andere Kleidung) Ziel: geistige Erneuerung des Deutschen Volkes, Aufruf zum Sturz des Regimes 1943 hingerichtet • Jugendgruppen/Cliquen wie die ,,Edelweißpiraten", Kittelsbacher, ● Navajos oder Rheinpiraten (junge Arbeiter v.a. Rheinland und Ruhrgebiet) Hans und Sophie Scholl „Weiße Rose“, studentischer Widerstand Flugblattaktionen an der Uni München gekennzeichnet durch einheitliche Kleidung oder Abzeichen Aktionen: Schlägereien mit HJ, Sabotage, Züge entgleisen lassen, Anschläge auf NS-Dienststellen Motive: Ablehnung des autoritären NS-Staates Swing-Jugend: meist Bessergestellte aus bürgerlichen Kreisen wollten anderen Lebensstil führen, gegen Uniformierung, trugen andere Kleidung, hörten Jazzmusik, gegen HJ-Erziehungsziele, Tyrannei und Totalitarismus als asozial, kriminell dargestellt, wurden verfolgt und ermordet 2. Militärischer Widerstand ● Oberst Henning von Tresckow plante Attentat auf Hitler (Bombe im Flugzeug) Generalstabchef Beck, General Olbricht, Oberst Stauffenberg ,,Operation Walküre" Problem: Treueeid der Soldaten auf Hitler machte es schwer, Verbündete zu finden, Hitler schwer zu erreichen 20.07.1944 Attentat auf Hitler und Plan zur Machtübernahme Attentat scheiterte, alle Beteiligten wurden hingerichtet 3....
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Kirchlicher Widerstand ● Wertung: Verteidigung gegen das Eingreifen des Staates mutig und nicht ohne Erfolg, aber zu wenig Einsatz für Verfolgte (mit wenigen Ausnahmen), dem Staat gegenüber loyal geblieben, sahen Nationalsozialismus als Barriere gegen Bolschewismus 4. Ziviler Widerstand Carl Goerdeler, konservativ bürgerlicher Politiker Helmut James Moltke, Mitglied des „Kreisauer Kreises" Ziele: Humanität, Gerechtigkeit, Rechtsstaat, Menschenrechte, Glaubensfreiheit, politische Mitbestimmung 5. Kommunistischer Widerstand „Rote Kapelle" Widerstands- und Spionagegruppe mit Zellen im Ausland „Gruppe Choro" „Gruppe Arwid" im Untergrund weitergearbeitet und Widerstand geleistet (Sabotage, Flugblattaktionen, Klebeaktionen) 6. Jüdischer Widerstand Widerstand innerhalb der KZ „Kampfgruppe Auschwitz" (Plan zum bewaffneten Lageraufstand) • April-Mai 1944 Aufstand im Warschauer Ghetto gegen die Räumung und Deportation in das Vernichtungslager
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Definition Widerstand (geschichts- und sozialwissenschaftlich) Widerstand ist eine aktive Auflehnung gegen ein unrechtmäßig, diktatorisch und menschrechtsfeindlich handelndes Regime oder Fremdherrschaft ● ● Widerstand gegen die Staatsgewalthatte kaum Tradition in Deutschland Dafür existierten aber alte Traditionen des Gehorsams gegenüber der Obrigkeit In Preußen wurde dieses Befehls- und Gehorsamsverhalten auf zivile Bereiche übertragen Für Beamte und Soldaten war es deshalb häufig schwer, sich gegen den Staat zu wenden Formen des Widerstandes aktiv ● mit geistigen Waffen (Flugschriften) • Sabotage Streik Attentate offener Aufstand Widerstandsgruppen 1. Jugendwiderstand ● ● ● ● passiv ziviler Ungehorsam (Verweigern) Resistenz gegenüber vom NS geforderte Verhaltensnormen ● trotz Druck von außen ,,anständig" bleiben z.B. gegenüber Juden • Emigration nonkonformes Verhalten (z. B. andere Kleidung) Ziel: geistige Erneuerung des Deutschen Volkes, Aufruf zum Sturz des Regimes 1943 hingerichtet • Jugendgruppen/Cliquen wie die ,,Edelweißpiraten", Kittelsbacher, ● Navajos oder Rheinpiraten (junge Arbeiter v.a. Rheinland und Ruhrgebiet) Hans und Sophie Scholl „Weiße Rose“, studentischer Widerstand Flugblattaktionen an der Uni München gekennzeichnet durch einheitliche Kleidung oder Abzeichen Aktionen: Schlägereien mit HJ, Sabotage, Züge entgleisen lassen, Anschläge auf NS-Dienststellen Motive: Ablehnung des autoritären NS-Staates Swing-Jugend: meist Bessergestellte aus bürgerlichen Kreisen wollten anderen Lebensstil führen, gegen Uniformierung, trugen andere Kleidung, hörten Jazzmusik, gegen HJ-Erziehungsziele, Tyrannei und Totalitarismus als asozial, kriminell dargestellt, wurden verfolgt und ermordet 2. Militärischer Widerstand ● Oberst Henning von Tresckow plante Attentat auf Hitler (Bombe im Flugzeug) Generalstabchef Beck, General Olbricht, Oberst Stauffenberg ,,Operation Walküre" Problem: Treueeid der Soldaten auf Hitler machte es schwer, Verbündete zu finden, Hitler schwer zu erreichen 20.07.1944 Attentat auf Hitler und Plan zur Machtübernahme Attentat scheiterte, alle Beteiligten wurden hingerichtet 3....
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Kirchlicher Widerstand ● Wertung: Verteidigung gegen das Eingreifen des Staates mutig und nicht ohne Erfolg, aber zu wenig Einsatz für Verfolgte (mit wenigen Ausnahmen), dem Staat gegenüber loyal geblieben, sahen Nationalsozialismus als Barriere gegen Bolschewismus 4. Ziviler Widerstand Carl Goerdeler, konservativ bürgerlicher Politiker Helmut James Moltke, Mitglied des „Kreisauer Kreises" Ziele: Humanität, Gerechtigkeit, Rechtsstaat, Menschenrechte, Glaubensfreiheit, politische Mitbestimmung 5. Kommunistischer Widerstand „Rote Kapelle" Widerstands- und Spionagegruppe mit Zellen im Ausland „Gruppe Choro" „Gruppe Arwid" im Untergrund weitergearbeitet und Widerstand geleistet (Sabotage, Flugblattaktionen, Klebeaktionen) 6. Jüdischer Widerstand Widerstand innerhalb der KZ „Kampfgruppe Auschwitz" (Plan zum bewaffneten Lageraufstand) • April-Mai 1944 Aufstand im Warschauer Ghetto gegen die Räumung und Deportation in das Vernichtungslager