Marie Curies späte Jahre und wissenschaftliches Vermächtnis
Die Jahre nach 1914 markierten einen bedeutenden Wendepunkt in Marie Curies wissenschaftlicher Karriere. Als sie zur Leiterin des Radium-Instituts an der Pariser Universität ernannt wurde, begann eine neue Ära der Nuklearforschung. Unter ihrer Führung entwickelte sich das Institut zu einem weltweit anerkannten Zentrum der Nuklearphysik.
Während des Ersten Weltkriegs 1914−1918 leistete Marie Curie einen bemerkenswerten Beitrag zur Medizin. Gemeinsam mit ihrer Tochter Irène entwickelte sie mobile Röntgenstationen, die sogenannten "Marie Curie Röntgenwagen". Diese Innovation rettete tausenden verwundeten Soldaten das Leben, da Ärzte direkt an der Front Röntgenaufnahmen durchführen konnten.
Zitat: "Man muß an seine Berufung glauben und alles daransetzen, sein Ziel zu erreichen." - Marie Curie
Die Periode von 1918 bis 1927 war geprägt von intensiver Forschungsarbeit am Radium-Institut, wo sie gemeinsam mit ihrer Tochter bahnbrechende Untersuchungen durchführte. 1922 wurde sie Mitglied der Akademie für Medizin und widmete sich verstärkt der Erforschung medizinischer Anwendungen radioaktiver Substanzen. Diese Forschung legte den Grundstein für moderne Krebstherapien.
Hinweis: Die jahrelange Arbeit mit radioaktiven Substanzen hatte tragische Folgen für Marie Curie. Sie starb am 4. Juli 1934 in Sancellemoz Savoyen an Leukämie - einer Todesursache, die direkt mit ihrer bahnbrechenden Forschung zusammenhing.