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Nahostkonflikt: Zwei-Staaten-Lösung und mehr einfach erklärt

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Nahostkonflikt: Zwei-Staaten-Lösung und mehr einfach erklärt
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Sophie

@sophie.ttee

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Der Nahostkonflikt zwischen Israel und Palästina ist ein komplexer, jahrzehntelanger Konflikt um Territorium, Anerkennung und Sicherheit. Zentrale Streitpunkte sind der Anspruch beider Seiten auf das Land, der Status Jerusalems, israelische Siedlungen, palästinensische Flüchtlinge und Sicherheitsbedenken. Trotz verschiedener Friedensinitiativen wie dem Oslo-Abkommen konnte bisher keine dauerhafte Lösung gefunden werden. Der Konflikt ist geprägt von Gewaltzyklen, gescheiterten Verhandlungen und verhärteten Positionen auf beiden Seiten.

  • Die Zwei-Staaten-Lösung wird international als möglicher Lösungsansatz diskutiert
  • Zentrale Ereignisse waren die Staatsgründung Israels 1948, mehrere Kriege und zwei palästinensische Aufstände (Intifadas)
  • Radikale Gruppen wie die Hamas erschweren Friedensbemühungen
  • Der Konflikt hat weitreichende regionale und internationale Auswirkungen

30.5.2023

2942

Jerusalem
R Metullah (Stadt in Israel)
Said Khatib/AFP/Getty Images DER
PALÄSTINAKONFLIKT • Vorstellung der Konfliktparteien
Israel
o Paläst

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Osloer Prinzipienerklärung (1993)

Dieser Abschnitt beschreibt das Oslo-Abkommen, einen wichtigen Versuch, den Konflikt friedlich zu lösen.

Hauptpunkte:

  • Einigung zwischen Israel und der PLO auf eine palästinensische Selbstverwaltung
  • Gegenseitige Anerkennung von Israel und der PLO
  • Schrittweiser Rückzug Israels aus Teilen der besetzten Gebiete
  • Aufbau palästinensischer Verwaltungsstrukturen

Folgen:

  • Schaffung der Palästinensischen Autonomiebehörde
  • Rückkehr von Jassir Arafat und anderen PLO-Führern in die palästinensischen Gebiete
  • Beginn eines komplexen Friedensprozesses

Quote: "Genug des Blutes und der Tränen. Genug!" - Jitzchak Rabin bei der Unterzeichnung des Oslo-Abkommens

Highlight: Das Oslo-Abkommen weckte große Hoffnungen auf eine friedliche Lösung des Konflikts, die sich jedoch nicht erfüllten.

Jerusalem
R Metullah (Stadt in Israel)
Said Khatib/AFP/Getty Images DER
PALÄSTINAKONFLIKT • Vorstellung der Konfliktparteien
Israel
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Zweiter Nahostkrieg (1956)

Dieser Abschnitt beschreibt die Suez-Krise von 1956, auch bekannt als Zweiter Nahostkrieg.

Hauptereignisse:

  • Verstaatlichung des Suezkanals durch Ägypten unter Präsident Nasser
  • Israel besetzt die ägyptische Sinai-Halbinsel in Kooperation mit Großbritannien und Frankreich
  • Der Konflikt endet nach dem Eingreifen der USA und der UdSSR

Folgen:

  • Stärkung von Nassers Position in der arabischen Welt
  • Schwächung des britischen und französischen Einflusses im Nahen Osten
  • Zunehmende Einflussnahme der Supermächte USA und UdSSR in der Region

Vocabulary: Suezkanal - Wichtige Wasserstraße zwischen Mittelmeer und Rotem Meer, von großer strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung

Highlight: Die Suez-Krise markierte einen Wendepunkt in den internationalen Beziehungen und zeigte die wachsende Bedeutung der Supermächte im Nahostkonflikt.

