Der Werdegang eines Gewalttäters
In der Schule zeigte Thorsten Lernschwierigkeiten, wurde zurückgestellt, musste eine Klasse wiederholen und kam schließlich auf eine Sonderschule. Statt Freundschaften zu pflegen, suchte er Abenteuer und baute seine "Stärke in der Kriminalität" auf. Er beschreibt sich selbst als jemand, der "gegen den Strom schwimmt".
Seinen Lebensunterhalt bestritt er durch Einbrüche und Raubüberfälle, was ihn wiederholt in die Jugendstrafanstalt brachte. Diese Erfahrungen führten zu einer moralischen Abstumpfung und inneren Verrohung. Er entwickelte eine extreme Gefühlskälte und Beziehungslosigkeit.
Nach Jahren im Gefängnis beschreibt er: "Mir war schließlich alles scheißegal" und "Besser einen umbringen, als wieder in diese Hölle." Seine Haftaufenthalte verstärkten seine Unfähigkeit, normale Beziehungen zu Frauen aufzubauen, die für ihn schließlich zu "beliebigen Gewalt- und Sexualobjekten" wurden.
Merke: Die wiederholten Gefängnisaufenthalte verstärkten Rupps Probleme, anstatt sie zu lösen. Er pendelte zwischen zwei Welten: dem Wunsch nach Geborgenheit und Zufriedenheit einerseits und Egoismus und Gewalt andererseits.