Grundlagen der lateinischen Grammatik und Stilistik
Die lateinische Sprache basiert auf einem komplexen System von Deklinationen und Konjugationen, die für das Verständnis antiker Texte unerlässlich sind. Die verschiedenen Zeitformen und Modi des Verbs ermöglichen eine präzise Ausdrucksweise und sind fundamental für die Übersetzung lateinischer Texte.
Definition: Die Konjugation bezeichnet die systematische Veränderung eines Verbs nach Person, Numerus, Tempus, Modus und Genus Verbi.
Im Lateinischen unterscheiden wir zwischen aktiven und passiven Verbformen, die jeweils eigene Personalendungen aufweisen. Die aktiven Endungen −o/m/i,−s/isti,−t,−mus,−tis,−nt und die passiven Endungen −or/r,−ris,−tur,−mur,−mini,−ntur bilden das Grundgerüst der Verbflexion.
Die Tempusbildung erfolgt nach systematischen Regeln: Der Präsensstamm dient als Basis für Präsens, Imperfekt und Futur I, während der Perfektstamm für Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II verwendet wird. Besonders wichtig für das Mündliche Abitur BW 2024 ist das Verständnis der Konjunktivformen, die verschiedene Funktionen wie Wunsch, Aufforderung oder Möglichkeit ausdrücken.