Determinismus, Indeterminismus und Kompatibilismus
Der Determinismus geht davon aus, dass alle Ereignisse in der Natur dem Kausalitätsprinzip unterliegen, einschließlich des menschlichen Willens. Diese Sichtweise führt zur Schlussfolgerung, dass der Mensch unfrei ist. Im Gegensatz dazu steht der Indeterminismus, der die Möglichkeit von Freiheit trotz kausaler Zusammenhänge einräumt.
Der Kompatibilismus, vertreten von Philosophen wie Michael Pauen, argumentiert, dass Determinismus und Freiheit vereinbar sind. Pauen behauptet, dass die Determination durch Naturgesetze zulässt, dass sich der Wille mit persönlichen Eigenschaften entwickelt. Der Inkompatibilismus, beispielsweise vertreten durch Hospers, sieht Determinismus und Freiheit als unvereinbar an.
Beispiel: Das Libet Experiment wird oft in Diskussionen über Willensfreiheit angeführt. Es zeigte, dass neuronale Aktivität einer bewussten Entscheidung vorausgeht, was die Debatte über die Existenz des freien Willens weiter anfachte.
Vokabular: Gerhard Roth Hirnforscher Bücher - Obwohl nicht direkt erwähnt, sind Roths Werke als Hirnforscher relevant für die neurowissenschaftliche Perspektive in der Willensfreiheitsdebatte.