Aufbau und Funktion des menschlichen Auges
Der Aufbau des Auges von vorne beim Menschen ist ein Meisterwerk der Natur. Die wichtigsten Komponenten umfassen die Hornhaut, die Iris mit der Pupille, die Linse und den Glaskörper. Im hinteren Teil des Auges befindet sich die Netzhaut, die für die Umwandlung von Lichtreizen in elektrische Signale verantwortlich ist.
Definition: Die Brechkraft des Auges beschreibt die Fähigkeit des Auges, einfallendes Licht so zu bündeln, dass ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht.
Die Bildentstehung im Auge einfach erklärt basiert auf dem Prinzip der optischen Brechung. Lichtstrahlen werden durch die Hornhaut und die Linse gebrochen und auf der Netzhaut gebündelt. Die Fähigkeit zur Akkommodation, also der Anpassung der Linsenkrümmung, ermöglicht das scharfe Sehen in verschiedenen Entfernungen.
Highlight: Die Akkommodation des Auges wird durch den Ziliarmuskel gesteuert, der die Krümmung der Linse verändert und so die Brennweite des Auges anpasst.
Die Netzhaut enthält spezialisierte Zellen, die Photorezeptoren. Diese unterteilen sich in Stäbchen für das Helligkeitssehen und Zapfen für das Farbsehen. Der gelbe Fleck (Makula) mit der Fovea centralis ist der Bereich des schärfsten Sehens, während der blinde Fleck die Stelle markiert, an der der Sehnerv das Auge verlässt.
Example: Die Brechkraft der Linse wird in Dioptrien (dpt) gemessen. Eine normale Linse hat eine Brechkraft von etwa 60 Dioptrien.
Der komplexe Aufbau des menschlichen Auges ermöglicht nicht nur scharfes Sehen, sondern auch die Wahrnehmung von Farben, Kontrasten und Bewegungen. Diese Fähigkeiten sind das Ergebnis einer langen evolutionären Entwicklung und perfekter Anpassung an unsere Umwelt.