Die verschiedenen Arten von Sehschwächen und deren Korrekturmöglichkeiten sind ein komplexes aber wichtiges Thema für die Gesundheit unserer Augen.
Bei der Kurzsichtigkeit (Myopie) können nahe Objekte scharf gesehen werden, während entfernte Objekte verschwommen erscheinen. Dies wird mit Minusgläsern korrigiert. Die Weitsichtigkeit (Hyperopie) hingegen erschwert das Sehen in der Nähe und wird mit Plusgläsern ausgeglichen. Manche Menschen leiden unter beiden Sehschwächen gleichzeitig - dies nennt man Kurzsichtig und weitsichtig gleichzeitig. Die Stärke der Sehschwäche wird in Dioptrien gemessen, wobei negative Werte Kurzsichtigkeit und positive Werte Weitsichtigkeit anzeigen. Ab etwa 3 Dioptrien spricht man von einer mittleren Sehschwäche, ab 6 Dioptrien von einer starken.
Für die Korrektur stehen verschiedene Brillenarten zur Verfügung: Die Einstärkenbrille korrigiert eine einzelne Sehschwäche. Die Gleitsichtbrille ermöglicht stufenloses Sehen in allen Entfernungen und ist ideal für Menschen mit Alterssichtigkeit. Die Bifokalbrille hat einen sichtbaren Übergang zwischen Nah- und Fernteil. Wichtig bei allen Brillen sind optimal angepasste Brillengläser und Nasenplättchen, die für den richtigen Sitz sorgen. Die Wahl der richtigen Brille hängt von der individuellen Sehschwäche, dem Alter und den persönlichen Bedürfnissen ab. Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt sind wichtig, da sich die Sehstärke im Laufe der Zeit verändern kann.