Niobes Hochmut gegenüber Latona
Dieser Textauszug aus Ovids Metamorphosen stellt den Beginn der Niobe-Geschichte dar. Niobe, die Gemahlin des Königs von Theben, rühmt sich ihrer 14 Kinder gegenüber der Göttin Latona, die nur zwei Kinder hat.
Highlight: Niobe bezeichnet ihre Kinderzahl als "septima pars" (siebter Teil) ihres Leibes, was ihre enge Verbindung zu ihren Kindern betont.
Der Text zeigt Niobes Überheblichkeit, indem sie ihr Glück und ihre Unangreifbarkeit durch das Schicksal betont. Sie fühlt sich durch ihren Reichtum und ihre zahlreiche Nachkommenschaft geschützt.
Vocabulary: "uterus" wird hier im übertragenen Sinne für Kinderzahl verwendet, was Niobes Fokus auf ihre Fruchtbarkeit unterstreicht.
Niobe geht sogar so weit, die Menschen aufzufordern, die Opfer für Latona einzustellen. Dies verdeutlicht ihren Hochmut und ihre Missachtung der göttlichen Ordnung.
Example: "Ite, satis ... sacri est, laurumque capillis ponite." - Niobe fordert die Menschen auf, den Lorbeer aus den Haaren zu nehmen und die Opferhandlungen zu beenden.