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Sallust und die Catilinarische Verschwörung: Einfache Übersetzung und Zusammenfassung für Kinder

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Vicky

7.7.2021

Latein

Sallust: Coniuratio Catilinae

Sallust und die Catilinarische Verschwörung: Einfache Übersetzung und Zusammenfassung für Kinder

Sallust war ein römischer Historiker und Politiker, der die Catilinarische Verschwörung und den Niedergang der Republik beschrieb. Seine Werke bieten Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen des späten römischen Reiches.

  • Sallust verband in seinen Schriften historische Ereignisse mit moralischen Reflexionen
  • Er kritisierte den Sittenverfall und Werteverlust in der römischen Gesellschaft
  • Seine Werke zeichnen sich durch einen archaischen Stil und rhetorische Elemente aus
  • Sallust sah einen Zusammenhang zwischen dem Aufstieg Roms nach den Punischen Kriegen und dem späteren moralischen Niedergang
...

7.7.2021

995

A
Sallust
-Gaius Sallushus Crispus 86
35/34 v. Chr.
als junge Mann nach Rom for pol. Laufbahn
- Familie: Rittestensus
teures Anwesen: verbra

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Sprache und Stil in Sallusts Werken

Sallusts Schreibstil zeichnet sich durch mehrere charakteristische Merkmale aus:

  1. Archaischer Stil: Sallust verwendete bewusst altertümliche Ausdrücke und Wendungen.

  2. Mischung von Stilen: Er kombinierte verschiedene Stilebenen, von erhaben bis umgangssprachlich.

  3. Verwendung rhetorischer Mittel:

    • Asyndeton (Weglassen von Bindewörtern)
    • Alliterationen (Wiederholung von Anfangslauten)
    • Historischer Infinitiv (Verwendung des Infinitivs anstelle konjugierter Verbformen)
  4. Brevitas: Sallust strebte nach Kürze und Prägnanz in seinen Formulierungen.

Example: Ein Beispiel für Sallusts Brevitas: "Veni, vidi, vici" (Ich kam, ich sah, ich siegte) - ein berühmtes Zitat, das Julius Caesar zugeschrieben wird, aber Sallusts Stil widerspiegelt.

  1. Leselenkung: Sallust führte seine Leser gezielt durch den Text, um bestimmte Interpretationen zu fördern.

Diese stilistischen Elemente trugen dazu bei, dass Sallusts Werke nicht nur informativ, sondern auch literarisch anspruchsvoll waren.

Quote: "Die Geschichte ist die Lehrmeisterin des Lebens." - Ein Sallust zugeschriebenes Zitat, das seine Auffassung von der Bedeutung der Geschichtsschreibung verdeutlicht.

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-Gaius Sallushus Crispus 86
35/34 v. Chr.
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Inhalt und Struktur von "De coniuratione Catilinae"

Sallusts Werk "De coniuratione Catilinae" (Sallust Catilina Übersetzung: "Über die Verschwörung des Catilina") ist wie folgt strukturiert:

  1. Proömium (Vorwort): Hier begründet Sallust menschliches Handeln mit dem Streben nach Ruhm und Größe.

  2. Charakterisierung Catilinas:

    • Lucius Sergius Catilina (108-62 v. Chr.)
    • Sallust betont Catilinas körperliche und geistige Kraft
    • Beschreibt ihn als Person mit schlechtem Charakter (mordlustig, verschwendungssüchtig)

Highlight: Sallusts Darstellung Catilinas ist stark negativ gefärbt und dient dazu, die moralische Verwerflichkeit der Verschwörung zu unterstreichen.

  1. Exkurs zur Entwicklung Roms:

    • Von der Gründung der Stadt bis zur Zeit der Verschwörung
    • Punische Kriege gegen Karthago
    • Soziale und wirtschaftliche Veränderungen in Rom nach den Siegen
  2. Die eigentliche Verschwörung:

    • Catilinas gescheiterte Bewerbungen um das Konsulat
    • Geheime Treffen der Verschwörer
    • Aufdeckung der Pläne durch Cicero
    • Flucht Catilinas und Verhaftung seiner Anhänger

Example: Die Catilinarische Verschwörung Zusammenfassung zeigt, wie Catilina versuchte, die Macht in Rom gewaltsam an sich zu reißen, aber durch Ciceros Eingreifen scheiterte.

