Determinismus und Indeterminismus
In diesem Abschnitt wird der philosophische Begriff des Determinismus näher erläutert und dem Indeterminismus gegenübergestellt.
Definition: Determinismus wird als die Auffassung definiert, dass alle Ereignisse und Handlungen durch Vorbedingungen festgelegt sind.
Der Begriff Determinismus leitet sich vom lateinischen "determinare" ab, was "festlegen", "Grenzen setzen" oder "begrenzen" bedeutet.
Vocabulary: Indeterminismus ist die Gegenthese zum Determinismus und besagt, dass Ereignisse nicht eindeutig determiniert sind, sondern deren Vorbedingungen unbestimmt sein können.
Der Determinismus vertritt die Ansicht, dass es für ein bestimmtes Ereignis oder eine Handlung keine andere Möglichkeit gegeben hätte, als so abzulaufen, wie es tatsächlich geschehen ist. Diese Auffassung basiert auf dem Naturgesetz von Ursache und Wirkung.
Highlight: Im deterministischen Weltbild wird der freie Wille als nicht existent betrachtet und somit als Illusion dargestellt.
Es werden verschiedene Formen des Determinismus unterschieden, darunter der kausale und der physikalische Determinismus. Der kausale Determinismus besagt, dass zu jedem Zeitpunkt bestimmte Bedingungen in der Welt herrschen, die festlegen, was passiert und passieren wird. Dies schließt aus, dass mehrere Möglichkeiten gleichzeitig offen stehen.
Example: Die Stoiker vertraten eine Form des Determinismus, indem sie glaubten, dass alles in der Welt durch eine göttliche Vernunft vorherbestimmt sei.
Diese deterministischen Konzepte stehen im direkten Gegensatz zur Idee der Willensfreiheit und bilden einen zentralen Diskussionspunkt in der Philosophie des Geistes und der Ethik.