Diagnostik und Erkrankungen der Atmung
Die Spirometrie ist ein wichtiges Verfahren zur Messung der Lungenfunktion, besonders bei Asthma oder COPD. Dabei wird gemessen, wie viel Luft ein- und ausgeatmet werden kann. Wichtige Werte sind das Atemzugvolumen (Luftmenge bei normaler Atmung), die Vitalkapazität (maximale Luftmenge) und die Einsekundenkapazität (FEV1, Luftmenge, die in einer Sekunde ausgeatmet werden kann).
Der Peak-Flow-Test misst die maximale Strömungsgeschwindigkeit der Ausatemluft und ist ein einfaches Verfahren zur Selbstkontrolle bei Atemwegserkrankungen. Das Röntgen nutzt elektromagnetische Wellen, die je nach Gewebedichte unterschiedlich abgeschwächt werden, und kann beispielsweise eine Lungenfibrose sichtbar machen.
Asthma ist eine chronische Entzündung der Bronchien, die zu Atemnot führt. Die Entzündung verursacht eine Schwellung der Schleimhäute, Verkrampfung der Muskulatur und gesteigerte Schleimproduktion. Man unterscheidet zwischen allergischem (extrinsischem) und nicht-allergischem (intrinsischem) Asthma sowie Mischformen. Die Therapie umfasst das Meiden von Auslösern und Medikamente wie Kortikosteroide und Betamimetika.
Wichtig für dich: Der Unterschied zwischen Asthma und COPD liegt hauptsächlich in der Ursache und Reversibilität. COPD wird meist durch Rauchen verursacht und führt zu einer dauerhaften Verengung der Atemwege und Überblähung der Alveolen (Emphysem), während Asthma-Symptome oft zwischen Anfällen vollständig abklingen können.
Für chronisch Kranke gibt es Disease Management Programme (DMP), die eine strukturierte Behandlung ermöglichen. Diese Programme bekämpfen Über-, Unter- und Fehlversorgung, beinhalten Patientenschulungen und erinnern an wichtige Kontrolltermine. Der Pflegeprozess bei Atemwegserkrankungen umfasst sechs Schritte: Informationssammlung, Problemerkennung, Zielfestlegung, Maßnahmenplanung, Durchführung und Wirkungsbeurteilung.