Die Funktionsweise des Geiger-Müller-Zählrohrs
Das Geiger-Müller-Zählrohr ist ein faszinierendes Messgerät zur Detektion ionisierender Strahlung. Die Funktion des Geiger-Müller-Zählrohrs basiert auf einem komplexen physikalischen Prozess der Ionisation von Edelgasen.
Definition: Die Ionisation im Geiger-Müller-Zählrohr ist ein Prozess, bei dem Elektronen durch Wechselwirkung mit Edelgasatomen Photonen erzeugen, die wiederum weitere Atome ionisieren.
Im Inneren des Zählrohrs befinden sich Edelgasatome, die durch eintreffende Strahlung ionisiert werden. Bei diesem Vorgang werden Elektronen aus den Atomhüllen herausgelöst. Diese freien Elektronen werden durch das elektrische Feld zwischen Kathode und Anode beschleunigt und kollidieren mit weiteren Edelgasatomen. Dabei entstehen Photonen, die ihrerseits weitere Ionisationsprozesse auslösen.
Die entstehenden Edelgaskationen bewegen sich aufgrund ihrer positiven Ladung langsam in Richtung der Kathode. Dieser Prozess erzeugt einen messbaren Stromimpuls, der vom Gerät registriert und in ein akustisches oder optisches Signal umgewandelt wird. Die Totzeit Geiger-Müller-Zählrohr spielt dabei eine wichtige Rolle, da sie die minimale Zeit zwischen zwei messbaren Ereignissen bestimmt.