König Midas in Ovids Metamorphosen
Die Geschichte von König Midas ist Teil des elften Buches von Ovids Metamorphosen. Sie umfasst zwei separate Verwandlungen, die beide die Folgen menschlicher Schwächen aufzeigen.
Definition: Metamorphosen sind Verwandlungen, die in Ovids Werk oft als göttliche Strafen oder Belohnungen dienen.
In der ersten Metamorphose fängt König Midas den weisen Silenos, um von dessen Weisheit zu profitieren. Als Belohnung für die Rückgabe des Silenos an den Weingott Dionysos (auch Bacchus genannt) erhält Midas einen Wunsch frei.
Highlight: Midas wünscht sich, alles was er berührt in Gold zu verwandeln - ein klassisches Beispiel für Gier und Kurzsichtigkeit.
Dieser Wunsch erweist sich schnell als Fluch, da Midas nun weder essen noch trinken kann. Dionysos erlöst ihn schließlich von dieser Gabe, indem er Midas anweist, sich im Fluss Pactolus zu waschen.
Example: Die Sage von König Midas und dem Gold zeigt, wie übermäßiger Reichtum zum Problem werden kann.
In der zweiten Metamorphose mischt sich Midas in einen musikalischen Wettstreit zwischen Pan und Apollon ein. Für sein schlechtes Urteil wird er mit Eselsohren bestraft.
Vocabulary: Metamorphose bedeutet Verwandlung oder Umgestaltung.
Midas versucht, seine Eselsohren unter einer phrygischen Mütze zu verbergen. Sein Barbier entdeckt das Geheimnis, kann es aber nicht für sich behalten und flüstert es in eine Grube. An dieser Stelle wächst später Schilf, das das Geheimnis in den Wind flüstert.
Quote: "Was steht in den Metamorphosen?" - Ovids Werk enthält zahlreiche Geschichten über Verwandlungen, die oft moralische Lehren vermitteln.
Diese Geschichten lehren uns auch heute noch wichtige Lektionen über menschliche Schwächen wie Gier, Dummheit und die Unfähigkeit, Geheimnisse zu bewahren. Sie zeigen, wie zeitlos Ovids Beobachtungen der menschlichen Natur sind.
Highlight: Die Geschichte von König Midas ist besonders gut geeignet, um Kindern wichtige Werte zu vermitteln.