Antonín Dvořák zählt zu den bedeutendsten Komponisten der romantischen Epoche und prägte die klassische Musik nachhaltig mit seinen Werken.
Antonín Dvořák wurde 1841 in Nelahozeves bei Prag geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Seine bekannteste Komposition ist die 9. Sinfonie "Aus der Neuen Welt", die er während seines Aufenthalts in Amerika (1892-1895) komponierte. Das Werk vereint amerikanische Einflüsse mit böhmischer Volksmusik und wurde schnell zu einem der beliebtesten Orchesterwerke weltweit. Besonders der 2. Satz mit seinem berühmten Englischhorn-Solo und der mitreißende 4. Satz mit seinen kraftvollen Themen sind beim Publikum sehr beliebt.
Die "Aus der Neuen Welt" Sinfonie besteht aus vier Sätzen, die jeweils ihre eigene Geschichte erzählen. Der 1. Satz beginnt mit einer langsamen Einleitung, gefolgt von einem energischen Hauptthema. Der melancholische 2. Satz wurde von spirituellen Melodien inspiriert, während der 3. Satz einen lebhaften Scherzo-Charakter aufweist. Der 4. Satz bildet einen triumphalen Abschluss des Werkes. Die Besetzung umfasst ein großes romantisches Orchester mit doppelten Holzbläsern, vollem Blechbläsersatz und Streichern. Die Sinfonie wird auch häufig als Filmmusik verwendet und hat dadurch zusätzliche Popularität gewonnen. Dvořáks kompositorisches Schaffen umfasst neben Sinfonien auch Opern, Kammermusik und Konzerte, die ihn zu einem der bekanntesten Werke-Schöpfer seiner Zeit machten. Seine Arbeitsorte waren hauptsächlich Prag und New York, wo er als Direktor des National Conservatory of Music tätig war.