Raumprogramm und funktionale Zusammenhänge der Villa Savoye
Die Villa Savoye wurde als Wochenendhaus für ein wohlhabendes Pariser Paar konzipiert. Ihr Raumprogramm spiegelt Le Corbusiers Konzept der "Wohnmaschine" wider, das funktionale und ästhetische Aspekte des Wohnens neu definierte.
Definition: Wohnmaschine - Ein von Le Corbusier geprägter Begriff, der ein Haus als effiziente, funktionale Einheit für modernes Wohnen beschreibt.
Das Erdgeschoss beherbergt hauptsächlich Serviceräume und den Eingangsbereich. Von der Eingangshalle aus gibt es zwei Haupterschließungswege: eine geschwungene Treppe und eine Rampe, die bis zum Dachgarten führt.
Highlight: Die Rampe ist ein zentrales Gestaltungselement, das die verschiedenen Ebenen des Hauses verbindet und einen fließenden Übergang zwischen den Räumen schafft.
Im Obergeschoss befinden sich die Hauptwohnräume, darunter Schlafzimmer, Wohnzimmer und eine Dachterrasse. Die offene Raumgestaltung und die großen Fensterfronten schaffen lichtdurchflutete, flexible Wohnbereiche.
Example: Der Dachgarten der Villa Savoye ist ein perfektes Beispiel für Le Corbusiers Idee, Natur und Architektur zu verbinden. Er bietet einen privaten Außenbereich mit Blick auf die Umgebung.
Die funktionale Zuordnung der Räume folgt dem Prinzip der vertikalen Schichtung: Serviceräume im Erdgeschoss, Wohnräume im Obergeschoss und Erholungsbereich auf dem Dach. Diese Anordnung maximiert die Effizienz und den Komfort des Wohnens.