Die Folgen von Phaetons Wagemut
In diesem Teil wird das tragische Ende von Phaetons Abenteuer beschrieben. Trotz der Bedenken seines Vaters besteht Phaeton darauf, den Sonnenwagen zu lenken.
Sol, der traurige Vater, gibt schließlich nach und lässt die Pferde heranführen. Er übergibt seinem Sohn die Kontrolle über den Wagen, wohl wissend um die möglichen Konsequenzen.
Zitat: "Schließlich befahl der traurige Vater, dass die Pferde herangeführt werden - jetzt durfte der Sohn den Wagen lenken."
Die Fahrt endet in einer Katastrophe. Phaeton ist nicht in der Lage, die mächtigen Pferde zu kontrollieren, und der Sonnenwagen kommt der Erde gefährlich nahe.
Highlight: Die Ars amatoria des Ovid, in der diese Geschichte erzählt wird, nutzt den Mythos als Warnung vor Übermut und mangelnder Erfahrung.
Das Resultat ist verheerend: Die Erde wird von der Sonne beinahe verbrannt. Die Hitze und das Feuer des Sonnenwagens bedrohen alles Leben auf der Erde.
Definition: Heliaden - In der griechischen Mythologie die Schwestern des Phaeton, die nach seinem Tod in Pappeln verwandelt wurden.
Am Ende muss Phaeton mit seinem Leben für seinen Übermut bezahlen. Der Sohn des Sonnengottes stirbt bei dem Versuch, den Sonnenwagen zu lenken.
Beispiel: Die Geschichte von Phaeton wird oft in der Kunst dargestellt, wie in Michelangelos Fresko "Der Sturz des Phaeton" in der Sixtinischen Kapelle.
Diese tragische Geschichte dient als Warnung vor den Gefahren von Überheblichkeit und dem Missachten elterlichen Rats. Sie zeigt auch die Konsequenzen, wenn man Aufgaben übernimmt, für die man nicht ausgebildet oder vorbereitet ist.