Die Entwicklung und Funktionsweise von Nuklearwaffen stellt einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte der Kriegsführung dar.
Die Atombombe und die Wasserstoffbombe unterscheiden sich grundlegend in ihrer Funktionsweise. Während die Atombombe auf dem Prinzip der Kernspaltung basiert, nutzt die Wasserstoffbombe die Kernfusion. Die Wasserstoffbombe ist dabei deutlich stärker als eine konventionelle Atombombe - sie kann eine bis zu tausendfach höhere Sprengkraft entwickeln. Für die Zündung einer Wasserstoffbombe wird eine Atombombe als Initialzünder benötigt, die die erforderlichen extremen Temperaturen und Drücke erzeugt. Der Radius einer Wasserstoffbombe kann, abhängig von der Sprengkraft, mehrere hundert Kilometer betragen. Die stärkste jemals getestete Bombe war die sowjetische Zar-Bombe mit einer Sprengkraft von 50 Megatonnen TNT.
Bei Nuklearwaffen unterscheidet man zwischen taktischen und strategischen Atomwaffen. Taktische Atomwaffen haben eine geringere Sprengkraft und Reichweite und sind für den Einsatz auf dem Schlachtfeld konzipiert. Strategische Atomwaffen hingegen dienen der Zerstörung großer Gebiete und wichtiger Infrastruktur. Die radioaktive Strahlung einer Wasserstoffbombe ist besonders verheerend und kann über Jahrzehnte nachwirken. Der Atombombe Radius in Deutschland würde bei einer Explosion je nach Sprengkraft zwischen wenigen und mehreren hundert Kilometern betragen. Die Entwicklung der ersten Atombombe erfolgte im Manhattan-Projekt unter der Leitung von Robert Oppenheimer, während Edward Teller als Erfinder der Wasserstoffbombe gilt.