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Said Khatib/AFP/Getty Images DER
PALÄSTINAKONFLIKT • Vorstellung der Konfliktparteien
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Erster Nahostkrieg (1948/1949)

Dieser Abschnitt behandelt den ersten großen Krieg im Nahostkonflikt.

Unmittelbar nach der Gründung des Staates Israel erklärten mehrere arabische Armeen Israel den Krieg. Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit ging Israel als Sieger aus diesem Konflikt hervor.

Folgen des Krieges:

  • Vergrößerung des israelischen Staatsgebiets über die im UN-Teilungsplan vorgesehenen Grenzen hinaus
  • Beginn des palästinensischen Flüchtlingsproblems
  • Verfestigung der Feindschaft zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn

Quote: "Ein Tag, an dem sich Traum und Wirklichkeit begegnen" - David Ben-Gurion über die Gründung Israels, die den Krieg auslöste.

Highlight: Der Ausgang dieses Krieges prägte die Machtverhältnisse in der Region für Jahrzehnte.

Jerusalem
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Camp-David-Abkommen (1978)

Dieser Abschnitt behandelt das Camp-David-Abkommen, einen wichtigen Schritt in Richtung Frieden zwischen Israel und Ägypten.

Hauptpunkte:

  • Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel unter Vermittlung der USA
  • Basiert auf der UN-Resolution 242
  • Ägypten erkennt den Staat Israel offiziell an
  • Israel zieht sich von der Sinai-Halbinsel zurück

Folgen:

  • Erster Friedensvertrag zwischen Israel und einem arabischen Staat
  • Ägypten wird aus der arabischen Liga ausgeschlossen
  • Israel behält weiterhin die Kontrolle über palästinensische Gebiete

Quote: "Frieden ist das einzige Schlachtfeld, auf dem jeder gewinnt." - Anwar al-Sadat, ägyptischer Präsident

Highlight: Das Camp-David-Abkommen war ein Durchbruch in den arabisch-israelischen Beziehungen, löste aber nicht die palästinensische Frage.

Jerusalem
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Said Khatib/AFP/Getty Images DER
PALÄSTINAKONFLIKT • Vorstellung der Konfliktparteien
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Israel

Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die israelische Perspektive und Geschichte.

Israel hat eine tiefe Verwurzelung in der Weltgeschichte und Religion. Wichtige historische Ereignisse:

  • 70 n. Chr.: Eroberung des Landes durch die Römer
  • 1897: Gründung der Zionistischen Weltorganisation, die die jüdische Besiedlung des Landes förderte
  • 1917: Beginn der britischen Mandatsherrschaft
  • 1948: Gründung des Staates Israel

Die Pogrome gegen Juden in Europa führten zu der Überzeugung, dass Juden einen eigenen Staat als Schutz benötigen.

Vocabulary: Zionismus - Bewegung für die Errichtung und Erhaltung eines jüdischen Nationalstaates in Palästina

Quote: "Der Staat Israel wird hiermit errichtet." - David Ben-Gurion bei der Proklamation des Staates Israel am 14. Mai 1948

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Dritter Nahostkrieg (5.-10. Juni 1967)

Dieser Abschnitt behandelt den Sechstagekrieg von 1967, der die Machtverhältnisse im Nahen Osten grundlegend veränderte.

Hauptereignisse:

  • Ägypten verfolgt eine Politik der Einkreisung und Blockade gegen Israel
  • Israel führt einen Präventivschlag gegen Ägypten aus
  • Israel annektiert in nur sechs Tagen große Gebiete: Sinai-Halbinsel, Gazastreifen, Westjordanland, Ost-Jerusalem und Golanhöhen

Folgen:

  • Massive Gebietserweiterung Israels
  • Beginn der israelischen Besatzung palästinensischer Gebiete
  • Am 22. November 1967: UN-Sicherheitsrat verabschiedet Resolution 242, die den Rückzug Israels aus besetzten Gebieten fordert

Definition: Präventivschlag - Ein militärischer Angriff, der einem erwarteten Angriff des Gegners zuvorkommen soll

Highlight: Der Sechstagekrieg veränderte die Geographie des Konflikts grundlegend und schuf neue Realitäten, die bis heute nachwirken.