  1. Abschluss:
    • Niederlage und Tod Catilinas im Kampf gegen die Heere des Senats

Sallust nutzt diese Struktur, um nicht nur die Ereignisse zu schildern, sondern auch tiefgreifende Reflexionen über den Zustand der römischen Gesellschaft anzustellen.

A
Sallust
-Gaius Sallushus Crispus 86
35/34 v. Chr.
als junge Mann nach Rom for pol. Laufbahn
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Sallusts Geschichtsbild und Wertvorstellungen

Sallusts Geschichtsschreibung ist geprägt von einem pessimistischen Blick auf die Entwicklung Roms. Sein Geschichtsbild lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Gründung Roms und Königszeit: positiv bewertet
  2. Frühe Republik: Blütezeit der altrömischen Werte
  3. Römische Expansion: Wendepunkt der Geschichte
  4. Nach dem Sieg über Karthago: Beginn des Sittenverfalls

Definition: Sallust Geschichtsschreibung zeichnet sich durch eine moralisierende Betrachtung der römischen Geschichte aus, die den Verfall der Sitten als Hauptursache für politische Krisen sieht.

Sallust betont folgende Werte, die er als zentral für das Funktionieren der Gesellschaft ansieht:

  • Virtus (Tüchtigkeit)
  • Gloria (Ruhm)
  • Liberalitas (Großzügigkeit)
  • Humanitas (Menschlichkeit)
  • Modestia (Bescheidenheit)
  • Fides (Treue)
  • Pietas (Pflichtgefühl)

Highlight: Im Gegensatz zu anderen Autoren wie Plinius legt Sallust weniger Wert auf humanitas und betont stärker die traditionellen römischen Tugenden.

Sallusts Dekadenzmodell beschreibt eine kontinuierliche Verschlechterung der moralischen Zustände in Rom:

  1. Altrömische Werte in der frühen Republik
  2. Wendepunkt nach dem Sieg über Karthago
  3. Zunehmender Sittenverfall in der späten Republik
  4. Eigene Zeit als Tiefpunkt der moralischen Entwicklung

Quote: "Der Ruhm des Reichtums und der Schönheit ist flüchtig und vergänglich; die Tugend ist klar und ewig." - Ein Zitat, das Sallusts Wertvorstellungen widerspiegelt.

Sallust sieht in seiner eigenen Zeit den Höhepunkt des moralischen Verfalls, geprägt von Lastern wie:

  • Ambitio (Ehrgeiz)
  • Avaritia (Habgier)
  • Luxuria (Verschwendungssucht)

Durch seine Geschichtsschreibung hofft Sallust, auf diese Missstände aufmerksam zu machen und möglicherweise eine Umkehr einzuleiten.

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Sallusts Werte und Geschichtsbild

Sallusts Werke vermitteln ein klares Bild seiner Wertvorstellungen und seines Geschichtsverständnisses. Im Gegensatz zu anderen antiken Autoren wie Plinius legt Sallust weniger Wert auf Konzepte wie "humanitas" (Menschlichkeit) und betont stattdessen Tugenden wie:

  • Liberalitas (Großzügigkeit)
  • Modestia (Bescheidenheit)
  • Fides (Treue, Vertrauen)
  • Pietas (Pflichtgefühl)

Definition: Virtus ist ein zentraler Begriff in Sallusts Werk und bezeichnet die römische Vorstellung von Tugend und moralischer Exzellenz.

Sallusts Geschichtsbild ist geprägt von der Idee des Dekadenzmodells. Er sieht die Entwicklung Roms in folgenden Phasen:

  1. Gründung Roms und Königszeit
  2. Vertreibung der Könige und Gründung der Republik
  3. Blütezeit der altrömischen Werte
  4. Römische Expansion und Sieg über Karthago
  5. Wendepunkt: Beginn des Sittenverfalls nach der Zerstörung Karthagos
  6. Zunehmender moralischer Verfall bis in seine eigene Zeit

Highlight: Sallust sieht den Sieg über Karthago als entscheidenden Wendepunkt in der römischen Geschichte. Der Wegfall des äußeren Feindes führte seiner Meinung nach zu innerer Dekadenz.

