Transformator: Aufbau, Funktion und Anwendungen
Der Transformator Aufbau besteht aus zwei Spulen, die durch einen geschlossenen Eisenkern miteinander verbunden sind. Die Primärspule (N₁) wird an eine Wechselspannung angeschlossen, wodurch ein sich änderndes Magnetfeld entsteht. Dieses Magnetfeld induziert in der Sekundärspule (N₂) einen Strom, was zur Messung einer Spannung führt.
Definition: Ein Transformator ist ein elektrisches Gerät, das Wechselspannung von einem Niveau auf ein anderes umwandelt, basierend auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion.
Man unterscheidet zwischen unbelastetem und belastetem Transformator. Bei einem unbelasteten Transformator fließt kein Strom in der Sekundärspule (I₂ = 0). Ein belasteter Transformator hingegen hat eine mit einem Widerstand verbundene Sekundärspule, wodurch ein Strom erzeugt wird.
Highlight: Die Spannungsübersetzung bei einem unbelasteten Transformator und die Stromstärkeübersetzung bei einem belasteten Transformator sind proportional zum Verhältnis der Windungszahlen der Spulen.
Die Rückwirkung beim Transformator tritt auf, wenn in der Sekundärspule Strom fließt. Dieser Strom erzeugt ein Magnetfeld, das gemäß dem Lenz'schen Gesetz die Änderung des bestehenden Feldes behindert. Dies führt zu einer Schwächung des magnetischen Flusses und einer Verringerung der induzierten Spannung in der Primärspule.
Vocabulary: Das Lenz'sche Gesetz besagt, dass die Richtung eines induzierten Stroms so ist, dass er der Ursache seiner Entstehung entgegenwirkt.
Transformator Anwendungen im Alltag umfassen:
- Energieübertragung in Wohngebieten
- Ladegeräte für elektronische Geräte
- Zündanlagen in Kraftfahrzeugen
Example: Ein typisches Beispiel für einen Hochspannungstransformator ist die Verwendung in Stromnetzen, wo Spannungen für den Langstreckentransport erhöht und für den Hausgebrauch wieder gesenkt werden.
Bei der Betrachtung von Transformatoren unterscheidet man zwischen idealen und realen Modellen:
- Ein idealer Transformator hat keine Energieverluste (E₁ = E₂).
- Ein realer Transformator weist Energieverluste in Form von thermischer Energie auf, verursacht durch elektrischen Widerstand, Wirbelströme und Ummagnetisierung des Eisenkerns.
Highlight: Je größer der Widerstand R₂ in der Sekundärspule ist, desto kleiner wird der Strom I₂, aber desto größer wird die Spannung U₂. Umgekehrt gilt: Je größer U₂ ist, desto kleiner wird I₂.
Die Bedeutung des Transformators für die elektrische Energieübertragung liegt in seiner Fähigkeit, Spannungen effizient umzuwandeln. Dies ermöglicht den Transport elektrischer Energie über weite Strecken mit minimalen Verlusten und die anschließende sichere Nutzung in Haushalten und Industrie.