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Religion und Gewalt

In diesem Abschnitt werden die religiösen Aspekte und die Rolle der Gewalt im Konflikt beleuchtet.

Israel begründet seinen Anspruch auf das Land mit:

  • Dem Existenzrecht als jüdischer Staat
  • Dem Recht auf Selbstverteidigung gegen Terrorismus
  • Der historisch-religiösen Verbindung zum Land

Israel sieht die Schuld für den anhaltenden Konflikt bei den Palästinensern, da diese:

  • Israels Existenzrecht ablehnen und Friedensverhandlungen verweigern
  • Terror und Gewalt ausüben
  • Antisemitismus und Gewaltverherrlichung fördern

Example: Die Altstadt Jerusalems mit der Klagemauer, dem Tempelberg und der Al-Aqsa-Moschee ist ein Brennpunkt religiöser Spannungen.

Highlight: Die Vermischung von religiösen und politischen Ansprüchen macht den Konflikt besonders komplex und schwer lösbar.

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Ansprüche und Provokationen

Dieser Abschnitt beleuchtet die gegensätzlichen Ansprüche und Provokationen im Konflikt.

Die Palästinenser begründen ihren Anspruch auf das Land damit, dass es seit Generationen ihre Heimat ist. Sie werfen Israel vor, Palästinenser zu vertreiben und beziehen sich teilweise auf den Koran für ihre politischen Ziele.

Weitere Streitpunkte umfassen:

  • Israelischer Siedlungsbau in besetzten Gebieten
  • Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge
  • Aufteilung der Wasserressourcen
  • Beanspruchung Jerusalems als Hauptstadt

Die israelische Seite argumentiert, dass ein eigenständiger palästinensischer Staat die Sicherheit israelischer Bürger nicht gewährleisten könne. Zudem verweisen sie auf die Zusage eines eigenen Staates unter britischer Mandatsherrschaft.

Definition: Siedlungsbau - Die Errichtung israelischer Wohngebiete in den besetzten palästinensischen Gebieten, was international als völkerrechtswidrig kritisiert wird.

Highlight: Die Frage des Rückkehrrechts palästinensischer Flüchtlinge ist einer der komplexesten Streitpunkte im Konflikt.

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Israel
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Vorstellung der Konfliktparteien

Dieser Abschnitt stellt die beiden Hauptakteure des Nahostkonflikts vor: Palästina und Israel.

Palästina

Die palästinensische Seite hat eine lange Geschichte in der Region, die bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. zurückreicht. Ein entscheidender Moment war der UN-Teilungsplan von 1947, der den Palästinensern 43% des umstrittenen Gebiets zusprach. Innerhalb der palästinensischen Bewegung gibt es verschiedene Gruppierungen mit unterschiedlichen Ansätzen:

  • Die Fatah ist zu Verhandlungen mit Israel bereit
  • Die Hamas verfolgt einen radikaleren, antidemokratischen Kurs mit dem Ziel der Zerstörung Israels

Highlight: Der UN-Teilungsplan von 1947 war ein Schlüsselmoment, der die Grundlage für den heutigen Konflikt legte.

Vocabulary: PLO - Palestine Liberation Organization, eine Dachorganisation verschiedener palästinensischer Gruppen

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Erste Intifada (1987-1993)

Dieser Abschnitt behandelt den ersten palästinensischen Aufstand gegen die israelische Besatzung.

