Der Fall der Tarquinier
Die Wirkung von Brutus' Rede ist unmittelbar und tiefgreifend. Die versammelten Römer und Collatiner stimmen seinen Worten enthusiastisch zu, was die breite Unterstützung für einen Regimewechsel deutlich macht.
Highlight: Die einhellige Zustimmung zu Brutus' Rede zeigt, dass die Unzufriedenheit mit der Herrschaft der Tarquinier weit verbreitet war.
Die Tarquinier, allen voran Tarquinius Superbus, erkennen die Gefahr, in der sie sich befinden. Sie fürchten den Zorn des Volkes und entscheiden sich für eine hastige Flucht aus Rom.
Definition: Tarquinius Superbus (der Stolze) war der siebte und letzte König von Rom, bekannt für seine tyrannische Herrschaft.
Mit der Flucht der Tarquinier endet die Ära der römischen Könige. Tarquinius Superbus geht als letzter König in die römische Geschichte ein, was den Weg für die Gründung der römischen Republik ebnet.
Example: Die Vertreibung des Tarquinius Superbus markiert einen Wendepunkt in der römischen Geschichte, der den Übergang von der Monarchie zur Republik einleitet.
Der Text verwendet verschiedene grammatikalische Strukturen, um die Ereignisse zu schildern. Subjekte und Prädikate sind rot markiert, Genitive rosa, Dative braun, Akkusative grün und Ablative blau. Diese farbliche Kennzeichnung hilft beim Verständnis der lateinischen Satzstruktur.
Vocabulary: "Carpe diem" - Nutze den Tag, ein bekanntes lateinisches Sprichwort, das am Ende des Textes steht und möglicherweise als Ermutigung dient, aus der Geschichte zu lernen und aktiv zu handeln.
Diese Passage aus Livius' Lucretia-Übersetzung bietet nicht nur einen Einblick in ein entscheidendes Kapitel der römischen Geschichte, sondern dient auch als exemplum – ein moralisches Beispiel – für den Widerstand gegen Tyrannei und die Verteidigung republikanischer Werte.