Das Partizip Perfekt Passiv (PPP) wird im Deutschen auch Partizip I genannt und entsteht durch die Bildung des Präsensstamms des Verbs plus -TuS, -a, -um im Lateinischen. Ein Beispiel dafür ist "gerufen" (voca-tus, -a, -um).
Um Sätze im Perfekt Passiv zu bilden, wird das PPP verwendet. Ein Beispiel dafür ist "Der Sklave ist gelobt worden" (Servus Baudatum äst).
Das PPP kann auch als Partizipien coniunctum (PC) verwendet werden, um Sätze wie "Ich bin gerufen worden" (ich bin gerufen worden, du bist gerufen worden, er/sie/es ist gerufen worden, wir sind gerufen worden, ihr seid gerufen worden, sie sind gerufen worden) zu bilden.
Das Plusquamperfekt Passiv wird ebenfalls mit dem PPP gebildet, zum Beispiel "Ich war gerufen worden" (ich war gerufen worden, du warst gerufen worden, er/sie/es war gerufen worden, wir waren gerufen worden, ihr wart gerufen worden, sie waren gerufen worden).
Um Sätze ins Lateinische zu übersetzen, wird das PPP im Akkusativ plus esse verwendet. Ein Beispiel dafür ist "Der Hausherr sagt, dass die Sklaven gerufen worden sind" (Dominus dicht Servos Avocados esse).
Das PPP kann auch als Partizipien coniunctum (PC) verwendet werden, um Sätze wie "Die gerufenen Mädchen lachen" (Polle vokale redend) zu bilden.
Die UNO-Kongruenz bezieht sich darauf, dass das PPP im Deutschen in Genus, Numerus und Kasus mit dem Subjekt übereinstimmen muss.