Hauptereignisse:

  • Spontaner Aufstand der Palästinenser in den von Israel besetzten Gebieten
  • Geprägt von Straßenprotesten, Streiks und Steinwürfen gegen israelische Sicherheitskräfte
  • In Algier ruft die PLO den Staat Palästina aus, der von der UN nicht anerkannt wird

Folgen:

  • Erhöhte internationale Aufmerksamkeit für die palästinensische Sache
  • Beginn eines Umdenkens in der israelischen Gesellschaft
  • Schaffung der Grundlage für den Oslo-Friedensprozess

Definition: Intifada - Arabisch für "Abschütteln", bezeichnet den palästinensischen Aufstand gegen die israelische Besatzung

Highlight: Die erste Intifada markierte einen Wendepunkt im Konflikt und führte zu verstärkten diplomatischen Bemühungen.

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Philipp, iOS User

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Der Nahostkonflikt zwischen Israel und Palästina ist ein komplexer, jahrzehntelanger Konflikt um Territorium, Anerkennung und Sicherheit. Zentrale Streitpunkte sind der Anspruch beider Seiten auf das Land, der Status Jerusalems, israelische Siedlungen, palästinensische Flüchtlinge und Sicherheitsbedenken. Trotz verschiedener Friedensinitiativen wie dem Oslo-Abkommen konnte bisher keine dauerhafte Lösung gefunden werden. Der Konflikt ist geprägt von Gewaltzyklen, gescheiterten Verhandlungen und verhärteten Positionen auf beiden Seiten.

  • Die Zwei-Staaten-Lösung wird international als möglicher Lösungsansatz diskutiert
  • Zentrale Ereignisse waren die Staatsgründung Israels 1948, mehrere Kriege und zwei palästinensische Aufstände (Intifadas)
  • Radikale Gruppen wie die Hamas erschweren Friedensbemühungen
  • Der Konflikt hat weitreichende regionale und internationale Auswirkungen

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Politik und Sozialkunde

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Osloer Prinzipienerklärung (1993)

Dieser Abschnitt beschreibt das Oslo-Abkommen, einen wichtigen Versuch, den Konflikt friedlich zu lösen.

Hauptpunkte:

  • Einigung zwischen Israel und der PLO auf eine palästinensische Selbstverwaltung
  • Gegenseitige Anerkennung von Israel und der PLO
  • Schrittweiser Rückzug Israels aus Teilen der besetzten Gebiete
  • Aufbau palästinensischer Verwaltungsstrukturen

Folgen:

  • Schaffung der Palästinensischen Autonomiebehörde
  • Rückkehr von Jassir Arafat und anderen PLO-Führern in die palästinensischen Gebiete
  • Beginn eines komplexen Friedensprozesses

Quote: "Genug des Blutes und der Tränen. Genug!" - Jitzchak Rabin bei der Unterzeichnung des Oslo-Abkommens

Highlight: Das Oslo-Abkommen weckte große Hoffnungen auf eine friedliche Lösung des Konflikts, die sich jedoch nicht erfüllten.

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Zweiter Nahostkrieg (1956)

Dieser Abschnitt beschreibt die Suez-Krise von 1956, auch bekannt als Zweiter Nahostkrieg.

Hauptereignisse:

  • Verstaatlichung des Suezkanals durch Ägypten unter Präsident Nasser
  • Israel besetzt die ägyptische Sinai-Halbinsel in Kooperation mit Großbritannien und Frankreich
  • Der Konflikt endet nach dem Eingreifen der USA und der UdSSR

Folgen:

  • Stärkung von Nassers Position in der arabischen Welt
  • Schwächung des britischen und französischen Einflusses im Nahen Osten
  • Zunehmende Einflussnahme der Supermächte USA und UdSSR in der Region

Vocabulary: Suezkanal - Wichtige Wasserstraße zwischen Mittelmeer und Rotem Meer, von großer strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung

Highlight: Die Suez-Krise markierte einen Wendepunkt in den internationalen Beziehungen und zeigte die wachsende Bedeutung der Supermächte im Nahostkonflikt.

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PALÄSTINAKONFLIKT • Vorstellung der Konfliktparteien
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Erster Nahostkrieg (1948/1949)

Dieser Abschnitt behandelt den ersten großen Krieg im Nahostkonflikt.

