Die Verwandlung der Echo in Ovids Metamorphosen
In diesem Abschnitt der Metamorphosen beschreibt Ovid detailliert die Verwandlung der Nymphe Echo, nachdem sie von Narcissus zurückgewiesen wurde. Der Text schildert eindrücklich Echos Leid und körperlichen Verfall.
Highlight: Die Verse zeigen, wie Echo sich aus Scham in den Wäldern versteckt und in Höhlen zurückzieht.
Der Dichter betont, dass Echos Liebe trotz der Zurückweisung bestehen bleibt und ihr Schmerz sogar noch wächst. Ihr Körper wird als "bemitleidenswert" beschrieben, geschwächt durch anhaltenden Liebeskummer.
Vocabulary: "Vigiles curae" bezeichnet hier den "fortdauernden Liebeskummer", der Echo quält.
Ovid verwendet eindringliche Bilder, um Echos körperlichen Verfall zu beschreiben: Ihre Haut schrumpft, alle Kraft schwindet. Am Ende bleiben nur noch Stimme und Knochen übrig.
Quote: "Vox tantum atque ossa supersunt" - "Nur die Stimme und die Knochen bleiben übrig."
Die Verwandlung gipfelt darin, dass Echos Knochen zu Stein werden, während ihre Stimme erhalten bleibt. Sie ist nun unsichtbar in den Wäldern, kann aber überall gehört werden - als Echo.
Definition: Eine Aitiologie ist eine Ursprungsgeschichte, die erklärt, wie etwas entstanden ist. Diese Erzählung erklärt den Ursprung des Echos in der Natur.