Die Anfänge der Europäischen Integration
Die Geschichte der EU beginnt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Ein wichtiger Meilenstein war 1952 die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, auch Montanunion genannt. Dies war der erste Schritt zur europäischen Integration mit dem Ziel, den Frieden in Europa zu sichern.
Highlight: Die Gründerstaaten der Montanunion waren Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, Niederlande und Luxemburg.
1957 folgten die Römischen Verträge, die zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Europäischen Atomgemeinschaft führten. Diese Verträge legten den Grundstein für einen gemeinsamen Markt und die wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Definition: Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zielte auf den Abbau von Handelshemmnissen und die Harmonisierung der Wirtschaftspolitiken ab.
In den folgenden Jahrzehnten erweiterte sich die Gemeinschaft schrittweise. Wichtige Etappen waren:
- 1973: Beitritt von Dänemark, Großbritannien und Irland
- 1981-1986: Süderweiterung mit Griechenland, Spanien und Portugal
- 1995: Beitritt von Finnland, Schweden und Österreich
Der Vertrag über die Europäische Union von 1992, auch bekannt als Vertrag von Maastricht, markierte einen Wendepunkt. Er gründete offiziell die Europäische Union und erweiterte die Zusammenarbeit auf neue Bereiche wie Außen- und Sicherheitspolitik.
Vocabulary: Der Acquis communautaire bezeichnet den gesamten Bestand an Rechten und Pflichten, der für alle EU-Mitgliedstaaten verbindlich ist.