Frida Kahlo war eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, die durch ihre ausdrucksstarken Selbstporträts und ihre einzigartige Kunstrichtung weltbekannt wurde.
Die Frida Kahlo kurzbiografie ist geprägt von Schmerz und Leidenschaft. Geboren 1907 in Mexiko-Stadt, wurde ihr Leben früh von einer schweren Krankheit (Kinderlähmung) und später einem tragischen Busunfall geprägt. Ihre Familie, bestehend aus ihrem deutschen Vater Guillermo Kahlo und ihrer mexikanischen Mutter Matilde Calderón, unterstützte sie während ihrer langen Genesungsphasen. In dieser Zeit begann sie zu malen, wobei ihr erstes Bild ein Selbstporträt war. Ihre Maltechnik entwickelte sich autodidaktisch und wurde von der mexikanischen Volkskunst und der europäischen Renaissance beeinflusst.
Ihre Ehe mit dem berühmten Muralisten Diego Rivera (Frida Kahlo Ehemann) war von Höhen und Tiefen geprägt. Trotz mehrerer Versuche blieb ihr Wunsch nach Kindern aufgrund mehrerer Fehlgeburten unerfüllt. In ihrer Kunst verarbeitete sie diese persönlichen Tragödien. Bemerkenswert war auch ihre Beziehung zu Leo Trotzki, dem sie während seines mexikanischen Exils Unterschlupf gewährte. Die Kunstwerke von Frida Kahlo zeichnen sich durch intensive Farben, symbolische Elemente und eine schonungslose Darstellung ihrer physischen und emotionalen Schmerzen aus. Zu den Besonderheiten ihrer Werke gehören die Verschmelzung von Realität und Fantasie sowie die Integration mexikanischer Kulturelemente. Ihre Epoche war geprägt vom Surrealismus, obwohl sie selbst diese Zuordnung ablehnte. Die Todesursache war offiziell eine Lungenembolie, wobei bis heute Spekulationen über einen möglichen Suizid existieren. Sie starb 1954 im Alter von 47 Jahren, hinterließ aber ein künstlerisches Erbe, das bis heute Menschen weltweit inspiriert.