Der Teilchenbeschleuniger CERN ist eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Einrichtungen unserer Zeit und revolutioniert unser Verständnis der Teilchenphysik.
Der wichtigste Beschleuniger am CERN ist der LHC CERN (Large Hadron Collider), der mit seinen 27 Kilometern Umfang der größte und leistungsfähigste Teilchenbeschleuniger der Welt ist. Die Funktionsweise eines Teilchenbeschleunigers basiert auf dem Prinzip, dass geladene Teilchen durch elektrische Felder beschleunigt und durch Magnete auf einer kreisförmigen Bahn gehalten werden. Im Inneren des Beschleunigers werden Protonen fast auf Lichtgeschwindigkeit gebracht und zur Kollision gebracht, wodurch neue Teilchen entstehen und fundamentale Naturgesetze erforscht werden können.
Eine der wichtigsten Entdeckungen am CERN war die Higgs-Boson Entdeckung im Jahr 2012, die das nach Peter Higgs benannte Teilchen nachwies und damit eine zentrale Vorhersage des Standardmodells der Teilchenphysik bestätigte. Die Frage "Was bringt ein Teilchenbeschleuniger?" lässt sich damit beantworten, dass diese Anlagen fundamental für unser Verständnis der kleinsten Bausteine des Universums sind. Entgegen mancher Befürchtungen sind Teilchenbeschleuniger nicht gefährlich - die Entstehung eines schwarzen Lochs ist praktisch ausgeschlossen. In Deutschland gibt es mehrere kleinere Beschleuniger, wie zum Beispiel DESY in Hamburg, die wichtige Beiträge zur Grundlagenforschung leisten. Der geplante LHC-Nachfolger, der Future Circular Collider (FCC), soll mit einem Umfang von 100 Kilometern noch größere Einblicke in die Geheimnisse der Materie ermöglichen.