Sallust kritisiert in seinen Werken besonders Laster wie:

  • Ambitio (Ehrgeiz)
  • Avaritia (Habgier)
  • Luxuria (Verschwendungssucht)

Im Gegensatz zu optimistischeren Zeitgenossen sieht Sallust keine Möglichkeit zur Umkehr dieses Verfallsprozesses. Sein pessimistisches Geschichtsbild prägte nachhaltig die römische Geschichtsschreibung und beeinflusst bis heute unser Verständnis der späten römischen Republik.

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Sallust und die Catilinarische Verschwörung: Einfache Übersetzung und Zusammenfassung für Kinder

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Vicky

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Sallust war ein römischer Historiker und Politiker, der die Catilinarische Verschwörung und den Niedergang der Republik beschrieb. Seine Werke bieten Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen des späten römischen Reiches.

  • Sallust verband in seinen Schriften historische Ereignisse mit moralischen Reflexionen
  • Er kritisierte den Sittenverfall und Werteverlust in der römischen Gesellschaft
  • Seine Werke zeichnen sich durch einen archaischen Stil und rhetorische Elemente aus
  • Sallust sah einen Zusammenhang zwischen dem Aufstieg Roms nach den Punischen Kriegen und dem späteren moralischen Niedergang
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Sprache und Stil in Sallusts Werken

Sallusts Schreibstil zeichnet sich durch mehrere charakteristische Merkmale aus:

  1. Archaischer Stil: Sallust verwendete bewusst altertümliche Ausdrücke und Wendungen.

  2. Mischung von Stilen: Er kombinierte verschiedene Stilebenen, von erhaben bis umgangssprachlich.

  3. Verwendung rhetorischer Mittel:

    • Asyndeton (Weglassen von Bindewörtern)
    • Alliterationen (Wiederholung von Anfangslauten)
    • Historischer Infinitiv (Verwendung des Infinitivs anstelle konjugierter Verbformen)
  4. Brevitas: Sallust strebte nach Kürze und Prägnanz in seinen Formulierungen.

Example: Ein Beispiel für Sallusts Brevitas: "Veni, vidi, vici" (Ich kam, ich sah, ich siegte) - ein berühmtes Zitat, das Julius Caesar zugeschrieben wird, aber Sallusts Stil widerspiegelt.

  1. Leselenkung: Sallust führte seine Leser gezielt durch den Text, um bestimmte Interpretationen zu fördern.

Diese stilistischen Elemente trugen dazu bei, dass Sallusts Werke nicht nur informativ, sondern auch literarisch anspruchsvoll waren.

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Inhalt und Struktur von "De coniuratione Catilinae"

Sallusts Werk "De coniuratione Catilinae" (Sallust Catilina Übersetzung: "Über die Verschwörung des Catilina") ist wie folgt strukturiert:

  1. Proömium (Vorwort): Hier begründet Sallust menschliches Handeln mit dem Streben nach Ruhm und Größe.

  2. Charakterisierung Catilinas:

    • Lucius Sergius Catilina (108-62 v. Chr.)
    • Sallust betont Catilinas körperliche und geistige Kraft
    • Beschreibt ihn als Person mit schlechtem Charakter (mordlustig, verschwendungssüchtig)

Highlight: Sallusts Darstellung Catilinas ist stark negativ gefärbt und dient dazu, die moralische Verwerflichkeit der Verschwörung zu unterstreichen.

  1. Exkurs zur Entwicklung Roms:

    • Von der Gründung der Stadt bis zur Zeit der Verschwörung
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Example: Die Catilinarische Verschwörung Zusammenfassung zeigt, wie Catilina versuchte, die Macht in Rom gewaltsam an sich zu reißen, aber durch Ciceros Eingreifen scheiterte.

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Sallusts Geschichtsbild und Wertvorstellungen

Sallusts Geschichtsschreibung ist geprägt von einem pessimistischen Blick auf die Entwicklung Roms. Sein Geschichtsbild lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Gründung Roms und Königszeit: positiv bewertet
  2. Frühe Republik: Blütezeit der altrömischen Werte
  3. Römische Expansion: Wendepunkt der Geschichte
  4. Nach dem Sieg über Karthago: Beginn des Sittenverfalls

Definition: Sallust Geschichtsschreibung zeichnet sich durch eine moralisierende Betrachtung der römischen Geschichte aus, die den Verfall der Sitten als Hauptursache für politische Krisen sieht.