Unmittelbar nach der Gründung des Staates Israel erklärten mehrere arabische Armeen Israel den Krieg. Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit ging Israel als Sieger aus diesem Konflikt hervor.

Folgen des Krieges:

  • Vergrößerung des israelischen Staatsgebiets über die im UN-Teilungsplan vorgesehenen Grenzen hinaus
  • Beginn des palästinensischen Flüchtlingsproblems
  • Verfestigung der Feindschaft zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn

Quote: "Ein Tag, an dem sich Traum und Wirklichkeit begegnen" - David Ben-Gurion über die Gründung Israels, die den Krieg auslöste.

Highlight: Der Ausgang dieses Krieges prägte die Machtverhältnisse in der Region für Jahrzehnte.

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Camp-David-Abkommen (1978)

Dieser Abschnitt behandelt das Camp-David-Abkommen, einen wichtigen Schritt in Richtung Frieden zwischen Israel und Ägypten.

Hauptpunkte:

  • Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel unter Vermittlung der USA
  • Basiert auf der UN-Resolution 242
  • Ägypten erkennt den Staat Israel offiziell an
  • Israel zieht sich von der Sinai-Halbinsel zurück

Folgen:

  • Erster Friedensvertrag zwischen Israel und einem arabischen Staat
  • Ägypten wird aus der arabischen Liga ausgeschlossen
  • Israel behält weiterhin die Kontrolle über palästinensische Gebiete

Quote: "Frieden ist das einzige Schlachtfeld, auf dem jeder gewinnt." - Anwar al-Sadat, ägyptischer Präsident

Highlight: Das Camp-David-Abkommen war ein Durchbruch in den arabisch-israelischen Beziehungen, löste aber nicht die palästinensische Frage.

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PALÄSTINAKONFLIKT • Vorstellung der Konfliktparteien
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Israel

Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die israelische Perspektive und Geschichte.

Israel hat eine tiefe Verwurzelung in der Weltgeschichte und Religion. Wichtige historische Ereignisse:

  • 70 n. Chr.: Eroberung des Landes durch die Römer
  • 1897: Gründung der Zionistischen Weltorganisation, die die jüdische Besiedlung des Landes förderte
  • 1917: Beginn der britischen Mandatsherrschaft
  • 1948: Gründung des Staates Israel

Die Pogrome gegen Juden in Europa führten zu der Überzeugung, dass Juden einen eigenen Staat als Schutz benötigen.

Vocabulary: Zionismus - Bewegung für die Errichtung und Erhaltung eines jüdischen Nationalstaates in Palästina

Quote: "Der Staat Israel wird hiermit errichtet." - David Ben-Gurion bei der Proklamation des Staates Israel am 14. Mai 1948

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Dritter Nahostkrieg (5.-10. Juni 1967)

Dieser Abschnitt behandelt den Sechstagekrieg von 1967, der die Machtverhältnisse im Nahen Osten grundlegend veränderte.

Hauptereignisse:

  • Ägypten verfolgt eine Politik der Einkreisung und Blockade gegen Israel
  • Israel führt einen Präventivschlag gegen Ägypten aus
  • Israel annektiert in nur sechs Tagen große Gebiete: Sinai-Halbinsel, Gazastreifen, Westjordanland, Ost-Jerusalem und Golanhöhen

Folgen:

  • Massive Gebietserweiterung Israels
  • Beginn der israelischen Besatzung palästinensischer Gebiete
  • Am 22. November 1967: UN-Sicherheitsrat verabschiedet Resolution 242, die den Rückzug Israels aus besetzten Gebieten fordert

Definition: Präventivschlag - Ein militärischer Angriff, der einem erwarteten Angriff des Gegners zuvorkommen soll

Highlight: Der Sechstagekrieg veränderte die Geographie des Konflikts grundlegend und schuf neue Realitäten, die bis heute nachwirken.

