Newtonsche Axiome: Die Grundgesetze der Bewegung
Die von Isaac Newton 1687 formulierten Axiome bilden das Fundament der klassischen Mechanik. Sie gelten als universelle Prinzipien, die beschreiben, wie sich Objekte bewegen und auf Kräfte reagieren. In der modernen Physik, wie der Quantenmechanik, gelten sie allerdings nur eingeschränkt.
Das 1. Newtonsche Axiom (Trägheitsprinzip) besagt: Ein Körper behält seine Bewegung bei, bis eine äußere Kraft auf ihn einwirkt. Ein ruhender Körper bleibt also in Ruhe, ein bewegter behält seine Geschwindigkeit und Richtung bei. Diese natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Bewegungsänderungen nennen wir Trägheit.
Das 2. Newtonsche Axiom (Aktionsprinzip) erklärt den Zusammenhang zwischen Kraft und Beschleunigung: Wirkt eine Kraft auf einen Körper, wird er in Richtung dieser Kraft beschleunigt. Die Beschleunigung ist proportional zur Kraft und umgekehrt proportional zur Masse. Die mathematische Formel F = m·a gilt als Grundgleichung der Mechanik, wobei die Kraft in Newton (N) gemessen wird.
💡 Alltagsbeispiel: Wenn du einen leeren und einen vollen Einkaufswagen mit gleicher Kraft anschiebst, wird der leere Wagen stärker beschleunigt - genau wie es das 2. Axiom vorhersagt!
Das 3. Newtonsche Axiom (Reaktionsprinzip) besagt, dass Kräfte immer paarweise auftreten. Wenn Körper 1 eine Kraft auf Körper 2 ausübt, wirkt gleichzeitig eine gleich große, aber entgegengesetzte Kraft von Körper 2 auf Körper 1. Dieses Prinzip wird auch als "Actio=Reactio" bezeichnet und erklärt, warum wir beim Abstoßen vom Boden nach oben springen können.