Schmerzarten und ihre Entstehung
Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlsempfinden, das mit einer tatsächlichen oder möglichen Gewebeschädigung einhergeht. Während akuter Schmerz als wichtiges Warnsignal deines Körpers funktioniert, haben Menschen, die immer Schmerzen haben (chronisch Schmerzkranke), ein Problem, bei dem der Schmerz seine Warnfunktion verloren hat und selbst zur Krankheit geworden ist. Deine früheren Erlebnisse und emotionalen Erfahrungen beeinflussen stark, wie du Schmerz wahrnimmst – all das wird im Schmerzgedächtnis gespeichert.
Je nach Entstehung unterscheiden wir verschiedene Schmerz-Arten:
Somatischer Schmerz entsteht durch Reizung von Nozizeptoren (Schmerzrezeptoren) in Haut, Bewegungsapparat oder Bindegewebe. Er teilt sich in Oberflächenschmerz (Haut) und Tiefenschmerz (Muskeln, Knochen, Gelenke). Typische somatischer Schmerz Beispiele sind Schnitt- oder Muskelschmerzen, die stechend, scharf und gut lokalisierbar sind.
Viszeraler Schmerz stammt von Nozizeptoren in inneren Organen und ist oft schwer zu lokalisieren. Viszerale Schmerz Beispiele umfassen Bauch- oder Brustschmerzen, die eher dumpf und ziehend wahrgenommen werden. Der Hauptunterschied beim somatisch viszeral Unterschied liegt in der Lokalisierbarkeit und Empfindungsqualität.
Wichtig zu wissen: Der neuropathische Schmerz entsteht durch direkte Reizung von Nervenfasern und fühlt sich anders an – oft brennend, einschießend oder stechend. Er kann chronisch werden und zu erheblichen Belastungen führen.