Sallust betont folgende Werte, die er als zentral für das Funktionieren der Gesellschaft ansieht:

  • Virtus (Tüchtigkeit)
  • Gloria (Ruhm)
  • Liberalitas (Großzügigkeit)
  • Humanitas (Menschlichkeit)
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Highlight: Im Gegensatz zu anderen Autoren wie Plinius legt Sallust weniger Wert auf humanitas und betont stärker die traditionellen römischen Tugenden.

Sallusts Dekadenzmodell beschreibt eine kontinuierliche Verschlechterung der moralischen Zustände in Rom:

  1. Altrömische Werte in der frühen Republik
  2. Wendepunkt nach dem Sieg über Karthago
  3. Zunehmender Sittenverfall in der späten Republik
  4. Eigene Zeit als Tiefpunkt der moralischen Entwicklung

Quote: "Der Ruhm des Reichtums und der Schönheit ist flüchtig und vergänglich; die Tugend ist klar und ewig." - Ein Zitat, das Sallusts Wertvorstellungen widerspiegelt.

Sallust sieht in seiner eigenen Zeit den Höhepunkt des moralischen Verfalls, geprägt von Lastern wie:

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Sallusts Werte und Geschichtsbild

Sallusts Werke vermitteln ein klares Bild seiner Wertvorstellungen und seines Geschichtsverständnisses. Im Gegensatz zu anderen antiken Autoren wie Plinius legt Sallust weniger Wert auf Konzepte wie "humanitas" (Menschlichkeit) und betont stattdessen Tugenden wie:

  • Liberalitas (Großzügigkeit)
  • Modestia (Bescheidenheit)
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Definition: Virtus ist ein zentraler Begriff in Sallusts Werk und bezeichnet die römische Vorstellung von Tugend und moralischer Exzellenz.

Sallusts Geschichtsbild ist geprägt von der Idee des Dekadenzmodells. Er sieht die Entwicklung Roms in folgenden Phasen:

  1. Gründung Roms und Königszeit
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Highlight: Sallust sieht den Sieg über Karthago als entscheidenden Wendepunkt in der römischen Geschichte. Der Wegfall des äußeren Feindes führte seiner Meinung nach zu innerer Dekadenz.

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Sallust - Leben und Werk

Gaius Sallustius Crispus, besser bekannt als Sallust, war ein bedeutender römischer Geschichtsschreiber und Politiker, der von 86 bis 35/34 v. Chr. lebte. Als junger Mann kam er nach Rom, um eine politische Laufbahn einzuschlagen. Sallust stammte aus einer Familie des Ritterstandes und verbrachte seine letzten zehn Lebensjahre nach Caesars Tod auf einem teuren Anwesen.

Seine politische Karriere umfasste folgende Stationen:

  • 55/54 v. Chr.: Quästor
  • 52 v. Chr.: Volkstribun
  • 50 v. Chr.: Ausschluss aus dem Senat
  • 46 v. Chr.: Prätor
  • Statthalter einer Provinz

Highlight: Sallusts Ausschluss aus dem Senat im Jahr 50 v. Chr. war ein einschneidendes Ereignis in seiner Karriere.

Sallust entwickelte ein negatives Geschichtsbild, in dem er den Verfall der Gesellschaft für den Untergang der Republik verantwortlich machte. Dieses Konzept wird als Dekadenzmodell bezeichnet.

Definition: Das Dekadenzmodell beschreibt den moralischen und politischen Niedergang einer Gesellschaft über Zeit.

Sein Hauptwerk "De coniuratione Catilinae" (Über die Verschwörung des Catilina) behandelt die Verschwörung des Catilina aus dem Jahr 63 v. Chr. Sallust verfasste diese historische Monographie im Jahr 41 v. Chr., also etwa 20 Jahre nach den tatsächlichen Ereignissen.

Vocabulary: Eine Monographie ist eine umfassende und detaillierte Abhandlung über ein einzelnes, begrenztes Thema.

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