Werkanalyse: Plakat (Teil 1)
Die Plakatanalyse folgt einem ähnlichen Schema wie die Fotoanalyse, berücksichtigt aber zusätzliche Aspekte der Werbepsychologie. Die inhaltliche Analyse beginnt mit einer Einleitung, gefolgt von der Beschreibung und ersten Wirkung.
In der Formanalyse untersuchst du Material, Technik, Größe, Ausschnitt, Betrachterstandpunkt, Seite, Wirklichkeitsnähe, Räumlichkeit (Brennweite, Tiefenschärfe, Schärfe), Licht/Schatten, Oberfläche, Proportion, Farbe und Details. Halte die Assoziationen und Wirkungen fest. Analysiere den Text (Schriftart, Textsetzung, Besonderheiten, Farbe, Wirkung) und Logos/Markenzeichen Textmarke,Bildmarke,Bild−Text−Marke.
Bei der Komposition achtest du auf Format, Anordnung, Beziehungen der Elemente, Hervorhebungen und Blicklenkung. Eye-Catcher sind besonders wichtig – sie erregen Aufmerksamkeit durch Signalfarben, Tiere, Kinder, direkten Blick, Schock, Geheimnis, Erotik, Provokation, Irritation, Stars oder Logos.
Werbepsychologie-Tipp: Erfolgreiche Plakate sprechen Wünsche, Bedürfnisse und Instinkte an. Sie nutzen emotionale Ansprache, Wiederholung und klare Versprechen, um im Gedächtnis zu bleiben.