Sartres Existenzialismus und das menschliche Dilemma
Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre entwickelt seine existenzialistische Philosophie anhand eines konkreten moralischen Dilemmas. Er zeigt verschiedene Lösungsansätze auf, wie man mit schwierigen Entscheidungssituationen umgehen kann.
Example: Ein junger Mann steht vor der Wahl, entweder bei seiner kranken Mutter zu bleiben oder sich dem Widerstand gegen die Besatzung anzuschließen.
Definition: Der atheistische Existentialismus besagt, dass der Mensch zunächst existiert und sich dann durch seine Handlungen selbst definiert.
Die Philosophie unterscheidet zwischen zwei grundlegenden Konzepten:
Vocabulary:
- Existenz: Das bloße Dasein
- Essenz: Das Wesen oder die Bestimmung eines Dings oder Menschen
Highlight: Sartre verdeutlicht den Unterschied zwischen Gegenständen und Menschen: Während bei Gegenständen (wie einem Brieföffner) die Essenz der Existenz vorausgeht, ist es beim Menschen umgekehrt.
Quote: "DER MENSCH IST DIE FREIHEIT!" - Diese zentrale Aussage Sartres unterstreicht, dass der Mensch zur Freiheit verurteilt ist und keine vorgegebene Bestimmung hat.
Der Existenzialismus betont die absolute Freiheit des Menschen, verbunden mit der vollständigen Verantwortung für das eigene Handeln. Im Gegensatz zum christlichen Existentialismus, der sich an göttlichen Geboten orientiert, sieht der atheistische Existentialismus den Menschen als völlig frei in seinen Entscheidungen.