Agenda-Setting-Prozess und seine Modelle
Der Agenda-Setting-Prozess lässt sich durch verschiedene Modelle erklären, die unterschiedliche Aspekte der Medienwirkung beleuchten:
Das Kumulationsmodell besagt, dass die Intensität der Berichterstattung direkt mit der Platzierung auf der Publikumsagenda zusammenhängt: Je mehr über ein Thema berichtet wird, desto wichtiger erscheint es der Bevölkerung.
Das Schwellenmodell geht davon aus, dass ein Mindestmaß an Berichterstattung notwendig ist, damit ein Thema überhaupt von der Bevölkerung wahrgenommen wird. Berichterstattung unter diesem Schwellenwert bleibt unbeachtet.
Beim Beschleunigungsmodell reagiert das Publikum überdurchschnittlich schnell und intensiv auf die Medien-Thematisierung, besonders bei Katastrophen oder Skandalen.
Das Trägheitsmodell beschreibt, wie bei einem bestimmten Grad an Berichterstattung die Themenrelevanz unterdurchschnittlich zunimmt – ein Abnutzungseffekt tritt ein.
Im Echomodell bleiben Themen länger in der Publikumsagenda als in der Medienagenda präsent.
Das Spiegelungsmodell dreht die Kausalität um: Hier bestimmen die Publikumsinteressen die Medienagenda.
Diese Modelle helfen dir, in PGW Abitur Hamburg 2024 Klausuren die komplexen Wechselwirkungen zwischen Medien und öffentlicher Meinung zu analysieren.