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Schule. Endlich einfach.
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Diogenes
Floriana
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• Leben • Schriften • Lehre • Alexander der Große & Diogenes
O* 410 v. Chr. in Sinope † 323 v. Chr. in Korinth antiker griechischer Philosoph Diogenes O Kynismus & Stoa O bekanntester Schüler des Antisthenes O Verächter der Kultur O Forderung nach der Aufhebung der Ehe O Befürwortung in Übersteigerung der sokratischen Selbstgenügsamkeit äußerste Bedürfnislosigkeit O Verachtung aller Konventionen O bezeichnet sich selbst als Weltbürger O Leben in Bescheidenheit O Ansicht, dass demjenigen, der nichts besitzt und der bedürfnislos war, nichts genommen werden kann und nur so glücklich sein kann. O,Umwertung aller Werte" O Schriften: Diogenes Laertios überliefert zwei unterschiedliche zu seiner Zeit kursierende Verzeichnisse von Schriften des Diogenes. Die erste Liste umfasst 13 Dialoge, 7 Tragödien und Briefe, die zweite, von Sotion von Alexandria stammende, 12 Dialoge, Chrien und Briefe. Laut Sosikrates von Rhodos und Satyros von Kallatis, so Diogenes Laertios, hat Diogenes allerdings überhaupt keine Schriften verfasst. O Lehre: Da seine Schriften verloren sind und Berichte zu philosophischen Positionen, die Diogenes vertreten hat, weit seltener sind als die zahlreich überlieferten Anekdoten, sind seine philosophischen Ansichten nur in groben Umrissen bekannt. Es ist davon auszugehen, dass Diogenes — wie sein Lehrer Antisthenes- die grundsätzliche Ansicht vertreten hat, dass richtig glücklich nur der sein kann, der sich erstens von überflüssigen Bedürfnissen freimacht und zweitens unabhängig von äußeren Zwängen ist. Ein zentraler Begriff ist dabei auch die daraus resultierende Selbstgenügsamkeit (autárkeia): „es sei...
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göttlich, nichts zu bedürfen, und gottähnlich, nur wenig nötig zu haben. O Alexander der Große und Diogenes Die Begegnung Alexanders und Diogenes ist eine der meist diskutierten Anekdoten der Philosophiegeschichte. Neben der geläufigsten Überlieferung durch Plutarch gibt es noch weitere Versionen mit geringen Abwandlungen, was auf die umfassende Rezeptionsgeschichte bereits im Altertum hinweist. Es wird sogar erzählt, dass Alexander und Diogenes am selben Tag im Jahre 323 v. Chr. gestorben sein sollen, was die Verbundenheit der beiden unterschiedlichen Charaktere widerspiegelt. Ebenso zahlreich wie die Überlieferungen sind auch die Interpretationsansätze. Meist wird die Geschichte als Beweis für Diogenes Bedürfnislosigkeit, seine Abneigung gegenüber Ehre, Respekt und Reichtum und auch seiner Weisheit gesehen. Er ist der einzige, welcher Alexander die Stirn bietet und ihn auf dem Boden der Tatsachen zurückholt - und das mit einer gehörigen Portion Coolness. Wobei auch die Reaktion Alexanders auf einen großen Geist schließen lässt.
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O* 410 v. Chr. in Sinope † 323 v. Chr. in Korinth antiker griechischer Philosoph Diogenes O Kynismus & Stoa O bekanntester Schüler des Antisthenes O Verächter der Kultur O Forderung nach der Aufhebung der Ehe O Befürwortung in Übersteigerung der sokratischen Selbstgenügsamkeit äußerste Bedürfnislosigkeit O Verachtung aller Konventionen O bezeichnet sich selbst als Weltbürger O Leben in Bescheidenheit O Ansicht, dass demjenigen, der nichts besitzt und der bedürfnislos war, nichts genommen werden kann und nur so glücklich sein kann. O,Umwertung aller Werte" O Schriften: Diogenes Laertios überliefert zwei unterschiedliche zu seiner Zeit kursierende Verzeichnisse von Schriften des Diogenes. Die erste Liste umfasst 13 Dialoge, 7 Tragödien und Briefe, die zweite, von Sotion von Alexandria stammende, 12 Dialoge, Chrien und Briefe. Laut Sosikrates von Rhodos und Satyros von Kallatis, so Diogenes Laertios, hat Diogenes allerdings überhaupt keine Schriften verfasst. O Lehre: Da seine Schriften verloren sind und Berichte zu philosophischen Positionen, die Diogenes vertreten hat, weit seltener sind als die zahlreich überlieferten Anekdoten, sind seine philosophischen Ansichten nur in groben Umrissen bekannt. Es ist davon auszugehen, dass Diogenes — wie sein Lehrer Antisthenes- die grundsätzliche Ansicht vertreten hat, dass richtig glücklich nur der sein kann, der sich erstens von überflüssigen Bedürfnissen freimacht und zweitens unabhängig von äußeren Zwängen ist. Ein zentraler Begriff ist dabei auch die daraus resultierende Selbstgenügsamkeit (autárkeia): „es sei...
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göttlich, nichts zu bedürfen, und gottähnlich, nur wenig nötig zu haben. O Alexander der Große und Diogenes Die Begegnung Alexanders und Diogenes ist eine der meist diskutierten Anekdoten der Philosophiegeschichte. Neben der geläufigsten Überlieferung durch Plutarch gibt es noch weitere Versionen mit geringen Abwandlungen, was auf die umfassende Rezeptionsgeschichte bereits im Altertum hinweist. Es wird sogar erzählt, dass Alexander und Diogenes am selben Tag im Jahre 323 v. Chr. gestorben sein sollen, was die Verbundenheit der beiden unterschiedlichen Charaktere widerspiegelt. Ebenso zahlreich wie die Überlieferungen sind auch die Interpretationsansätze. Meist wird die Geschichte als Beweis für Diogenes Bedürfnislosigkeit, seine Abneigung gegenüber Ehre, Respekt und Reichtum und auch seiner Weisheit gesehen. Er ist der einzige, welcher Alexander die Stirn bietet und ihn auf dem Boden der Tatsachen zurückholt - und das mit einer gehörigen Portion Coolness. Wobei auch die Reaktion Alexanders auf einen großen Geist schließen lässt.