Lektion 31: Zurück zur Republik - Eine kritische Rede im römischen Senat
Diese Seite enthält eine kraftvolle Rede eines römischen Senators, die sich gegen Marcus Antonius richtet und für die Unterstützung von Octavian plädiert. Der Text ist Teil der Actio 2 Lektion 31, die sich mit dem Thema "Zurück zur Republik" befasst und eine wichtige deutsche Übersetzung für das Verständnis der politischen Situation im antiken Rom liefert.
Der Senator beginnt seine Rede mit einer scharfen Kritik an der späten Einberufung des Senats angesichts der drohenden Gefahr für den Staat. Er stellt die rhetorische Frage, warum die Senatoren so spät zusammengerufen wurden, obwohl der Krieg gegen ihre Tempel, Häuser und ihr Leben bereits im Gange ist.
Highlight: "Ich frage euch, Senatoren, warum wir so spät zusammengerufen worden sind? Sehen wir etwa alle nicht, dass der hässliche Krieg gegen unseren Tempel und unsere Häuser, gegen unser Leben und Glück nicht vorbereitet, sondern schon geführt wird?"
Der Redner charakterisiert Marcus Antonius in äußerst negativen Worten. Er beschreibt ihn als einen Mann, der ganz aus Gier, Grausamkeit und Frechheit besteht.
Definition: Antonius wird als "wildes Tier" bezeichnet, was seine Gefährlichkeit und Unberechenbarkeit für den Staat unterstreicht.
Der Senator stellt die Senatoren vor eine klare Wahl: Entweder Antonius wird bestraft, oder sie müssen ihm dienen. Er ruft dazu auf, der Tapferkeit der Vorfahren zu folgen und entweder die Freiheit des römischen Reiches zu retten oder den Tod der Sklaverei vorzuziehen.
Quote: "Daher lasst uns, verehrte Senatoren, der Tapferkeit unserer Vorfahren folgen: Entweder lasst uns die Freiheit des römischen Reiches retten, oder lasst uns den Tod der Sklaverei vorziehen."
Ein wichtiger Wendepunkt in der Rede ist die Erwähnung von Octavian. Der Senator lobt dessen Initiative, ein schlagfertiges Heer aus altgedienten Soldaten aufzustellen, um das römische Reich zu verteidigen.
Example: "Aus eigenem Antrieb - Niemand von uns hat ihn geholt! - stellte Octavian ein äußerst schlagfertiges Heer aus den altgedienten Soldaten seines Vaters auf, um das römische Reich gegen die schlimme Gefahr zu verteidigen."
Die Rede gipfelt in einem leidenschaftlichen Aufruf an die Senatoren, die Gelegenheit zu nutzen und Octavian die Kommandogewalt zu übertragen, damit er das Vaterland gegen Antonius verteidigen kann. Der Senator betont, dass dies der erste Schritt in Richtung Freiheit seit langer Zeit sei.
Vocabulary: "Kommandogewalt" bezieht sich auf die militärische Befehlsgewalt, die Octavian übertragen werden soll, um effektiv gegen Antonius vorgehen zu können.
Diese Rede ist ein entscheidendes Dokument für das Verständnis der Actio 2 Lektion 31. Sie zeigt die politischen Spannungen und die Rhetorik, die in der späten römischen Republik verwendet wurde, um politische Unterstützung zu gewinnen und Gegner zu diskreditieren. Die deutsche Übersetzung ermöglicht es Schülern, die Komplexität der damaligen politischen Situation nachzuvollziehen und die Argumentation des Senators im Detail zu analysieren.