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PALÄSTINAKONFLIKT • Vorstellung der Konfliktparteien
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Religion und Gewalt

In diesem Abschnitt werden die religiösen Aspekte und die Rolle der Gewalt im Konflikt beleuchtet.

Israel begründet seinen Anspruch auf das Land mit:

  • Dem Existenzrecht als jüdischer Staat
  • Dem Recht auf Selbstverteidigung gegen Terrorismus
  • Der historisch-religiösen Verbindung zum Land

Israel sieht die Schuld für den anhaltenden Konflikt bei den Palästinensern, da diese:

  • Israels Existenzrecht ablehnen und Friedensverhandlungen verweigern
  • Terror und Gewalt ausüben
  • Antisemitismus und Gewaltverherrlichung fördern

Example: Die Altstadt Jerusalems mit der Klagemauer, dem Tempelberg und der Al-Aqsa-Moschee ist ein Brennpunkt religiöser Spannungen.

Highlight: Die Vermischung von religiösen und politischen Ansprüchen macht den Konflikt besonders komplex und schwer lösbar.

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Die Palästinenser begründen ihren Anspruch auf das Land damit, dass es seit Generationen ihre Heimat ist. Sie werfen Israel vor, Palästinenser zu vertreiben und beziehen sich teilweise auf den Koran für ihre politischen Ziele.

Weitere Streitpunkte umfassen:

  • Israelischer Siedlungsbau in besetzten Gebieten
  • Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge
  • Aufteilung der Wasserressourcen
  • Beanspruchung Jerusalems als Hauptstadt

Die israelische Seite argumentiert, dass ein eigenständiger palästinensischer Staat die Sicherheit israelischer Bürger nicht gewährleisten könne. Zudem verweisen sie auf die Zusage eines eigenen Staates unter britischer Mandatsherrschaft.

Definition: Siedlungsbau - Die Errichtung israelischer Wohngebiete in den besetzten palästinensischen Gebieten, was international als völkerrechtswidrig kritisiert wird.

Highlight: Die Frage des Rückkehrrechts palästinensischer Flüchtlinge ist einer der komplexesten Streitpunkte im Konflikt.

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Dieser Abschnitt stellt die beiden Hauptakteure des Nahostkonflikts vor: Palästina und Israel.

Palästina

Die palästinensische Seite hat eine lange Geschichte in der Region, die bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. zurückreicht. Ein entscheidender Moment war der UN-Teilungsplan von 1947, der den Palästinensern 43% des umstrittenen Gebiets zusprach. Innerhalb der palästinensischen Bewegung gibt es verschiedene Gruppierungen mit unterschiedlichen Ansätzen:

  • Die Fatah ist zu Verhandlungen mit Israel bereit
  • Die Hamas verfolgt einen radikaleren, antidemokratischen Kurs mit dem Ziel der Zerstörung Israels

Highlight: Der UN-Teilungsplan von 1947 war ein Schlüsselmoment, der die Grundlage für den heutigen Konflikt legte.

Vocabulary: PLO - Palestine Liberation Organization, eine Dachorganisation verschiedener palästinensischer Gruppen

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Erste Intifada (1987-1993)

Dieser Abschnitt behandelt den ersten palästinensischen Aufstand gegen die israelische Besatzung.

Hauptereignisse:

  • Spontaner Aufstand der Palästinenser in den von Israel besetzten Gebieten
  • Geprägt von Straßenprotesten, Streiks und Steinwürfen gegen israelische Sicherheitskräfte
  • In Algier ruft die PLO den Staat Palästina aus, der von der UN nicht anerkannt wird

Folgen:

  • Erhöhte internationale Aufmerksamkeit für die palästinensische Sache
  • Beginn eines Umdenkens in der israelischen Gesellschaft
  • Schaffung der Grundlage für den Oslo-Friedensprozess

Definition: Intifada - Arabisch für "Abschütteln", bezeichnet den palästinensischen Aufstand gegen die israelische Besatzung

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