Die Vestalinnen waren hochrangige römische Priesterinnen mit männlichem Sozialstatus, die der Göttin Vesta dienten und zu den wichtigsten religiösen Amtsträgerinnen im antiken Rom gehörten.
Die auserwählten Mädchen mussten als Vestalin Jungfrau bleiben und sich für 30 Jahre dem Dienst der Göttin widmen. Zu ihren wichtigsten Vestalinnen Aufgaben gehörte es, das heilige Feuer im Vestalinnen Tempel am Forum Romanum zu hüten. Sie trugen eine spezielle Vestalin Kleidung bestehend aus weißen Gewändern und Kopfbinden. Der Tempel war ein Rundtempel in der Nähe der Tempel des Castor und Pollux sowie des Tempels der Venus und der Roma. Die Priesterinnen genossen besondere Privilegien wie rechtliche Autonomie und großen politischen Einfluss.
Besonders streng wurde die Keuschheit der Vestalinnen überwacht. Bei Verstößen drohte die grausame Strafe des "Vestalinnen lebendig begraben". Zu den berühmten Vestalinnen gehörten unter anderem Claudia Quinta und Tuccia, die der Legende nach ihre Unschuld durch Wunder beweisen konnten. Die Göttin Vesta galt als Beschützerin von Haus und Herd, ihre Vesta Göttin Aufgaben umfassten den Schutz der Familie und des häuslichen Friedens. Der Vestakult war einer der ältesten und wichtigsten Kulte Roms und die Vestalinnen genossen höchstes Ansehen in der römischen Gesellschaft. Ihr Dienst endete erst mit der Christianisierung des Römischen Reiches im 4. Jahrhundert n. Chr.