Falsifikation als wissenschaftliche Methode
Diese Seite konzentriert sich auf Karl Poppers Konzept der Falsifikation als Alternative zur Verifikation in der wissenschaftlichen Methodik.
Popper argumentiert, dass die Überprüfung von Erkenntnissen auf Falsifikation beruhen sollte. Das Ziel der Wissenschaft ist es demnach, Theorien kritisch zu hinterfragen, sie wenn nötig zu verbessern und kontinuierlich zu überprüfen und zu widerlegen.
Definition: Falsifizierbarkeit ist das Kriterium, ob eine Hypothese überhaupt wissenschaftlich ist.
Durch dieses Kriterium konnte Popper eine klare Unterscheidung zwischen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Theorien treffen. Dies führte zur Klassifizierung einiger Disziplinen, wie der Psychologie, als Pseudowissenschaften.
Der kritische Rationalismus, eine von Popper begründete erkenntnistheoretische Position, wird vorgestellt. Dieser Ansatz geht davon aus, dass es zwar Wahrheit gibt, wir uns aber nie sicher sein können, sie gefunden zu haben, da jede Erkenntnis in Zukunft falsifizierbar sein könnte.
Highlight: Poppers Ziel war es nicht, die tatsächliche Wissenschaftspraxis zu beschreiben, sondern aufzuzeigen, wie empirische Wissenschaft betrieben werden sollte.
Die Frage "Was ist Wissenschaft?" wird aus Poppers Perspektive beantwortet: Wissenschaftlich sind jene Theorien, die prinzipiell falsifiziert werden können. Wissenschaftler müssen ihre Theorien überprüfbar machen und aktiv nach Widerlegungen suchen.
Example: Die Schritte einer wissenschaftlichen Methode nach Popper umfassen das Aufstellen einer Hypothese als Antwort auf ein Problem, den Versuch der Falsifikation durch Beobachtungen und die Akzeptanz oder Ablehnung der Theorie basierend auf den Ergebnissen.
Popper betont, dass es unmöglich ist, sicherzustellen, ob eine Theorie wahr ist. Theorien sind seiner Meinung nach Vermutungswissen, und es gibt keine endgültige, objektive Wahrheit. Theorien müssen falsifizierbar sein und bleiben so lange bestehen, bis ein Gegenbeispiel gefunden wird.
Quote: "Verifikation einer Aussage ist unmöglich. Wir können keine Tatsachen beobachten (Konstrukt unserer Vorstellung, Reine Tatsache)."
Abschließend wird die Frage aufgeworfen, was eine gute wissenschaftliche Theorie ausmacht. Nach Popper ist es nicht die am besten belegte Theorie, sondern diejenige mit den meisten falsifizierbaren Aussagen, die bisher nicht widerlegt wurden.