Max Ernst - Surrealistischer Pionier und seine künstlerischen Techniken
Max Ernst, geboren 1891 in Brühl, entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Vertreter des Kunst Surrealismus. Seine künstlerische Ausbildung begann bereits im Elternhaus, wo sein Vater ihm naturalistisches Zeichnen beibrachte. Nach seinem Studium der Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte in Bonn entschied er sich für die Karriere als Künstler.
Definition: Die Frottage-Technik ist ein von Max Ernst entwickeltes Verfahren, bei dem Strukturen von rauen Oberflächen durch Durchreiben auf Papier übertragen werden. Die Grattage hingegen bezeichnet das Freikratzen von Farbschichten, um neue Bildstrukturen zu erzeugen.
Seine künstlerische Entwicklung wurde stark von den beiden Weltkriegen geprägt. Nach freiwilligem Wehrdienst im Ersten Weltkrieg wandte er sich dem Dadaismus zu und zog 1922 nach Paris, wo er den Surrealismus kennenlernte. Die Reise nach Indochina 1924 beeinflusste seine Kunst maßgeblich, insbesondere seine späteren Skulpturen, die von Naturvölkern inspiriert wurden.
Ernst entwickelte innovative Techniken wie die Frottage 1925 und die Grattage, die seinen einzigartigen Stil prägten. Seine Werke zeichnen sich durch die Verbindung von Traumwelten und Realität aus, stark beeinflusst von Sigmund Freuds Theorien. Die Verwendung von Mixed Media, zufälligen Strukturen und die Kombination verschiedener Techniken wie Collage und Décalcomanie charakterisieren sein Schaffen.
Highlight: Max Ernsts wichtigste Themen waren Traumwelten, das Unbewusste, die Verbindung von Natur und Alltag sowie mythische Wesen. Seine kritische Haltung gegenüber Politik und Militär spiegelte sich in seinen Werken wider.