Diagnostik und Erkrankungen der Atemwege
Die zweite Seite konzentriert sich auf die Diagnostik von Lungenerkrankungen und spezifische Atemwegserkrankungen wie COPD und Asthma. Sie beginnt mit einer detaillierten Beschreibung der Spirometrie, einer wichtigen Methode zur Messung der Lungenfunktion, die besonders bei Erkrankungen wie Asthma oder COPD eingesetzt wird.
Example: Bei der Spirometrie wird der Patient angewiesen, das Mundstück fest zu umschließen und die Nase zu verschließen. Das Gerät misst dann die Kraft und das Volumen der Atmung während verschiedener Atemmanöver.
Verschiedene Lungenfunktionsparameter werden erklärt, darunter das Atemzugvolumen, das exspiratorische Reservevolumen, das Atemminutenvolumen, das inspiratorische Reservevolumen, die Einsekundenkapazität und die Vitalkapazität. Die Peak-Flow-Messung wird als weitere Methode zur Lungenfunktionsprüfung vorgestellt, die die maximale Strömungsgeschwindigkeit misst und besonders für die tägliche Überwachung bei Asthma-Patienten nützlich ist.
Highlight: Die Peak-Flow-Messung sollte mindestens einmal täglich durchgeführt werden, um einen Überblick über den Zustand der Bronchien zu erhalten. Eine Therapieänderung sollte nur bei einer anhaltenden Verschlechterung der Werte erfolgen.
COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) wird als eine wichtige Atemwegserkrankung vorgestellt. Als Hauptursachen werden Rauchen, Passivrauchen und genetische Veranlagung genannt. Die Erkrankung führt zu einer Entzündung und Verengung der kleinen Atemwege sowie zu einem Emphysem, einer Überblähung der Alveolen. Dies resultiert in Sauerstoffmangel und erhöhtem Kohlendioxidgehalt im Blut.
Asthma wird als eine weitere bedeutende Atemwegserkrankung beschrieben, die auf einer Veranlagung und entzündeten Bronchien basiert und zu Atemnot führt. Die Entzündung verursacht eine Schwellung der Schleimhäute, Verkrampfung der Muskulatur und gesteigerte Schleimproduktion. Es werden verschiedene Asthma-Arten unterschieden: allergisches (extrinsisches), nicht-allergisches (intrinsisches) und Mischformen.
Vocabulary: Disease Management Programme (DMP) sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke Patienten, die eine bessere Versorgung und Schulung der Patienten zum Ziel haben.
Die Therapie von Asthma umfasst das Meiden von Auslösern, die Einnahme von Medikamenten wie Kortikosteroiden und Betamimetika sowie die Teilnahme an Disease Management Programmen. Diese Programme zielen darauf ab, die Über-, Unter- und Fehlversorgung zu reduzieren und den Informationsverlust durch Ärztewechsel zu minimieren.
Abschließend wird das Cor pulmonale als mögliche Komplikation von Lungenerkrankungen erwähnt, das zu einer Hypertonie oder Dilatation der rechten Herzkammer führt. Der Pflegeprozess für Patienten mit Atemwegserkrankungen wird in seinen sechs Schritten kurz skizziert: Informationen sammeln, Probleme erkennen, Pflegeziele festlegen, Pflegemaßnahmen planen, Durchführung und Beurteilung der Wirkung.
Quote: "Welche Behandlung bei Atemnot?" und "Welcher Arzt ist für Atemprobleme zuständig?" sind wichtige Fragen, die im Rahmen des Pflegeprozesses und der Disease Management Programme adressiert werden sollten.