Epikureismus I
Der Epikureismus ist eine philosophische Strömung, die von Epikur begründet wurde. Epikur lebte von etwa 341 bis 270 v. Chr. und lehrte in Athen. Die zentrale Idee des Epikureismus ist, dass das höchste Gut summumbonum die Lust voluptas ist, während das größte Übel summummalum der Schmerz dolor ist.
Der Mensch soll nach epikureischer Lehre seine Vernunft ratio nutzen, um Lust zu erlangen und dabei Lust und Schmerz gegeneinander abzuwägen. Dabei wird zwischen körperlicher und seelischer Lust unterschieden, wobei die seelische Lust als bedeutender angesehen wird, da sie zeitlich ausgedehnter ist.
Highlight: Das Ziel des Epikureismus ist die Glückseligkeit BeataVita/Eudaimonie, die durch ein vorausschauendes Handeln und das Setzen erreichbarer Ziele angestrebt wird.
Vocabulary: Eudaimonie - Ein Begriff aus der antiken Philosophie, der oft mit "Glückseligkeit" oder "gutes Leben" übersetzt wird. Im Epikureismus wird darunter ein Zustand der Seelenruhe und Zufriedenheit verstanden.